[Pirateninfo] FW: Biobauern zahlen für grüne Gentechnik

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Die Mar 9 12:50:45 CET 2004


BIOBAUERN WERDEN FÃœR FOLGEN GRÃœNER GENTECHNIK ZAHLEN

Dass der großflächige Einzug der grünen Gentechnik auch für konventionell 
oder biologisch produzierende Landwirte ein negativer Kostenfaktor sein wird, 
wird mittlerweile nicht mehr in Frage gestellt. Auch wenn die Haftungsfrage noch 
so großzügig zugunsten der gentechfreien Landwirtschaft ausfallen sollte - 
Bauern, die auf Hightech-Pflanzen verzichten, werden auf jeden Fall zusätzliche 
Bürden auferlegt. Und seien es auch "nur" die Kosten für die regelmäßigen 
Tests, die notwendig sind, damit die Ernte auch als gentechfrei vermarktet werden 
kann. 
 
Schon hier stellt sich die Frage, warum nicht diejenigen für Untersuchungen 
aufkommen müssen, die ihre Durchführung überhaupt erst notwendig machen. Das 
Verursacherprinzip müsste durchgehend vom Acker bis zum Teller festgeschrieben 
werden und nicht erst dann greifen, wenn schon ein Schadensfall eingetreten 
ist. Doch stattdessen wird der Verbraucher zahlen müssen, denn die Kosten werden 
bis an die Bioladentheke weiter gereicht. So muss also der Ökokunde tiefer in 
die Kasse greifen, weil Saatgutkonzerne wie Monsanto, Bayer CropScience oder 
Syngenta ihre Hightech-Produkte an den Mann bringen wollen. 
 
Völlig absurd erscheinen daher die Koexistenzregeln, die gerade in Dänemark 
diskutiert werden. Abzulehnen sind nicht nur die zahlreichen Hintertürchen, die 
dem Gentech-Landwirt erlauben, sich seiner Haftpflicht zu entziehen. 
Beispielsweise wenn der Gentech-Schaden erst in der nächsten Anbauperiode zutage tritt 
oder der betroffene, gentechkontaminierte Acker jenseits der von der 
Regierung festgelegten Schadensersatzgrenzen liegt. Vor allem der dort geplante 
Schadensersatzfonds, der größtenteils aus der Staatskasse gespeist wird, 
konterkariert das Verursacherprinzip. 
 
Dass das dänische Modell bei der Biotech-Industrie Jubelrufe auslöst, ist 
nicht verwunderlich. Denn es handelt sich um eine verdeckte Strafaktion gegen die 
konventionelle und Bio-Landwirtschaft auf der einen Seite und um eine 
heimliche staatliche Subventionierung der Grüne-Gentech-Industrie auf der anderen." 
taz vom 9.3.2004, WOLFGANG LÖHR
 
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