[IMI-List] [0499] IMI-Kongress / Militarisierung Naturschutz / Neuer Ausdruck
IMI-JW
imi at imi-online.de
Fr Okt 6 12:07:34 CEST 2017
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Online-Zeitschrift "IMI-List"
Nummer 0499 .......... 20. Jahrgang ........ ISSN 1611-2563
Hrsg.:...... Informationsstelle Militarisierung (IMI) e.V.
Red.: IMI / Jürgen Wagner / Christoph Marischka
Abo (kostenlos).. https://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/imi-list
Archiv: ....... http://www.imi-online.de/mailingliste.php3
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Liebe Freundinnen und Freunde,
in dieser IMI-List findet sich
1.) die neue Ausgabe des IMI-Magazins Ausdruck;
2.) eine IMI-Analyse zur Militarisierung des Naturschutzes.
Doch zuvor nochmal der Hinweis auf den diesjährigen IMI-Kongress „Krieg
im Informationsraum“. Er wird am 18. Und 19. November in Tübingen
stattfinden (Auftaktveranstaltung schon am Freitag).
Alles Infos zum Kongress finden sich hier:
http://www.imi-online.de/2017/09/20/krieg-im-informationsraum-2/
Bein nachfragen gerne ans IMI-Büro wenden: 07071-49154 / imi at imi-online.de
1.) AUSDRUCK – Das IMI-Magazin (Oktober 2017)
Mit der soeben erschienenen Oktober-Ausgabe des AUSDRUCK stellen wir
auch eine Reihe neuer Texte online. Noch einmal aktualisiert wurde zum
Beispiel der Text zur KSK-Suche nach einem neuen Absprunggelände. Die
hierfür „auserkorene“ Gemeinde Haiterbach hat sich nämlich nun in einem
Bürgerentscheid gegen das Vorhaben ausgesprochen, womit die Sache erst
einmal auf Eis ist!
Weitere neue Texte, auf die wir noch nicht in einer vorigen Mail
aufmerksam gemacht haben, beschäftigen sich u.a. mit dem Ausbau
Spangdahlems, der Migrationsbekämpfung im Niger oder der Rolle der Firma
MAN beim Bau der französischen Atomraketen (hier allerdings erst in
einem ersten Teil, der nächste dann in der Dezember-Ausgabe). Die neue
Analyse zur Militarisierung des Naturschutzes findet sich am Ende dieser
IMI-List.
AUSDRUCK (Oktober 2017):
Die gesamte Ausgabe findet sich wie immer gratis auf der IMI-Seite:
http://www.imi-online.de/download/AusdruckOktober2017-web.pdf
IMI-Mitglieder erhalten den Ausdruck auch in Print (und unterstützen
unsere Arbeit): http://www.imi-online.de/mitglied-werden/
INHALTSVERZEICHNIS
DEUTSCHLAND UND DIE BUNDESWEHR
-- Scheinbeteiligung oder „Politik des Gehörtwerdens“? Das KSK und die
Suche nach einem neuen Absprunggelände (Alexander Kleiß)
http://www.imi-online.de/download/Ausdruck-5-17-AK-KSK.pdf
-- Hardheim: NATO-Hauptquartier zur Koordinierung multinationaler
(Alexander Kleiß)
http://www.imi-online.de/download/Ausdruck-5-17-AK-KSK-b.pdf
-- US-Airbase Spangdahlem: 300 Mio € für den Umbau gegen Russland
(Markus Pflüger)
http://www.imi-online.de/download/Ausdruck-5-17-MP-Spangdahlem.pdf
-- Die Ministerin im Wahlkampf. Die „Sommerreise“ und die ungeklärten
Vorfälle bei der Bundeswehr (Bernhard Klaus)
http://www.imi-online.de/download/Ausdruck-5-17-BK-BW-Skandale.pdf
-- Braune Nostalgie beim KSK – keine Überraschung! (Alexander Kleiß)
http://www.imi-online.de/download/Ausdruck-5-17-AK-KSK-c.pdf
-- MAN Augsburg baut die französischen Atomraketen (Teil I) (Peter
Feininger)
http://www.imi-online.de/download/Ausdruck-5-17-PF-MAN.pdf
WEITERE ARTIKEL
-- Vergrenzungsprozesse in Niger. Militarisierung und Neokolonialisierung
