[Pirateninfo] Fw: Fw: Demo gegen Gentechnik]

BUKO Hamburg bukohh at t-online.de
Die Okt 7 16:39:34 CEST 2003


Zur Kenntnis. Zwar reichlich kurzfristig, aber vielleicht kann ja der eine
oder die andere...

Liebe Grüße

Steffen

BUKO-Geschäftsstelle



BUKO - Bundeskoordination Internationalismus, www.buko.info, Nernstweg
32-34, 22765 Hamburg, 040/393 156, Fax: 040-280 55 122,
Spenden dringend erwünscht!! Konto 234 389 bei der Ev.
Darlehnsgenossenschaft Kiel BLZ 210 602 37
----- Original Message -----
From: "Wolfgang Wiebecke" <kigwa.ww at web.de>
To: "Wolfgang Wiebecke" <kigwa.ww at web.de>
Sent: Monday, October 06, 2003 9:03 PM
Subject: [Fwd: Fw: Demo gegen Gentechnik]


Hallo,
hier eine Mail, die ich Euch/Sie bitte, ueber die moeglichen Verteiler und
auch sonst zu verbreiten. Da manche Mailinglisten Anhaenge grundsaetzlich
schreddern, habe ich die originalen Anhaenge bearbeitet und drankopiert. Wer
an den originalen Anhaengen Interesse hat, kann sich gern z. B. bei mir
melden...
MfG Euer/Ihr Wolfgang Wiebecke
Meckelstr. 9
D-42285 Wuppertal

-------- Urspruengliche Nachricht -------- Betreff:  Fw: Demo gegen
Gentechnik
      Datum:  Mon, 6 Oct 2003 11:27:45 +0200
      Von:  Juliane Gruening <juliane.gruening at dnr.de>
      An:  "Wolfgang Wiebecke" <kigwa.ww at web.de>, "Thorsten Haase"
<t-haas at web.de>, Juliane Gruening <juliane.gruening at dnr.de>, Daniel Unsoeld
<eur2 at dnr.de>



Liebe Gentechnik-Aktive,
anbei der Aufruf zur Demonstration gegen Gentechnik in Berlin am 15.10.
Bitte sorgen Sie/sorgt fuer eine weite Verbreitung. (Es sind natuerlich auch
Nicht-LandwirtInnen aufgerufen.)
Es ist dringend noetig, dass nicht nur fuenf Traktoren vor dem Brandenburger
Tor stehen...
Beste Gruesse,

Juliane Gruening
DNR Berlin

Kopie von Anhang 1: Aufruf.doc:

[Hier die logos: demeter, Bioland, Gaea, Biopark und Naturland]

Okologischer Landbau Brandenburg

Demo gegen Gentechnik, 15.10.03 in Berlin
In Bruessel wird am 22. Oktober ueber Kennzeichnungsgrenzwerte fuer
gentechnikfreies Saatgut entschieden. Verunreinigungen von 0,3-0,7 % je nach
Kultur sollen kennzeichnungsfrei zugelassen werden.
In Berlin wird derzeit die Novelle des Gentechnikgesetzes beraten. Die
Wichtigkeit einer strengen Regelung zum Gentechnikeinsatz wird insbesondere
von Seiten des Wirtschafts- und Forschungsministeriums nicht gesehen.

Diese Entwicklungen stellen eine existentielle Bedrohung der
gentechnikfreien Landwirtschaft dar. Darum muessen wir jetzt handeln! Wir,
der agrarpolitische Arbeitskreis der Oko-Anbauverbaende Berlin-Brandenburg,
werden am 15.10.03 in Berlin demonstrieren, um der Regierung unsere
Interessen deutlich zu machen.


