[Postfixbuch-users] "(Ausfall)sicherer" Mailserver - was macht ihr ?

reiner otto augustus_meyer at yahoo.de
Do Mai 10 14:47:08 CEST 2012


Dieser Vorfall bestätigt wieder einmal meine alte Regel als IT-Dinosaurier: "Keep it simple !".
Schon vor 30 Jahren habe ich hochverfügbare System (z.B. für Anwendungen an Großflughäfen, 24h/265d) konzipiert, mit einfachen Umschaltern.
Sowohl für die Terminals, als auch für Disks, Netzwerkanbindungen oder  Prozeßinterfaces.
Regel: Das muß auch ein Elektriker machen können !

Also auch hier eine Lösung, ähnlich wie von Igor vorgeschlagen. 


>ob ein phy. Server nicht viel anfälliger ist<
Das würde mich sehr wundern. Das Anfälligste am Server ist doch nur das Netzteil, welches alle paar Jahre mal kaputt geht. 



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 Von: Dr.Peer-Joachim Koch <pkoch at bgc-jena.mpg.de>
An: postfixbuch-users at listen.jpberlin.de 
Gesendet: 12:19 Donnerstag, 10.Mai 2012
Betreff: [Postfixbuch-users] "(Ausfall)sicherer" Mailserver - was macht ihr ?
 
Hallo,

nachdem ich letzte Nacht unserem betagten Mailserver
wieder auf die Beine helfen durfte (in unserem SAN ist
es zu einem Ausfall gekommen, der zum Stillstand des
Mailers geführt hat) und das ganze System ohnehin schon lange
abgelöst werden sollte, stellen sich uns folgende Fragen:

Mailer in Hardware mit lokalem Speicher (Raid)
  (muss man ja eigentlich dann spiegeln für eine HA Lsg)

Mailer in Hardware mit SAN Speicher (Raid)
  (auch doppelte Hardware, aber die Daten liegen "in der (SAN)Cloud"
   wie man heutzutage so schön sagt).

Mailer virtualisiert (wir nutzen den freien ESXI)
  Daten als normales virt. Lw.

Mailer virtualisiert
  Daten auf SAN LW (direkt auf die Maschine gemapped).


Jede Lösung hat jede Menge Vor- und Nachteile und die "richtige"
Lösung hängt natürlich von den örtlichen Gegebenheiten ab.

Mich würde einfach interessieren, welche Erfahrungen ihr
mit euren Lösungen gesammelt habt.

Also wir haben hier z.B. angefangen mit 2 identischen
Maschinen, lokalen Speicher und DRBD.
Hat wunderbar funktioniert, bis es zu einer Störung kam
und ein Kollege ohne das Notfallhandbuch zu lesen das ganze
DRBD-Setup zerpflückt hat.

Nächster Schritt: selbe HW, Storage im SAN - geht im Prinzip
bis heute so. Nachteil Abhängig von der Hardware der Maschinen UND
vom SAN.

Wenn ich sehe welche Performance die vir. Systeme haben, fragt man sich
natürlich, ob ein phy. Server nicht viel anfälliger ist. Anderseits
hängt dann alles an der Virtualisierung.

Ach ja - und das ganze muss DAU sicher von der Benutzung sein ;)

Nich wundern, ich werde es nächste Woche wieder mitreden können.

-- Vielen Dank,
    Peer
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Max-Planck-Institut fuer Biogeochemie
Dr. Peer-Joachim Koch
Hans-Knöll Str.10            Telefon: ++49 3641 57-6705
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