entlang vorverlagerter EU-Außengrenzen (Jacqueline Andres)
http://www.imi-online.de/download/Ausdruck-5-17-JA-Niger.pdf
-- Trumps Syrien-Bilanz: Mehr Krieg – Mehr Opfer – Mehr Waffen (Jürgen
Wagner)
http://www.imi-online.de/download/Ausdruck-5-17-JW-Syrien.pdf
-- Die neue Ehe: Terrorbekämpfung und Naturschutz (Peter Clausing)
http://www.imi-online.de/download/Ausdruck-5-17-PCL-Naturschutz.pdf
-- Afghanistan: Am Scheideweg der US-Kriegspolitik (Jürgen Wagner)
http://www.imi-online.de/download/Ausdruck-5-17-JW-Afghanistan.pdf
-- Opération Sentinelle: Wie Frankreichs Anti-Terror-Krieg nach Hause
kommt (Sven Wachowiak)
http://www.imi-online.de/download/Ausdruck-5-17-SW-Sentinelle.pdf
-- Hybride Bedrohungen: Analysekategorie oder Steigbügelhalter der
Militarisierung? (Christopher Schwitanski)
http://www.imi-online.de/download/Ausdruck-5-17-PC-Hybrid.pdf
2.) IMI-Analyse: Militarisierung des Naturschutzes
IMI-Analyse 2017/40 - in: AUSDRUCK (Oktober 2017)
Die neue Ehe: Terrorbekämpfung und Naturschutz
http://www.imi-online.de/2017/10/06/die-neue-ehe-terrorbekaempfung-und-naturschutz/
http://www.imi-online.de/download/IMI-Analyse2017-40-Naturschutz.pdf
Peter Clausing (6. Oktober 2017)
Neuerdings werden in Asien und Afrika lokale Bevölkerungsgruppen aus
Naturschutzgebieten unter dem Deckmantel der Terrorismusbekämpfung
vertrieben. Separat betrachtet ist beides nichts Neues, weder die
Militarisierung des öffentlichen Lebens samt Beschneidung von
Menschenrechten im Namen der Terrorismusbekämpfung noch die Vertreibung
lokaler, indigener Bevölkerungsgruppen im Namen des Naturschutzes. Doch
die Kombination aus beidem ist ein neues Phänomen, das laut Recherchen
der britischen Politikwissenschaftlerin Rosaleen Duffy und ihrer
Mitarbeiterinnen wenig beachtet wird, aber häufig vorkommt. Schon 2001
warnte Duffy, dass die Einrichtung so genannter „Peace Parks“ -
grenzübergreifende Naturschutzgebiete im globalen Süden - genau das
Gegenteil von dem bewirken könnten, was dieser Name suggeriert: nämlich
den Versuch, die „Wildnis“ zu kontrollieren, indem
Naturschutzorganisationen Polizeifunktionen übernehmen.
KRIEG DURCH NATURSCHUTZ
Die Kombination von Terrorismusbekämpfung und Naturschutz ist laut
Duffy die dritte Phase einer Entwicklung, die Ende des 19. Jahrhunderts
ihren Anfang nahm. Die erste Phase mit dem Label „Festungsnaturschutz“
(Fortress Conservation) reicht zurück bis zur Gründung des Yellowstone
Nationalparks im Jahr 1872. Sowohl dessen Gründung als auch die Gründung
zahlreicher Nationalparks und Biosphärenreservate in den Ländern des
Südens war mit der Zwangsumsiedlung oder gar nackten Vertreibung der
ortsansässigen Bevölkerung verbunden. Phase zwei bestand laut Duffy in
einem „Krieg für Naturschutz“. (War for Conservation). Gemeint sind
damit die zum Teil gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen den
Nationalpark-Rangers und den an den Grenzen der Schutzgebiete siedelnden
Menschen, wenn diese in die Schutzgebiete eindringen, um auf ihre
angestammten natürlichen Ressourcen (Heilpflanzen, Früchte, Brennholz
usw.) zurück zu greifen. Die neue, dritte Phase lässt sich ziemlich
genau terminieren: Sie existiert seit 2012 und wird von Duffy mit dem
etwas abstrakten Begriff „Krieg durch Naturschutz“ (War by Conservation)
bedacht.
