[Postfixbuch-users] Frage zu smtpd-Prozessen

Sandy Drobic postfixbuch-users at japantest.homelinux.com
Do Mai 31 16:59:37 CEST 2007


Stefan Behte wrote:
> Hallo!
> 
> Erstmal was zum Server selbst: Ich habe die Anzahl der Postfix-Prozesse
> auf 100 belassen und habe folgendes festgestellt: immer mehr und mehr
> Prozesse werden gefork()t, eben genau bis zu 100 Stück. Das stört den
> Server auch nicht groß, der Load liegt bei etwa 0.15 obwohl ich pro Tag
> ca. 250.000-300.000 Mails rejecte, Zustellversuche 3-4 pro Sekunde, es
> gibt aber auch mal mehrere Minuten lange Spitzenphasen mit 30 Versuchen
> pro Sekunde. Was mich nur grade gewundert hat war, dass das Postfix 220
> Banner (siehe unten) nun manchmal bis zu 10 Sekunden braucht um
> angezeigt zu werden, normalerweise (z.B. nach  restart) geht es
> schneller als ich gucken kann.

Bei so einer Auslastung würde ich auf jeden Fall die Zahl der
SMTPD-Prozesse erhöhen, wenn die Hardware es zulässt.

Es lohnt sich bei dir dann jedenfalls, einige Optimierungen vorzunehmen.
Fange mit dem Log an und stelle sicher, dass syslog asynchron arbeitet,
damit hier schon keine Bremse entsteht.
Wenn du mit SQL oder LDAP arbeitest, teste mal, ob gut gesetzte Indizes
die Leistung verbessern können.
Versuche auch mal mit strace herauszufinden, an welchem Punkt der smtpd so
lange arbeitet. Ich vermute, dass er auf eine Datenbank zurückgreift und
der Server einfach zu beschäftigt ist für einen Moment.

Hast du dein Dateisystem mit vielen Daten oder tief verschachtelten
Verzeichnissen? Das könnte dann auch eine Bremse sein. iostat oder sar
können helfen, herauszufinden, ob die IO-Last den Server abbremst.

Auch DNS-Auflösungen können eine Bremse sein. Ein lokaler DNS-Server kann
dabei dann helfen.

-- 
Sandy

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