[Postfixbuch-users] Dienstleister beschwert sich, wir würden ihn durch Weiterleitung zum Backscatter machen
Igor Sverkos
igor.sverkos at googlemail.com
Di Feb 28 12:35:10 CET 2012
Hallo,
unser eigener Mailserver (zuständig für unsereFirma.invalid) ist soweit
gemäß den Anleitungen aus dem Postfix-Buch konfiguriert.
D.h. wir setzen auf Greylisting, prüfen RBLs und fahren Header/Body-Checks.
Das hat zur Folge, dass es bei uns so gut wie kein Spam bis in die Inbox
schafft (hierfür an der Stelle ein großes Danke!) - wird soweit alles im
SMTP-Dialog gleich abgelehnt.
Jetzt haben wir bei einem Dienstleister ein Postfach, dass an uns
weiterleitet. Leider fährt der Dienstleister offenbar gar keinen
Spam-Schutz, zumindest einen viel schlechteren als wir (bspw. tagged er
auch nur). D.h. in dem Postfach schlägt verdammt viel Spam auf, was
deren Server dann alles zu uns weiterleitet.
Glücklicherweise schlagen unsere Header/Body-Checks hier auch noch zu,
weswegen wir viel weitergeleiteten Müll auch gar nicht erst annehmen.
Das hat aber zur Folge, dass der weiterleitende Server dem
vermeintlichen Absender mitteilen muss, dass er die Mail (den Spam)
nicht hat zustellen können... somit wird er wohl zum Backscatter.
Das stört diesen Dienstleister nun (er ist offenbar mit seinem
Mailsystem deswegen auch schon in eine Bacscatter RBL geraten...). Er
hat uns aufgefordert die Mails von ihm ohne Einschränkungen anzunehmen.
Das möchte ich nicht. Ich sehe das Problem auf seiner Seite, was wir ihm
auch mitgeteilt haben.
Daraufhin hat er sich nun schriftlich an unsere Geschäftsleitung gewandt
und dieser deutlich gemacht, sollte er noch einmal wegen uns auf einer
RBL landen, würde man uns den dadurch entstandenen Schaden vollständig
in Rechnung stellen (Schadenersatz weil deren Mailsystem nicht mehr
verwendet werden kann; Installation eines neuen Mailsystem da IPs
verbrannt usw.)
Nun hat unsere GF natürlich nicht sonderlich Lust auf so eine
Rechnung... außerdem sind wir wohl auch auf die Leistungen des
Dienstleister angewiesen :(
Fragen:
1) Teilt ihr meine Einschätzung, dass das grundsätzlich nicht unser
Problem ist? Also der Dienstleister da erst einmal seine Hausaufgaben zu
machen hat...
2) Wie sieht das rechtlich aus? Wäre so eine Forderung durchsetzbar? Hat
da schon jemand Erfahrungen machen dürfen?
3) Was final tun? Läuft wohl darauf hinaus die Mails doch alle
anzunehmen, weil wir die von dem Dienstleister primär angebotene
Leistung ja schon nutze wollen...
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Ich Grüße,
Igor
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