Greylisting noch sinnvoll?
Heinrich Boeder
hb at mesacom.net
Di Aug 8 12:23:53 CEST 2017
Hi Jürgen,
Am 2017-08-08 11:56, Jürgen Gmach<juergen.gmach at apis.de>schrieb:
> Nach und nach musste ich auf Wunsch meiner Kollegen bei fast jedem das Greylisting deaktivieren, weil andere Mailserver damit Probleme haben, und jeder erwartet, dass E-Mails immer sofort zugestellt werden müssen.
Genau das selbe Problem habe ich momentan auch. Natürlich wird der eigene MXer irgendwann eine Menge IPs gelernt haben, doch bis es soweit ist dauert es halt recht lange. Bei uns kommt hinzu, dass unsere Installation sehr klein ist (ca. 15 User). Da ist nicht soooo mega viel Traffic.
> Oder auch wenn größere Firmen mehrere SMTPs haben, und manche E-Mails über einen bekannten, manche über unbekannte SMTPs reinkommen.
Das habe ich auch festgestellt. Ich hatte gerade heute den Fall, das eine E-Mail reingekommen ist, welche bei jedem Zustellversuch von einer anderen IP aus dem Subnetz gesendet wurde. Da die IPs immer rotiert sind und nacheinander "abgearbeitet" wurden, erfolgt die Zustellung mit 4h Verspätung da dann die 1. IP erneut für den Versand benutzt wurde.
> Vom Gefühl her merke ich keinen Unterschied im Spam-Aufkommen abhängig ob Greylising aktiviert oder deaktiviert ist.
Das ist auch mein Gefühl. Ich habe 2008 bereits meine ersten Erfahrungen mit Greylisting gesammelt. Damals haben die meisten Spammer allerdings nach dem "Fire&Forget" Prinzip gehandelt. Daher war Greylisting damals das Mittel der Wahl. Die Vorteile von Greylisting scheinen heute nicht mehr so gravierend zu sein - ganz im Gegenteil.
Ist aber mein persönlicher Eindruck.
- heinrich
hb at mesacom.net
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