AW: Mail-Archivierung mit Postfix

Uwe Drießen driessen at fblan.de
Di Aug 23 16:30:04 CEST 2022


Im Auftrag von ronny at seffner.de
> Betreff: AW: Mail-Archivierung mit Postfix
> 
> Hi Michale, hallo Gruppe,
> 
> > ich ja jetzt kein Flame aufmachen,
> >
> Ich war unpräzise und meinte nicht die 'nicht angenommene Mail (reject)'
> sondern die angenommene aber markierte Mail (header, subject, ...). Der
> Gesetzgeber verlangt eine lückenlose Archivierung des Posteingangs
> (Handels- und Geschäftsbrief). Der Datenschützer z.B. darf dann aber im 4-
> Augen-Prinzip und dokumentiert z.B. Bewerbungen vorzeitig aus dem Archiv
> löschen. Wenn du dann noch zertifiziert bist und ein ISMS mit ISB hast,
> besteht wiederum ein Interesse möglichst alles, möglichst lange
> aufzubewahren - hier kommen sie die Vorschriften ins Gehege.
> 
> > aussortiert und unnütze Werbung sofort entsorgt. Ebenso heftet der
> >
> Der Vergleich hinkt. Die Werbung hast Du technisch gesehen angenommen
> und hier erwartet Vater Staat, dass Du das auch archivierst, weil Du eben
> nicht selektiv vorgehen darfst (denn sonst archiviere ich gleich nur die 87%
> Belege, die das Finanzamt sehen darf ;-).
> 
> > warum sollte ich eine eMail von meinem Chef: "Kommen Sie mal zu mir ..."
> in
> > ein Archiv packen.
> >
> Naja, es geht dem Gesetzgeber zwar nur um "Handels- und Geschäftsbriefe
> (§147 Abgabenordnung)" aber auch darum, dass Du darlegst, wie der Prozess
> lückenlos greift - in der Praxis führt das einfach dazu, dass Du jede Mail, die
> Du annimmst, auch ins Archiv steckst. Man wird kaum plausibel erklären
> können, dass ein Selektionsprozess frei von Fehlern oder gar mutwilliger
> Manipulation sein kann und ist.
> 
> In speziellen Fällen mit z.B. öffentlichen Funktionspostfächern wie info@,
> rechnung@, ... und zusätzlichen personengebundenen Postfächern wie
> chef@, max.muster@ könnte man argumentieren, dass eine Archivierung
> der Funktionspostfächer genügt, dann sollte aber sichergestellt (und
> dokumentiert) sein, dass chef@ NIEMALS ein Angebot an $interessent
> versendet (versenden kann).
> 
> 
> Das hat hier auch alles nicht ausnahmslos mit Vernunft zu tun und spiegelt
> auch nicht meine persönliche Meinung wider - ich will und wollte dem TO
> und Antwortenden nur aufzeigen, was man im Idealfall unternimmt, um sich
> vom Betriebsprüfer nicht angreifbar zu machen.
> 

Wie ist eure Erfahrung mit der benötigten Kapazität bei full Archive. (in der Hoffnung das nicht jede Mail Pläne mit 300 MB enthält )  
Denn jede Mail muss im Zweifel ja dann auch auf (x) externe Medien mitgesichert werden um im Falle eines Defektes alles wiederherstellen zu können   

Der Prüfer würde bei Verlust von Mails immer vom Schlimmsten ausgehen. 

Wie man bei den Kapazitätsausweitungen  Stromsparen soll .... wird ein sehr kalter Winter, es sein die Server übernehmen die Funktion der Heizung  :-))) 
 


Mit freundlichen Grüßen

Uwe Drießen
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"wenn Digitalisierung den Aufwand im Vergleich zur Analogen Arbeitsweise dermaßen erhöht, das wir nur noch am PC sitzen müssten, dann wird es Zeit sich zu überlegen zur Analogen Arbeitsweise zurückzukehren" 
"Programmierer müssen lernen wie Menschen denken. "
"Digitalisierung heißt nicht das es WENIGER Arbeit wird. Es ist die Intelligente Art die erforderliche Arbeit auf andere zu übertragen." 
"Digitalisierung darf nicht zur Entmündigung und Benachteiligung der älteren brillentragenden Mitbürger führen."
" Es gibt über 2000 Jahre alte Papierdokumente, 10000 Jahre alte Steindokumente, ich wette das älteste elektronische Dokument ist noch keine 100 Jahre."






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