Was sie damit meint, ist jedoch sehr konkret. Es geht ihr um die
Verquickung von Naturschutz und Terrorismusbekämpfung. Diese Verquickung
begann 2012, sowohl im öffentlichen Diskurs (vornehmlich im
angloamerikanischen Sprachraum) als auch im alltäglichen Handeln.
Auslöser war die schlecht belegte Behauptung, die al-Shabaab Milizen in
Somalia würden sich mit Hilfe von Elfenbeinschmuggel finanzieren. Der
Begriff des „weißen Goldes des Dschihad“ machte die Runde und wurde von
einflussreichen Medien bereitwillig aufgegriffen. Da störte es nicht,
dass die Beweislage extrem dünn war. Die US-amerikanische Elephant
Action League veröffentlichte im besagten Jahr einen Bericht, der auf
den Aussagen eines einzigen „Insiders“ beruhte, welcher angab, dass es
einige Händler gäbe, die gelegentlich mit Elfenbein handelten, das
manchmal von den al-Shabaab Milizen käme. „Experten“ errechneten daraus
für die Milizen ein jährliches Handelsvolumen von 30,6 Tonnen Elfenbein,
was ungefähr 3.600 Elefanten entspräche – eine Schätzung, die von
Interpol und dem UN-Umweltprogramm UNEP 2014 stark in Zweifel gezogen
wurde, weil ihrer Einschätzung nach der Handel mit Holzkohle und
unterschiedliche Formen von Kriegssteuern nach wie vor die
Hauptfinanzierungsquellen der al-Shabaab Milizen waren.
War by Conservation wird in der öffentlichen Diskussion als
„Win-Win-Situation“ dargestellt. Gleichzeitig den Terrorismus und die
massenhafte Tötung von Nashörnern und Elefanten bekämpfen – wer könnte
das ablehnen? Während angesichts von Terrorangriffen Teile der
Bevölkerung zunehmend bereit sind, die Beschneidung demokratischer
Grundrechte zu akzeptieren, erreicht man so auch noch jenen Teil der
Öffentlichkeit, dem vor allem das Leben bedrohter Arten am Herzen liegt.
Der Plot vom „weißen Gold des Dschihad“ kam den unterschiedlichsten
Akteuren zupass. Für Naturschutz-NGOs tat sich eine neue, sprudelnde
Finanzierungsquelle auf, Regierungen konnten im Rahmen ihres
Sicherheitsdiskurses eine attraktive, öffentlichkeitswirksame
Konstellation anbieten und für private Sicherheitsdienste eröffnete sich
ein neues Geschäftsfeld.
ENTSTELLTE WAHRHEITEN
Die nahezu frei erfundene Geschichte des illegalen Elfenbeinhandels als
Finanzierungsquelle für die al-Shabaab Milizen schuf einen sorgfältig
konstruierten Präzedenzfall, der inzwischen in Kenia, Südafrika,
Tansania, Mali, Gabun und der Zentralafrikanischen Republik nachgeahmt
wird. Das dschihadistische weiße Gold wurde Schritt für Schritt ins
öffentliche Bewusstsein eingebrannt. Der oben erwähnte, fragwürdige
Bericht der Elephant Action League aus dem Jahr 2012 kursierte zunächst
nur in ausgewählten politischen Zirkeln. Erst nach dem Terrorangriff auf
Nairobis Westgate Mall im September 2013 erfuhr er plötzlich eine
gehörige Portion medialer Beachtung, unter anderem im britischen
Independent und in der New York Times. Auf diese Medienberichte wiederum
nahmen mehrere wissenschaftliche Publikationen Bezug, die dann
ihrerseits von Anderen zitiert wurden – der „wissenschaftliche“ Beweis
für das „weiße Gold des Dschihad“ war perfekt. So schaffte es der
illegale Trophäenhandel in seiner Bewertung in die Top 5-Liste globaler
Verbrechen, mit einem finanziellen Volumen von angeblich acht bis zehn
Milliarden Dollar pro Jahr.
