[Grundeinkommen-Info] Sondernewsletter der Attac AG genug für alle

[Info-Liste des Netzwerks Grundeinkommen für aktuelle Informationen]

Sondernewsletter zum deutsch-südkoreanischen Vernetzungstreffen bedingungsloses Grundeinkommen
 
 
Einladung
Grundeinkommensnetzwerke aus Südkorea und aus Deutschland stehen seit einer Reihe von Jahren in Austausch miteinander. Internationale Treffen im Rahmen des Baisc Income Earth Network und gegenseitige Besuche haben es ermöglicht, auch inhaltlich in fruchtbare Dialoge zu kommen.
Das wollen wir nun intensivieren. In beiden Ländern betrachtet die BGE-Bewegung das Grundeinkommen nicht nur als ein Instrument zur Vermeidung von Armut und Ausschluss, sondern sieht es im Rahmen eines Konzepts des Guten Lebens für alle. Das bedeutet, dass wir  auch intensiv  die ökologischen Veränderungen, insbesondere aber nicht nur des Klimas, und ihre Folgen für die menschliche Entwicklung beobachten. Darüber, ob und wie das bedingungsloses Grundeinkommen in diesem Zusammenhang eine positive Rolle spielen kann, wollen wir uns a, 6. Mai austauschen. Das Programm findet ihr unten.
 
Die Veranstaltung findet über Zoom statt, eine Anmeldung ist erforderlich bis einschließlich Montag, den 1. Mai, bei krampertz at attac.de Ihr erhaltet dann die Einwahldaten.
Attac Deutschland (AG genug für alle)
Institut für politische und wirtschaftliche Alternativen
Netzwerk Grundeinkommen Deutschland
Grundeinkommensnetzwerk Korea
 
 
Hier dann den Link oder was auch immer zur gemeinsamen Grafik
https://www.grundeinkommen-attac.de/index.php?id=1743
 
 
 
 
 
Abstract Hyosang Ahn
Vorsitzender des Grundeinkommensnetzwerk Südkorea
 
Basic Income at the Beginning of the Anthropocene
 
Its ecological effects have been discussed since BI proposals were presented. It renders people free themselves from employed labor by guaranteeing their economic floor, which would liberate us from the obsession of growth. And those who free themselves from employed labor would participate in more meaningful works and activities. Among them is environment-friendly one.
But today, at the beginning of Anthropocene, BI seems even more necessary. If we have already entered an era different from the Holocene, it would be our challenge to adapt to the new climate regime. BI is necessary to adapt to a new climate regime characterized by insecurity and uncertainty. In addition, a basic income based on common wealth will encourage a sense of coexistence for all beings as well as justice among humans.
 
 
 
Abstract Min Geum
Präsident des Instituts für politische und wirtschaftliche  Alternativen, Seoul
 
CO2-Dividende und das Common-Equity-Model im Bereich der Energiewende
 
Das Grundeinkommen reduziert die Ungleichheit des Einkommens. Hier liegt die Pointe der ökologischen Wirkung des Grundeinkommens. Je gleicher die Einkommensverteilung ist, desto geringer ist der Druck für das Wirtschaftswachstum und die Schaffung von Arbeitsplätzen. Diese Effekte treten unabhängig davon auf, wie das Grundeinkommen finanziert wird. Andererseits gibt es zwei Möglichkeiten, das Grundeinkommen direkt aus der Energiewende zu finanzieren. Die eine ist der CO2-Dividende; die Einnahmen aus der CO2-Steuer werden den Mitgliedern der Gesellschaft in Form des Grundeinkommens, also bedingungslos, universell und individuell, zurückerstattet. Die andere ist das Common-Equity-Model; die Rendite öffentlicher Investitionen in erneuerbare Energien wird als Grundeinkommensquelle verwendet. CO2-Steuern wurden in 16 europäischen Ländern und Kanada eingeführt, aber nur die Schweiz und Kanada führen CO2-Dividenden ein. Außerdem wird nur ein Teil der CO2-Steuereinnahmen als CO2-Dividende zurückerstattet. Die CO2-Steuer zwingt Unternehmen dazu, für die Dekarbonisierung zu konkurrieren, wobei die CO2-Dividende ermöglicht es, den CO2-Steuersatz zu erhöhen. ohne die Kaufkraft von Haushalten mit niedrigem Einkommen zu beeinträchtigen. Öffentliche Investitionen in erneuerbare Energien wurden in Europa bereits als Green Deal eingeführt, und auch Biden in den USA verfolgt eine ähnliche Politik. Wird diese Politik mit dem Common-Equity-Model kombiniert, kann die Energiewende so gestaltet werden, dass der Anteil des Gemeineigentums erhöht und die Finanzierungsquelle des Grundeinkommens erweitert werden. Dies könnte eine demokratische Alternative zum grünen Kapitalismus sein.
 
 
Dagmar Paternoga
Attac Deutschland, AG genug für alle
 
Die Bedeutung der Energie in der sozialökologischen Transformation https://www.youtube.com/watch?v=r-T-oJeXIGI&t=6s
 
Lieben Gruß
Hardy Krampertz

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Hardy Krampertz
Historiker / Politologe / Kulturmanager
Frankfurt am Main
Tel: 069 94943727
Büro: 069 212-74426
Mobil: 0176 48119492

Und ich frage die Politökonomen, die Moralisten, ob sie jemals die Zahl
der Individuen errechnet haben, die zum Elend verdammt sind, zur
ungleichen Arbeit, zum moralischen Verfall, zur Unmündigkeit, zur
erschreckenden Unwissenheit, zur völligen Entbehrung, zum ewigen
Unglück, um einen Reichen zu produzieren. (Almeida Garrett)

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