[Postfixbuch-users] Spamproblem
Alexander Stoll
technoworx at gmx.de
Sa Sep 27 00:32:05 CEST 2008
Dominique H. Schramm schrieb:
> Spamhaus zu Zen:
>
> Caution: Because ZEN includes the XBL and PBL lists, do not use ZEN on
> smarthosts or SMTP AUTH outbound servers for your own customers (or you
> risk blocking your own customers). Do not use ZEN in filters that do any
> ‘deep parsing’ of Received headers, or for other than checking IP addresses
> that hand off to your mailservers.
>
> würde ich mir daher nochmal überlegen und eher auf die sbl-xbl zurück
> greifen :)
Bitte lies das doch nochmal...
ZEN ist nichts anderes als eine Aggregation.
Diese Zusatzinformation ist eigentlich für _jede_ RBL relevant und keine
Besonderheit der ZEN Aggregation, hier wohl eher unglücklich gewählt und sorgt
offensichtlich eher für Desinformation.
Durch falsche Reihenfolge der Prüfungen/Kriterien kann man sich mit jeder RBL
selbst blockieren, allenfalls ist hier die "Reichweite" durch die große
Aggregation höher.
> Zu Postgrey sei aber dazu bemerkt, dass der Senderserver sich auch RFC
> konform verhalten muss.
Das ist normal.
> Server die nicht mehr versuchen erneut zu zustellen, werden damit keine
> Emails ausliefern.
Das ist nicht normal und ein Fehler des Senders.
> Bei Geschäftlichen Kontakten sehe ich daher das Aus für Postgrey, dann
> lieber etwas mehr getaggten Spam als verlorene Emails von
> Geschäftspartnern.
Ich wehre mich vehement gegen Empfehlungen auf der Linie, dass man sich bei
geschäftlicher Nutzung _immer_ Gurkensystemen anpassen muss, in Kurzform ein
paar Fragen zur Selbstdiskussion:
- Wo ist die Grenze für das "Verbiegen" der eigenen Systeme?
- Profitiert die Interoperabilität und der Informationsaustausch _wirklich_
von aufgeweichten Kriterien?
- Wie viele wichtige Emails gehen durch das blockweise Löschen von getaggtem
Mist verloren?
Das soll jetzt keine Grundsatzdiskussion vom Zaun brechen, ich möchte
lediglich ein argumentatives Gegengewicht einbringen und dies nicht
unreflektiert so stehen lassen.
mfG AS
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