[Postfixbuch-users] RFC-Konformität zu MX und CNAME?

Daniel Sepeur mlists at eomis.de
Fr Mai 13 12:20:15 CEST 2005


Hallo Freunde,

ich bin seit gestern mit einem ziemlich doofen Problem affektiert.
Es geht genau gesagt um folgende Situation:

Einer meiner Kunden hostet einige Domains bei Schlund. Beispieldomain:
domain1.de
Auf diese Domains will der Kunde allerdings keine Mails empfangen,
sondern weiterleiten lassen auf domain2.de, welche auf meinem Server
liegt und virtuell gehostet ist.
Nun hat das ganze bis vor 2 Tagen auch funktioniert und auf einmal
bekommen wir von Schlund bounces mit folgender Info:

domain name system error:
host mail.domain2.de:
mail exchanger has no ip addresses

Hmmm.
Ich schaue in unserer Zonen-Config nach, die folgendes ergibt:

domain2.de.         43200   IN      MX      10 mail.domain2.de.
mail.domain2.de    43200   IN      CNAME   hostname.mainsystem.de

hostname.mainsystem.de ist das mainsystem, das hier meinetwegen
vhost1.main.de heissen kann und natürlich einen A-Record besitzt.

Nun rufe ich bei Schlund an und frage, wieso Mails, die direkt über das
Schlund-System an domain2.de gesendet werden, durchaus ankommen und
solche, die im Schlund-Eigenen System an domain2.de weitergeleitet
werden, so blöd gebounced werden.

1 Tag Warten auf Antwort

Heute kommt die Antwort. Die sieht folgendermassen aus:

Wir (Schlund) leiten keine eMails mehr an Domains weiter, deren
MX-Eintrag ein CNAME ist.
Sie müssen dem Host eine eigene IP-Adresse geben. 
Ich fragte, ob das nach ihrer Meinung so RFC-Konform ist und bekam die
Antwort:
Nein, das ist nicht RFC-Konform, aber es ist allgemein verpöhnt, dass
man einen MX-Record mit einem CNAME versieht. 
Da komme ich aber jetzt in die Zwickmühle, denn ich habe nicht so viele
IPs, dass ich jedem MX-Eintrag eine eigene IP spendieren kann und nach
Rücksprache mit meinem Zonenverwalter hält der diese Haltung und Aussage
von Schlund auch für ziemlich pervertiert.
Kann mir jemand von Euch auch mal etwas dazu sagen? Ich bin mir nicht
wirklich sicher, was jetzt recht und billig ist. Etwas ändern muss ich
auf jeden Fall, denn Schlund vertritt die Haltung, diese Situation nicht
zu ändern. Der Kunde kann, zumindest was die Weiterleitungen von deren
System angeht, auf keinen Fall mehr Mails von Schlund empfangen.

Ich freue mich auf Eure Antworten, die mich garantiert weiterbringen
werden.

Liebe Grüsse und Dank im Voraus

Daniel




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