[Postfixbuch-users] Sicherer Mailtransfer zwischen zwei Postfix-Servern
Roland M. Kruggel
rk.liste at bbf7.de
Fr Feb 17 08:50:12 CET 2006
Am Donnerstag, 16. Februar 2006 09:06 schrieb Patrick Ben Koetter:
> * Roland M. Kruggel <rk.liste at bbf7.de>:
> > Hallo Liste,
> >
> > ich will den Mailtransfer zwischen zwei Postfixservern absichern
> > und brauch eure Hilfe weil mir der konkrete Anatz fehlt.
> >
> > Folgendes Szenario:
> >
> > Mailserver 1 (nennen wir ihn hugo) ist primärer MX und steht im
> > Internet und ist somit permanent verfügbar.
> > Mailserver 2 (nennen wir ihn wilma) verfügt nur über eine
> > DSL-Leitung und ist nur tagsüber erreichbar. Tlw. auch nur
> > wochentags.
> >
> > Wilma hat einen dyndns Eintrag und ist von aussen erreichbar. Die
> > IP-Adresse wird bei dyndns zwar sehr fix eingetragen, wenn wilma
> > jedoch down ist trägt dyndns die Adresse nicht wieder aus.
> > Irgendwann könnte jemand anderes die IP bekommen.
> >
> > Hugo soll die mails nun wilma per smtp zugestellen. Aber es muss
> > gewährleistet sein, daß es auch wirklich wilma ist und nicht
> > irgen ein anderer Rechner der zuällig die alte ip von wilma
> > bekommen hat.
> >
> > Postfix hat da doch bestimmt Möglichkeiten. Welche?
>
> 1. Verfahren umdrehen
> Wilma holt die Mails per fetchmail von Hugo ab. Hugo ist immer
> da. Nur Wilma kann sich entsprechende authentifizieren, um die
> Mails zu holen.
>
> 2. Hugo stellt die Identität von Wilma sicher
> Wilma bietet TLS an und verfügt über ein Zertifikat. Das
> Zertifikat stammt von der eigenen (!) Certification Authority.
> Hugo kann TLS nutzen und verfügt über das CA-cert der eigenen
> CA. Hugo ist so konfiguriert, dass er Mail zu Wilma nur dann
> transportiert, wenn er eine TLS Verbindung zu Wilma aufbauen kann
> UND ihre Identität anhand ihres Server-Zertifikates verifizieren
> kann.
> Damit niemand anderes seinen Server Wilma nennt und sich ein
> Zertifikat mit Wilmas Namen besorgt, wird der dedizierte Transport
> von Hugo so konfiguriert, dass er auf einen - nur mit Wilmas CA
> befüllten - gültigen CA-Stammspeicher zugreift.
> Will also Hugo zu Wilma senden, kann er nur im dedizierten
> CA-Stammspeicher (eigene CA) nachsehen, um Wilmas Server-Zertifikat
> zu verifizieren; sendet eine gefälschte Wilma ein TLS
> Server-Zertifikat, kann Hugo das nicht mit den Daten des
> dedizierten CA-Stammspeichers verfizieren und bricht ab.
Hab' verstanden. Wenn auch langsam und schwerlich. ( Euer Buch war
eine grosse hilfe)
Eine Frage noch:
Wie sag ich Hugo, das er nur die Domain Wilma über das tls Zertifikat
bedient und zu allen anderen Domains eine normale Verbindung
herstellt?
--
cu
Roland Kruggel mailto: rk.liste at bbf7.de
System: Intel 3.2Ghz, Debian etch, 2.6.15, KDE 3.4
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