[Postfixbuch-users] 1001 fragen (fetchmail, procmail, spam)
Ralf Petry
ralf.petry at cityweb.de
Fr Feb 24 09:55:55 CET 2006
okay, dein vorschlag hat schon fast gurustatus (grins). nee, ralf
(h_acker_ildebrandt) würde wahrscheinlich (wie wohl jeder vernünftig denkende
mensch) sagen: sauberer aufbau, nachhaltig und alles was der admin sich
wünscht. ergänzend sollte man zu deinem szenario dazu setzen, dass dann der
externe hoster auf unseren main-mx zeigen lässt.
das ganze scheitert bei mir an zwei gründen: mein chef, und, mein chef. ich
bin ja schon froh, dass ich überhaupt in "meinen" einrichtungen linux-server
betreiben darf. und er ist froh, dass er sich nicht so ein szenario, wie du
es beschreibst, ausdenken oder umsetzen muss. womit ich allerdings meinen
chef jetzt nicht schlecht machen will. der main-mx müsste am
verwaltungsstandort stehen. usw. usw.
ABER: meine fragen sind deshalb noch immer nicht beantwortet.
1: wer kennt die erfahrung des protokollfehlers zwischen fetchmail und ext.
mailserver) aufgrund fehlerhafter mailende (abschluss der mail)
2: welche alternative zu fetchmail macht sinn?
3: wie spiele ich eingehende mails sowohl dem benutzer als auch einem weiteren
postfach zu, so dass ich spam trainieren (lassen) kann (kommt hier der
always_bcc parameter zum tragen?) und ohne procmail einzusetzen.
danke noch mal im voraus und natürlich an robert und rainer für die
konstruktiven vorschläge. ralf.
Am Freitag, 24. Februar 2006 09:32 schrieb Rainer Wiesenfarth:
>
> (Vorsicht, die folgenden Tipps kommen _nicht_ von einem Guru, sondern
> von einem "normalen" Admin eines KMU mit nur drei Standorten! Die
> Beschreibung ist rein theoretisch, die praktische Umsetzung zumindest
> durch mich noch nicht erprobt!)
>
> Na, dann lohnt es sich doch fast, eine "richtige" Infrastruktur aufzubauen:
>
> Voraussetzungen:
> - die Standorte haben unterschiedliche Sub-Domains
>
> Idee:
>
> * nimm den Standort mit den meisten Mitarbeitern und platziere dort den
> MX ("Main-MX") mit der höchsten Priorität
>
> * nimm den Standort mit den zweitmeisten Mitarbeitern und platziere dort
> den "Backup-MX"
>
> * die größeren Standorte haben einen MTA am Laufen, die kleineren nicht
>
> * die MXe kennen ihre jeweils lokalen Benutzer und wissen, in welcher
> Sub-Domain die anderen Benutzer sitzen
>
> * der Main-MX ist selbst für die lokalen Benutzer zuständig und für die,
> an deren Standort kein MTA läuft
>
> * der Backup-MX ist nur für seine lokalen Benutzer zuständig
>
> Etwas detaillierter:
>
> * Main-MX:
>
> # Mails an user at my.domain
> - user an diesem Standort => in Postfach
> - user nicht an diesem, aber an kleinem Standort => in Postfach
> - user nicht an diesem, aber an größerem Standort => an
> user at sub.my.domain
> - (user unknown)
> # Mails von user at thissub.my.domain
> - umschreiben auf user at my.domain
> # Mails von user at smallsub.my.domain
> - umschreiben auf user at my.domain
>
> * Backup-MX:
>
> # Mails an user at my.domain
> - user an diesem Standort => in Postfach
> - user nicht an diesem, aber an kleinem Standort => an Main-MX
> - user nicht an diesem, aber an größerem Standort => an
> user at sub.my.domain
> - (user unknown)
> # Mails von user at thissub.my.domain
> - umschreiben auf user at my.domain
>
> * MTA an größerem Standort
>
> # akzeptiert nur Einlieferung von lokal, Main-MX und Backup-MX, nicht
> aber von "außen"
> # Mails an user at my.domain
> - user an diesem Standort => in Postfach
> - alle anderen => an MX (Main oder Backup, je nach Verfügbarkeit)
> # Mails von user at thissub.my.domain
> - umschreiben auf user at my.domain
> - evtl. auch senden über Main-MX (wegen Virenscanner für ausgehende
> Nachrichten)
>
> * kleinerer Standort
>
> # Mails an user
> - abholen bei Main-MX
> # Mails von user
> - versenden über Main-MX
>
> Mit diesem Setup sollte es auch ausreichen, auf dem Main- und Backup-MX
> einen Spamfilter und Virenscanner zu installieren.
>
> Best regards / Mit freundlichen Grüßen
> Rainer Wiesenfarth
>
> --
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