Wir fordern:

-    Ein Reinheitsgebot fuer Saatgut: denn nur niedrige
Kennzeichnungs-grenzwerte koennen die Wahlfreiheit erhalten.
-    Haftungsfond der Saatgutindustrie: Wer sich einen Gewinn aus der
Gentechnik verspricht muss auch fuer Schaeden haften! Dies muss auch fuer
Umweltschaeden gelten. Sonst subventionieren wir Landwirte und die
Gesellschaft die Gewinne der Gentechnikkonzerne.
-    Die Kosten der Gentechnik muss der Verursacher tragen: Die Einfuehrung
der gruenen Gentechnik verursacht fuer die gentechnikfreie Landwirtschaft
zusaetzliche Kosten fuer Warenstromtrennung und Analysen. Diese muessen vom
Verursacher getragen werden.
-    Transparenz beim Gentechnikeinsatz: Wir fordern oeffentlich
zugaengliche und aussagekraeftige Informationen zu Anbauorten und Arten
gentechnisch veraenderter Organismen (GVO). Nur so laesst sich unsere Ernte
vor GVO-Kontaminationen schuetzen.

Wir brauchen Eure Unterstuetzung, um unseren Forderungen Nachdruck zu
verleihen! Gemeinsam muessen wir uns dafuer stark machen, dass auch
zukuenftig eine Landwirtschaft ohne Gentechnik in Deutschland moeglich ist.
Demonstriert mit uns am 15. Oktober 2003 in Berlin!
Informiert bitte auch Eure (konventionellen) Nachbarbetriebe ueber unsere
Aktion, die Gentechnik betrifft alle Landwirte!

Unsere Aktion wird unterstuetzt von: AbL (Arbeitskreis baeuerliche
Landwirtschaft), BOLW (Bund Okologische Lebensmittelwirtschaft), BUND
Naturschutz, DNR (Deutscher Naturschutzring),Greenpeace, zs-l
(Zukunftsstiftung Landwirtschaft)

Treffpunkt:    15. Oktober 2003, 10.00 Uhr Schlossplatz, Unter den Linden



Antwortfax
Demo gegen Gentechnik, 15.10., 10.00 Uhr in Berlin
Startpunkt: Schlossplatz, Unter den Linden

Name:
Hof/Betrieb
Telefon (bitte auch Handynummer):
Fax:
E-Mail:
?    Ja, ich komme!

?    Ich bringe ..... Schlepper mit.

?    Ich bringe ..... Spruchbanner / Plakate / Schilder mit.

Ich habe folgende Anmerkungen:



Datum, Unterschrift:

Weitere Informationen zur Route und zur Abschlusskundgebung erhalten Sie in
einem Newsletter, den wir am Freitag, 10. Oktober 2003, verschicken werden.


Antwort bitte bis zum 8. Oktober 2003 an:
=>    Agrarpolitischer Arbeitskreis der oekologischen Anbauverbaende
Berlin-Brandenburg: c/o Bioland, Marienstr. 19/20, 10117 Berlin; (Tel. 030 /
28 482 302, mobil: 0177 / 377 95 43)
=>    FAX-Antwort 030 / 28 482 389
=>    E-Mail-Antwort: berlin at bioland.de


Kopie von Anhang 2: Hintergrundpapier fuer Demo.doc:

[Hier das logo von BOELW - Bund Oekologische Lebensmittelwirtschaft]

Gentechnik im Saatgut? Die Regeln der Koexistenz? Die Entscheidung faellt in
den naechsten Wochen!

Warum handeln?

Liebe Landwirte!

