[Pirateninfo] Fw: Pressemitteilung Agro-Gentechnik keine Lösung für Hunger in Entwicklungsländern

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Don Okt 23 17:24:43 CEST 2003


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Sent: Thursday, October 23, 2003 3:41 PM
Subject: Pressemitteilung Agro-Gentechnik keine Lösung für Hunger in
Entwicklungsländern


NachrichtSehr geehrte Damen und Herren,

hiermit leiten wir Ihnen die gemeinsame Pressemitteilung von Brot für die
Welt, Misereor und dem Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft weiter.

Mit freundlichen Grüßen

Gabriele Frank
 Naturland e.V.

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Agro-Gentechnik keine Lösung für Hunger in Entwicklungsländern



"Brot für die Welt", MISEREOR und der Bund Ökologische
Lebensmittelwirtschaft widersprechen der Argumentation der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion.



Aachen, Stuttgart, Berlin, 23. Oktober 2003. Die kirchlichen Hilfswerke
"Brot für die Welt" und MISEREOR sowie der Bund Ökologische
Lebensmittelwirtschaft widersprechen der Argumentation des Antrags der
CDU/CSU-Fraktion zur Agro-Gentechnik, der heute (23. Oktober) im Bundestag
beraten wird. Die CDU/CSU-Fraktion fordert mit Hinweis auf den Hunger in der
Welt, die Gentechnologie in der Landwirtschaft zu fördern und so zur
Sicherung der Welternährung beizutragen. Die drei Organisationen befürchten,
dass der Hunger vieler Menschen zum Vorwand genommen wird, um die
Risikotechnologie in Europa zu fördern.



Hunger sei nicht die Folge geringer Produktivität, wie die CDU/CSU-Fraktion
argumentiere, sondern von ungerechter Verteilung von Reichtum, von Kriegen
oder Misswirtschaft, betonen die drei Organisationen. Viele Länder, in denen
Menschen hungern, exportieren Nahrungsmittel. Argentinien und Indien zum
Beispiel machen von Agro-Gentechnik Gebrauch, ein großer Teil der armen
Bevölkerung profitiert aber nicht davon.



Für viele Bauern in Entwicklungsländern wäre es wichtiger, dass der Zugang
zu Land, sauberem und keimfähigen Saatgut sowie zu den einheimischen Märkten
verbessert würde. Eine Förderung der Agro-Gentechnik, so die Befürchtung von
"Brot für die Welt", MISEREOR und dem Bund Ökologische
Lebensmittelwirtschaft, würde die Abhängigkeit der Bauern von
Saatguterzeugern und Patentinhabern steigern. Das führe häufig zu
Verschuldung der Kleinbauern und zur Abkehr von natur- und
umweltverträglichen Produktionsmethoden.



Die CDU/CSU-Fraktion geht in ihrem Antrag davon aus, dass sich mit mehr
Produktivität der europäischen Landwirtschaft durch Gentechnik die
Ernährungsprobleme in den armen Ländern des Südens lösen lassen. Dabei seien
gerade die Überschüsse der industriellen Landwirtschaften, die zu
Dumping-Preisen auf dem Weltmarkt verkauft würden, eine wesentliche Ursache
des Hungers in der restlichen Welt, betonen "Brot für die Welt", MISEREOR
und der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft. Einheimische Bauern könnten
da nicht mithalten und müssten sich auf Subsistenz-Landwirtschaft
beschränken.





2320 Zeichen, Veröffentlichung honorarfrei, um ein Belegexemplar wird
gebeten



Ute Dilg, Pressereferentin von Brot für die Welt, Tel. 0711-2159-451, Fax
0711-2159-110, Email u.dilg at brot-fuer-die-welt.de, www.brot-fuer-die-welt.de

Dr. Felix Prinz zu Löwenstein, Vorsitzender des Bund Ökologische
Lebensmittelwirtschaft (BÖLW e.V.) Tel. 0171-3035686, Fax 030 - 28482-309,
Email info at boelw.de, www.boelw.de

Michael Kleine, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit von MISEREOR, Tel.
0241-442-113, Fax 0241-442-570, Email kleine at misereor.de, www.misereor.de





Tanja Barbian

Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW e.V.)

Marienstr. 19-20, 10117 Berlin

Tel. ++49 (0)30 28482-300, Fax ++49 (0)30 28482-309

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