Schon in einem Aphorismus von Georg Christoph Lichtenberg (1742-1799)
hieß es, dass das Gefährliche nicht die dicken Lügen seien, sondern
Wahrheiten, mäßig entstellt. Tatsächlich stieg in den letzten 10-15
Jahren der illegale Handel mit Elfenbein und Nashorn-Hörnern drastisch
an, und, ja, es gab eine Zunahme von terroristischen Anschlägen. Aber
Parallelität der Ereignisse bedeutet noch keinen kausalen Zusammenhang.
Der wurde erst „diskursiv“ geschaffen und ist, wenn man der Analyse von
Rosaleen Duffy folgt, eingebettet in ein neo-malthusianisches
Theoriegebäude von Ressourcenverknappung, Instabilität und Konflikten.
In diesem Kontext erlangte der Handel mit Elfenbein und Körperteilen von
Nashörnern den Status einer Bedrohung der globalen Sicherheit. Die
Kehrseite der Medaille dieser neuen Form des Natur- und Artenschutzes
ist die reale Möglichkeit, Nationalpark-Ranger direkt in den „Krieg
gegen den Terrorismus" einzubeziehen.
MILITARISIERUNG DES NATURSCHUTZES
Bereits im Dezember 2012 gab es eine vom WWF (Worldwide Fund for Nature)
und der Zeitschrift National Geographic finanzierte Podiumsdiskussion
darüber, wie das Militär dem Naturschutz helfen könne. Das hatte die
Ankündigung entsprechender Maßnahmen aus dem damals von Hillary Clinton
geführten US-Außenministerium zur Folge. Seither ist die Entwicklung
nicht stehen geblieben.
Zwei große britische Tageszeitungen berichteten in diesem Sommer
darüber, dass britische Eliteeinheiten in Gabun Park-Ranger ausbilden,
damit sie gegen Wilddiebe zu Felde ziehen können, deren
Elfenbeinschmuggel angeblich zur Finanzierung der in Nigeria
operierenden Terrororganisation Boko Haram beiträgt. Belege gibt es
dafür nicht. Boko Haram operiert nicht in Gabun und hat andere
Finanzierungsquellen.
Johan Jooste, pensionierter Generalmajor der südafrikanischen Armee,
leitet seit 2012 den „Nashornkrieg“ im Krüger Nationalpark, der an
Simbabwe und Mozambik grenzt. Auf mosambikanischer Seite befindet sich
ein Privatgelände knapp so groß wie das Saarland (220.000 Hektar), das
als Pufferzone gegen Wilddiebe dienen soll. Hier befinden sich Joostes
Truppen im Auslandseinsatz. Der Ex-Generalmajor operiert, rhetorisch,
mit „gezielten Tötungen“ und „man hunting“, setzt Kopfprämien aus und
befasst sich mit dem Aufbau von Geheimdienst- und
Überwachungsnetzwerken, die jenen des Apartheid-Regimes ähneln.
Dass private Sicherheitsunternehmen gern Ex-Militärs rekrutieren, ist
eine Binsenweisheit. Die in den USA ansässige Organisation VETPAW
(Veterans Empowered to Protect African Wildlife) ist ein privater
Sicherheitsdienst der besonderen Art. Zu ihren Zielen gehört es, die
Arbeitslosenquote bei Veteranen der „Antiterror“-Kriege in Afghanistan
und im Irak zu reduzieren und ihnen eine sinnvolle Tätigkeit zu bieten,
die ihrer Qualifikation entspricht. Sie bietet an, Ranger so zu
trainieren (und auszurüsten), dass sie Wilddiebe direkt konfrontieren
können. Außerdem helfe die Arbeit in den privaten Naturschutzgebieten
den Kriegsveteranen dabei, ihre posttraumatischen Stresserlebnisse zu
verarbeiten. Einen Rückschlag gab es für VETPAW im Jahr 2015, als die
Organisation aufgefordert wurde, Tansania zu verlassen, nachdem einer
ihrer Mitarbeiter sich öffentlich für extralegale Hinrichtungen
(„killing bad guys“) ausgesprochen hatte.
