[Postfixbuch-users] sendende IP

Postfix-Admin TMI Postfix at TMI-RZ.de
Fr Sep 1 17:52:19 CEST 2006


Hallo Michael,

dein Problem ist keine Postfix-Problem, sondern eines der Hardware bzw. 
des Betriebssystems.

Michael Poeltl schrieb:
> hier die ifconfig-Ausgabe des servers in der DMZ
>
> # ifconfig
> eth0      Link encap:Ethernet  HWaddr 00:50:BA:AC:96:77
>           inet addr:10.0.0.2  Bcast:10.255.255.255  Mask:255.0.0.0
>           UP BROADCAST RUNNING MULTICAST  MTU:1500  Metric:1
>           RX packets:669887 errors:0 dropped:0 overruns:0 frame:0
>           TX packets:590047 errors:0 dropped:0 overruns:0 carrier:0
>           collisions:0 txqueuelen:1000
>           RX bytes:133623237 (127.4 Mb)  TX bytes:322466548 (307.5 Mb)
>           Interrupt:10 Base address:0xa000
>
> eth0:0    Link encap:Ethernet  HWaddr 00:50:BA:AC:96:77
>           inet addr:10.0.0.3  Bcast:10.255.255.255  Mask:255.0.0.0
>           UP BROADCAST RUNNING MULTICAST  MTU:1500  Metric:1
>           Interrupt:10 Base address:0xa000
>
> eth0:1    Link encap:Ethernet  HWaddr 00:50:BA:AC:96:77
>           inet addr:10.0.0.4  Bcast:10.255.255.255  Mask:255.0.0.0
>           UP BROADCAST RUNNING MULTICAST  MTU:1500  Metric:1
>           Interrupt:10 Base address:0xa000
>
> eth0:2    Link encap:Ethernet  HWaddr 00:50:BA:AC:96:77
>           inet addr:10.0.0.5  Bcast:10.255.255.255  Mask:255.0.0.0
>           UP BROADCAST RUNNING MULTICAST  MTU:1500  Metric:1
>           Interrupt:10 Base address:0xa000
>
> eth0:3    Link encap:Ethernet  HWaddr 00:50:BA:AC:96:77
>           inet addr:10.0.0.6  Bcast:10.255.255.255  Mask:255.0.0.0
>           UP BROADCAST RUNNING MULTICAST  MTU:1500  Metric:1
>           Interrupt:10 Base address:0xa000
>
> ----------------
>
> NUR, und das ist der springende Punkt meines Problems - der mailserver will 
> die mails mit source-IP 10.0.0.2 senden (nicht mit 10.0.0.4) - wenn ich ueber 
> den anderen senden moechte, dann ebenfalls ueber 10.0.0.2 hinaus, und nicht 
> ueber 10.0.0.6 ... ich war ganz von den Socken, dass das so ist
>   
Das ganze mit den virtuellen Schnittstellen funktioniert ohne Probleme 
bei eingehenden Diensten, aber bei ausgehenden Verbindungen wird  
*immer*  die erste physikalische IP-Adresse verwendet - in diesem Fall 
also eth0 (=10.0.0.2). Da kannst Du in Postfix erst mal konfigurieren 
was Du willst.

Ich habe das auch mal schmerzhaft erfahren müssen als wir in dem Bereich 
mit virtuellen Adressen angefangen haben.
> wie bringe ich das system dazu, email von mail.domain1.at mit 10.0.0.4 zu 
> senden, und emails von mail.domain2.at mit 10.0.0.6 (ich brauche diese 
> Unterscheidung fuer meine firewall-Regeln) ... da von beiden domains ueber 
> 10.0.0.2 gesendet wird und ich 10.0.0.2 auf der firewall mittels POSTROUTING 
> nur einer domain zuweisen kann, so wird derzeit nur mit einer domain 
> gesendet, naemlich mit mail.domain1.at, wie es dann auch im header der 
> ankommenden mail beim entfernten user (z.B. bei mir auf der uni) zu sehen 
> ist ... wa hab' ich da wieder falsch gemacht? Mir kommt es fast so vor, als 
> wuerde mir ein parameter bislang vollends entgangen sein
Wenn überhaupt, dann kannst Du das auf einem Rechner wohl nur lösen, 
wenn Du für jede Domain eine physikalische Netzwerkkarte einbaust und 
dann jeweils eine Postfix-Instanz einrichtest. In jeder Postfix-Instanz 
kannst Du dann über den Parameter  *smtp_bind_address*  die für 
ausgehende Verbindungen zu verwendende IP-Adresse angeben.

Ich habe bisher allerdings noch nicht mit mehreren Postfix-Instanzen 
gearbeitet, weil ich es auch noch nie gebraucht hätten. Denn irgendwie 
entzieht sich mir die Notwendigkeit für zwei Domains unbedingt 2 versch. 
IP-Adressen für das Senden von Mails zu verwenden. Vielleicht gibt es ja 
auch eine Möglichkeit das ohne mehrere Postfix-Instanzen zu 
konfigurieren, aber meiner Meinung nach kann pro Instanz nur einmal der 
Parameter  *smtp_bind_address*  verwendet werden.

Eine andere Möglichkeit wären 2 versch. Rechner dafür zu verwenden. Man 
könnte dann Domain 1 ein- und ausgehend über Rechner A laufen lassen und 
Domain 2 entsprechend über Rechner B. Der Vorteil wäre, dass man die 
Rechner gegenseitig als Backup-MX für die andere Domain laufen lassen 
könnte.

Gruß Tom




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