Anfang September hat die EU-Kommission ihren "neuen" Vorschlag fuer eine
Gentechnik-Saatgut-Richtlinie vorgelegt: Sie bleibt bei Ihrem Ansinnen, dass
Saatgut kuenftig 0,3 bis 0,7% gentechnisch veraenderter Sorten enthalten
kann, ohne dass dies gekennzeichnet werden muss. Dies kaeme einer
"Gentechnikeifuehrungsverordnung" gleich, da es kaum moeglich sein wird
Produkte zu erzeugen die dann noch unter 0,9 % gentechnisch veraenderter
Organismen enthalten. Alle Erzeugnisse muessten dann mit "enthaelt
Gentechnik" gekennzeichnet werden.
Nur wenn sich Deutschland fuer ein Reinheitsgebot fuer Saatgut (0,1 %)
einsetzt, kann das Vorhaben der EU-Kommission gestoppt werden! Deutschland
ist also das Zuenglein an der Wage.  Die Abstimmung wird Voraussichtlich am
20.10.03 in Bruessel stattfinden.
Ueberzeugt werden muss vor allem Wirtschaftsminister Clement und
Bundeskanzler Schroeder.
Gleiches gilt beim Gentechnikgesetz. In diesem soll geregelt werden, wie das
kuenftige Nebeneinander von Gentechniklandwirtschaft und gentechnikfreier
Landwirtschaft aussehen wird.
Hier wird ein ansatzweise guter Entwurf des BMVEL von den SPD-gefuehrten
Ministerien fuer Wirtschaft und Forschung ausgehoehlt.
Das Gesetz wird gerade zwischen den Ministerien abgestimmt. In den naechsten
Wochen wird es im Bundestag diskutiert. Doch dann kann man kaum noch
Einfluss nehmen.
Die Sache steht jetzt also auf Spitz und Knopf. Sie ist weder verloren noch
gewonnen und (fast) alles haengt davon ab, was wir in den naechsten Tagen
und Wochen in Bewegung setzen koennen.


Was ist zu tun?
Um die Vehemenz der Ablehnung deutlich zu machen braucht es unser
Engagement:
Machen Sie deutlich dass Ihre Existenz und die des Okologischen Landbaus in
Gefahr ist, wenn die Politik nicht handelt.
Kommen Sie zur Gentechnikdemonstration am 15.10.03 nach Berlin!

Darueber hinaus:
-    Fragen sie Ihren Landhaendler an, wie er kuenftig die
Gentechnikfreiheit des Saatguts und der Futtermittel sicherstellen wird.
-    Kann er durch getrennte Lagerung / Trocknung GVO-Kontaminationen
ausschliessen. Wie haftet er bei Schadensfaellen?
-    Schreiben Sie Ihrer Gemeindeversammlung, Ihrer Kirchgemeinde und
fordern Sie: "Keine Gentechnik auf Gemeindeland/ Kirchenland" (Musterbrief
siehe Anhang), naeheres unter:
www.bund.net/lab/reddot2/landwirtschaft_ernaehrung_2922.htm
-    Sprechen Sie mit Ihren Nachbarn ueber Haftungsfragen und regen Sie an
diese Fragen in den Bauernverband zu tragen.
-    Wenden Sie sich an die Landesministerien fuer Landwirtschaft und machen
Sie auf Ihre Situation aufmerksam.
-    Schreiben Sie Wolfgang Clement, Bundesminister fuer Wirtschaft und
Arbeit, Scharnhorststr. 34-37, 10115 Berlin, Postanschrift: 11019 Berlin,
Telefon: +49.1888-615-0, Telefax: +49.1888-615-7010 welche wirtschaftliche
Gefaehrdung durch die Gentechnik fuer Sie gegeben ist.

Was fordern wir?
Unsere Wichtigsten Forderungen:
-    Schutz der GT-freien Erzeugung
-    "Reinheitsgebot" fuer Saatgut.
-    Verursacherprinzip:
strenge Haftungsregelungen im Gentechnikgesetz bei Schadensfaellen sowie
fuer die
Mehrkosten fuer die Qualitaetssicherung. Diese muessen von der GT-Industrie
getragen werden.
-    Aussagekraeftiges, oeffentlich zugaengliches Anbaukataster fuer
Gentechnikaussaaten.

Wo finde ich mehr Infos?

www.transgen.de Allgemeine relativ neutrale Infos zur gruenen Gentechnik.
www.keine-gentechnik.de Verbraucherinformation zu Oekolandbau und gruener
Gentechnik
www.saveourseeds.org Kampagne fuer gentechnikfreies Saatgut
www.bund.net/lab/reddot2/landwirtschaft_ernaehrung_2922.htm Kampagne "Keine
Gentechnik auf Gemeindeland.