[Postfixbuch-users] Rechtliche Infos zum Einsatz von Spamfiltern
Sandy Drobic
postfixbuch-users at japantest.homelinux.com
Fr Okt 20 10:48:37 CEST 2006
Julian Pawlowski (lists) wrote:
> Hallo,
>
> Habt ihr eine gute Quelle mit Infos zur rechtlichen Geschichte beim Einsatz von Spamfiltern?
>
> Insbesondere interessiert mich da, ob ich wirklich eindeutige SpamMailsohne Benachrichtigung des Absenders und/oder Empfängers löschen darf(beispielsweise weil AMaViS der eMail ein Spamlevel von sagen wir über20 bescheinigt).
>
> Momentan markiere ich nur alle Mails und stelle sie dem User zu. Es kamjedoch bereits die Frage auf, warum ich das denn überhaupt machen würde. Außer der Begründung von Ham/False-Positives fällt mir da gerade nichts anderes als Begründung ein, ich denke jedoch, dass es rechtlich da auch noch einen guten Grund für gibt.
In der c't erschienen mehrere Artikel, die sich auf die rechtliche Lage
zur Spambekämpfung bezogen haben. Der Konsens ist bisher folgender:
- Tag-and-Deliver ist die rechtlich einwandfreie Praxis
- Unternehmen können spamverdächtige Mails auch anders behandeln, wenn
* keine Privatmails erlaubt sind
* die Art der Mailsortierung unternehmensweit festgeschrieben wird
* die Mailsortierung den Mitarbeitern bekanntgemacht wird
Wenn Privatmails nicht ausdrücklich verboten sind, wird es problematisch.
Dann kannst du eigentlich nur noch auf Opt-In Basis die Nutzer zustimmen
lassen, dass Spams mit eindeutiger Kennung gelöscht werden. Oder stelle
ihnen eine Filterregel zur Verfügung, welche den Spam ab einem
einstellbaren Level löscht.
Bei Viren wurde die Gefährdungabwendung als Grund zur Löschung von
Virenmails akzeptiert, dies ist bei Spam jedoch nicht gegeben.
Sandy
--
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