Die in den letzten 10-20 Jahren vollzogene „Neoliberalisierung“ des
Naturschutzes hat zu einem Anwachsen privater Naturschutzgebiete
geführt. Transnationale Naturschutz-NGOs wie der WWF haben in
zunehmendem Maße die faktische Kontrolle über die Nationalparks
bestimmter Staaten übernommen. Dabei greifen sie zum Teil auf
Privatarmeen zurück, um den Schutz „charismatischer“ Tierarten
(Elefanten, Nashörner etc.) durchzusetzen.
So hat der WWF die Maisha Consulting Group unter Vertrag genommen, um
den Garamba Nationalpark in der Demokratischen Republik Kongo und den
Dzanga-Sangha Nationalpark in der Zentralafrikanischen Republik zu
kontrollieren. Im Lobéké Nationalpark und in weiteren Schutzgebieten in
Kamerun agiert eine schwerbewaffnete schnelle Eingreiftruppe (Bataillon
d'Intervention Rapide), die für die Bekämpfung von Wilddieben
verantwortlich ist. Sie steht wegen Einschüchterungen, gewaltsamen
Übergriffen und Vergewaltigungen von Angehörigen der dort lebenden
Baka-Ethnie am Pranger. Der WWF als Geldgeber und Ausbilder dieser mit
dem Euphemismus „Öko-Garde“ (ecoguard) bedachten Kampftruppe muss sich
derzeit wegen der Verletzung der OECD-Menschenrechtsstandards
verantworten .
MYTHEN UND INTERESSEN
Es ist ein Etikettenschwindel, wenn transnationale NGOs mit der
Vermarktung ihrer Schutzbemühungen für wenige „charismatische“ Tierarten
suggerieren, sie würden die Biodiversität schützen, denn der eigentliche
Verlust an biologischer Vielfalt spielt sich in großem Stil bei den
„unattraktiven“ Arten (Pflanzen, Insekten) ab. Rosaleen Duffy kritisiert
ferner den Versuch, Elefanten und Nashörner mit Kampftruppen schützen zu
wollen, als eine viel zu kurz greifende Strategie, die die Wurzeln der
„Wilddieberei“ (soziale Ungleichheit und ein Markt für Trophäen)
ignoriert. Die Situation hat sehr viel Ähnlichkeit mit dem zum Scheitern
verurteilten „Krieg gegen den Drogenhandel“, wie er in seiner extremsten
Ausprägung in Mexiko zu beobachten ist. Die Pflege von Mythen („weißes
Gold des Dschihad“) schafft jedoch bestimmten Interessengruppen den
Zugang zu neuen Geldquellen und ermöglicht es Politikern, sich durch den
Verkauf von einfachen Wahrheiten, vor der Lösung komplexer Probleme, die
Machtverhältnisse und soziale Ungleichheit berühren würden, zu drücken.
ANMERKUNGEN
[1] Duffy, R. u.a. (2017): Foreign ‘conservation armies’ in Africa may
be doing more harm than good. The Conversation.
[2] Duffy, R. (2001) Peace parks: The paradox of globalisation.
Geopolitics, 6:2: 1-26.
[3] Duffy, R. (2016): War by conservation. Geoforum 69: 238-248.
[4] Büscher, B. und Ramutsindela, M. (2015): Green violence: rhino
poaching and the war to save southern Africa’s peace parks. African
Affairs: 115: 1–22.
[5] Duffy (2017), s.o.
[6] Duffy (2016), s.o.
[7] Survival International (o.J.): Specific Instance against the World
Wide Fund for Nature.
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