[Postfixbuch-users] Rechtslage bei Mail Reject [Virus checked]
Fred Ockert
m.ockert at bss-services.de
Mi Apr 1 16:19:08 CEST 2009
Thomas Schwenski schrieb:
> ..............
> Ich will das nicht.
> Aber es geht nicht um, was ich will oder was Du willst, sondern um das,
> was geltendes Recht gebietet und vorschreibt.
>
>
ja was gilt denn nun ? in welcher Reihenfiolge .. siehe Peers Mail !
>
>>> Eventuell gibt es aber gesonderte vertragliche Vereinbarungen zwischen
>>> den Betreibern der beiden Domains, die das Ganze in ein anderes Licht
>>> rücken.
>>>
Das Versenden von Mail erfordert (technisch) keinen Vertrag.. dyn-ip zu
dyn-ip.. z.B.
>> Ich habe mir jetzt kurz die Verträge/AGB von GMX, 1und1 und Arcor
>> angeschaut, welche ich als Endkunde akzeptieren muss, sofern ich dort ein
>> Postfach nutzen möchte. Auf die Thematik wird nicht konkret eingegangen.
>>
>
> Dann gibt es hierzu eventuell eine geltende Rechtsvorschrift, die ich
> nicht kenne.
> Wenn dann weiß Peer sicher mehr.
>
wozu auch ..Telekommunikationsrecht muss nicht noch mal abgeschrieben
werden...
>
>> Siehe oben - ich sehe das Problem bei *jedem* Betreiber eines Mailserver
>> gegeben, der Weiterleitungen auf Domains unterstützt, für die er nicht der
>> letzte Mailserver ist.
>>
>> Insofern komme ich in meiner Nachricht von vorhin ja zu dem Fazit, dass ich
>> der ganzen Diskussion über die Rechtslage immer weniger abgewinnen kann und
>> somit E-Mail für ein Medium halte, was rechtlich gesehen ohne Bedeutung ist.
>> Quasi eine Sache, die toll ist und Kosten sparen kann, wenn sie
>> funktioniert. Wenn es aber darauf an kommt, eher nicht genutzt werden
>> sollte, da man keinerlei Garantien oder Rechtssicherheit hat.
>>
>
> Das ist meiner Meinung nach zutreffend. Ich denke auch das E-Mails
> derzeit keine rechtlich saubere Sache sind.
>
>
wieso ?
>> Wahrscheinlich befindet sich der elektronische Verkehr wohl gerade auch in
>> der Übergangsphase von "Unbedeutend" zu "Gleichgestellt", siehe ja bereits
>> die Änderung, dass E-Mails von Handelsgesellschaften bzgl. Aufbewahrung mit
>> normaler Briefpost gleichgestellt wurde.
>>
>
> Hier sehe ich noch einigen Handlungsbedarf, bis E-Mails wirklich
> rechtssicher sind.
>
>
>
sind sie doch . -> (qualifiziert) signierte Mails
> Der Weiterleiter ist in dem Fall ähnlich einem Nachbarn, der Dein Paket
> für Dich annimmt, wenn Du nicht zu Hause bist.
> Mit seiner Unterschrift übernimmt er die Verantwortung für die Sendung.
> Aber auch das ist nicht 100%ig vergleichbar, da hier viel mehr
> Rechtsvorschriften Anwendung finden als man auf Anhieb sieht.
>
> ............
> Eventuell muss der Absender seine Ansprüche auch direkt gegenüber dem
> Nachbarn geltend machen - hierzu kenne ich die aktuell gültigen
> Rechtsvorschriften und die aktuell geltende Rechtsmeinung leider nicht.
> Zusätzlich kommen hier auch noch strafrechtliche Sachverhalte gegenüber
> dem Nachbarn zum Tragen.
>
>
geht es um (öffentliches) Fernmelderecht ..oder um (internes)
Vertragsrecht ?
und ...um zum Titel zurückzukommen... du bist also einer der Spammen
will == Bounce.
was sonst ist ein REJECT, wo du technisch nicht prüfen kannst, wer der
wirkliche Versender war ...
( wirkliche Versender ... nicht das was in die Mail reingeschrieben wird...)
> Es ist also nicht ganz so trivial und auch hier gilt wieder, dass man
> Äpfel mit Birnen vergleichen würde.
>
> Thomas
>
>
>> Der Endkunde, der sich für diese Konfiguration ja entschieden hat, wird
>> dafür wohl dann die Verantwortung tragen und aus Eigeninteresse so ein Setup
>> verhindern.
>>
die günstigste Analogie ist noch Fax ... ist fast wertlos ohne das OK
im Sendebericht..
Fred
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