[Pirateninfo] Biopiarterie und Fairer Handel

Gregor Kaiser gregor.kaiser at gmx.net
Mit Mar 3 08:20:09 CET 2004


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Die BUKO Kampagne gegen Biopiraterie veranstaltet vom 26.-28.3. in der Nähe von Wiesbaden ein Seminar zu dem Themenkomplex Biopiraterie und Fairer Handel.
Das detaillierte Programm findet ihr unter www.biopiraterie.de

Anmeldung und Infos unter info at biopiraterie.de oder Gregor Kaiser, 0228/9628220
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Durch die Gentechnik ist es möglich geworden, Produkte unter Nutzung genetischer Informationen aus der Natur herzustellen. Damit wurden genetische Ressourcen zu einer Ware, mit der Geld verdient werden kann und der "Run auf die Gene" begann. Der Reichtum an Tier- und Pflanzenarten ist so in jüngerer Zeit Objekt der Begierde von Forschungseinrichtungen und multinationalen Unternehmen geworden. Gleichzeitig stellt dieser Reichtum aber auch die Lebensgrundlage der Menschheit dar. 

Der Alternative oder Faire Handel hat es seit Beginn zum Ziel, die Menschen in der Dritten Welt in ihrem Kampf um bessere Lebensbedingungen zu unterstützen. Neben der Vermarktung von Lebensmitteln und Kunsthandwerk ist es den MitarbeiterInnen in den Läden auch immer wichtig, zu aktuellen Problemen zu informieren, Missstände anzuprangern und Alternativen aufzuzeigen. 

Die Patentierung von Lebensformen und damit verbundene Ausbeutungs- und Ausgrenzungsmechanismen ist eines der wichtigsten Themen der letzten Jahre. Einzelne Produkte der Angebotspalette der Weltläden sind auch schon von multinationalen Konzernen patentiert, andere kommen erst gar nicht in den Handel.

In diesem Seminar wollen wir uns mit dem Thema "Biopiraterie" speziell aus der Perspektive des Alternativen/fairen Handels auseinandersetzen. Biopiraterie bedeutet die Aneignung genetischer Ressourcen sowie von traditionellem/ indigenen Wissen mit Hilfe des internationalen Patentrechts. Die Aneigner sitzen v.a. im Norden, die Enteigneten wie so oft im Globalen Süden.

Anhand der drei konkreten Biopirateriefälle Basmati, Neem und Cupuacu werden wir die komplexe Problematik möglichst plastisch gemeinsam aufarbeiten, Hintergrundinformationen geben, sowie die enge Verknüpfung des Kampfes gegen Biopiraterie und den Zielen des Fairen Handels darstellen. Außerdem sollen die erarbeiteten Inhalt in konkrete Umsetzungsideen für die Arbeit in den Weltläden und Aktionsgruppen vor Ort mit MitarbeiterInnen und KundInnen fließen.




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