[Grundeinkommen-Info] Newsletter Nr. 20 der Attac AG genug für alle

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So Mai 1 12:13:24 CEST 2022


Guten Tag,


Attac AG genug für alle Newsletter Nr. 20


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Mittwoch, 04.05.2022, 18.00-19.00 Uhr
Referent: Mark Herterich (kontraiaa)
BGE, Mobilität und Digitalisierung

Digitale Plattformen zur Vermittlung von Mobilitätsdiensten sind dabei, den Personennahverkehr in den Städten grundsätzlich neu zu strukturieren. Die datenbasierte Vernetzung von Bus, Bahn, Auto, Roller und Rad über Smartphone-Apps kann sich flexibel auf individuelle Bedürfnisse anpassen und stellt so eine attraktive Alternative zum privaten Pkw dar – wenn sie umsichtig und gemeinwohlorientiert gestaltet wird. Um das 1,5-°C-Ziel zu halten und die Verkehrsemissionen bis 2030 um 40 Prozent zu senken1, muss die Devise lauten: Fahrzeuge vernetzen und Zugänge verbessern, anstatt zusätzlichen Verkehr zu schaffen!
 
Doch die Expansion von Plattformunternehmen in den Personennahverkehr gefährdet die sozial-ökologische Verkehrswende. Sie bringen zumeist zusätzliche Fahrzeuge auf die Straßen, etablieren neue prekäre Beschäftigungsverhältnisse und erhalten exklusiven Datenzugriff auf die Bewegungsprofile von Millionen Menschen. Private Mobilitätsplattformen sind zu einer essentiellen Verkehrsinfrastruktur geworden, die nicht dem Gemeinwohl oder Klimaschutz dient, sondern der Vermarktung von Mobilitäts-Startups und deren Kapitelgebern.
 
Städte, Landkreise und Gemeinden sind hier besonders gefordert. Es liegt in ihrer kommunalen Verantwortung, den digitalen Wandel des Personennahverkehrs zu gestalten und eine moderne und sichere öffentliche Mobilitätsversorgung für alle bereitzustellen.  Angesichts der transformativen Innovations- und Finanzkraft der Digitalkonzerne müssen die Kommunen selbst aktiv werden und öffentliche digitale Infrastrukturen schaffen, in denen nicht Profitstreben im Mittelpunkt steht, sondern Versorgungssicherheit, Sozialstandards, Öffentlichkeit, Daten- und Klimaschutz.  
  Mittwoch 11.05.20122, 18.00-19.00 Uhr
Referent: Markus Schlagnitweit (Kath. Sozialakademie Österreich)
Katholische Soziallehre und GrundeinkommenDer Referent hat in einem aufsehenerregenden Papier nachgewiesen, dass die katholische Soziallehre kaum zu verstehen ist, wenn man sie nicht mit der Forderung nach einem BGE verbindet. Er argumentiert, dass auch Franziskus I. das so sehe.

https://www.grundeinkommen.de/30/11/2021/ge-news-november-2021.html
Den Text gibt es mittlerweile auf der Webseite des Netzwerks Grundeinkommen in zahlreichen Sprachen, gebt den Tipp also gerne weiter https://www.grundeinkommen.de/  
 Mittwoch 18.05.20122, 18.00-19.00 Uhr
Referent*innen: Roswitha Minardi, Klaus Sambor 
 
Das Österreichische Volksbegehren Grundeinkommen wird bis dahin erfolgreich abgeschlossen sein und Roswitha und Klaus berichten darüber und erläutern, wie es weitergeht.
https://www.volksbegehren-grundeinkommen.at/ 
 
 Mittwoch 25.05.20122, 18.00-19.00 Uhr
Referent: Hans-Florian Hoyer
BGE und "Voll-Geld"
 
Was ist mit Vollgeld gemeint? Was nicht?
Was ist das Wesen des Geldes?(-> der Mensch in Gesellschaft)
Was wäre demnach Vollgeld im Sinne des BGE?
  

 
Youtubekanal
 
Nach wie vor stellen wir alle Videos unserer Mittwochsseminare auf diesem Kanal online: 
https://www.youtube.com/channel/UCbtd3cSlH9bXN8E-R4q7rHg 
Viele unterschiedliche Themen werden angesprochen und ein Menge Argumente geliefert, die oft hilfreich sind, wenn man über das Grundeinkommen mit Menschen ins Gespräch kommen will. Wir freuen uns, wenn ihr andre auf dieses Angebot hinweist, und auch, wenn ihr den Kanal abonniert. 
   
Katholische Soziallehre und Grundeinkommen

Dr. Markus Schlagnitweit ist Direktor der Katholischen Sozialakademie Österreichs und hat kürzlich in einem längeren Text dargelegt, dass es ein Missverständnis wäre, die Katholische Soziallehre im Gegensatz zu einem bedingungslosen Grundeinkommen zu verstehen. So wird zwar verschiedentlich argumentiert, aber unter Berufung auf mehrere Aussagen von Papst Franziskus und unter Beachtung wichtiger Texte aus 130 Jahren katholischer Soziallehre kommt Schlagnitweit zum exakt gegenteiligen Schluss: 


„Vor diesem Hintergrund könnte das Konzept eines BGE also sogar als Versuch einer direkten
gesellschaftspolitischen Umsetzung der biblischen Grundkategorie der Bedingungslosigkeit betrachtet werden: Dem Menschen wird seitens der Gesellschaft bedingungslos der Freiraum zugestanden und eröffnet, sich dieser positiven Vorleistung entsprechend zu verhalten und nun seinerseits das ihm Mögliche zu einem gelingenden gesellschaftlichen Zusammenleben beizutragen – oder eben nicht. Die Eigenverantwortung, die dem einzelnen Menschen mit der Gewährung eines BGE zugemutet wird, ist – darauf wurde bereits hingewiesen – ungleich größer als in allen anderen Gesellschaftsmodellen, die auf Leistungskontrolle und mit Strafe belegte Missbrauchsverbote aufbauen. Aber gerade diese – gewiss riskante – Zumutung von Freiheit und Verantwortung findet ihr Vorbild in jener Bedingungslosigkeit, in welcher der biblische Gott sich selbst dem Menschen zumutet und ausliefert.“

Markus Schlagnitweit wird am 11. Mai zu Gast in unserem Onlineseminar sein.
Das Netzwerk Grundeinkommen dokumentiert den Text und hat ihn in zahlreiche europäische Sprachen übersetzen lassen. Diese Versionen finden sich ebenfalls auf der Webseite des Netzwerks.
https://www.ksoe.at/
https://www.grundeinkommen.de/wp-content/uploads/2021/11/BGE-Papst-Franziskus-

  
Grußwort der Attac-AG genug für alle anlässlich des Symposiums der BAG Grundeinkommen der Partei DIE LINKE in Dortmund  Ich bin Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Genug für alle, die sich mit den verschiedenen Aspekten des Bedingungslose Grundeinkommens beim globalisierungskritischen Netzwerk Attac beschäftigt.  Wie die BAG Grundeinkommen in und bei der Partei Linke setzt sich auch „Genug für alle“ für die Vision eines emanzipatorischen BGE ein.  Ebenso wie die BAG Grundeinkommen unterstützen wir die gegenwärtig laufende Europäische Bürgerinitiative Grundeinkommen.  Wir verfolgen das Engagement der BAG Grundeinkommen seit Jahren sehr intensiv und teilen Euer BGE-Konzept nahezu vollständig.  Denn meines Erachtens hat das Konzept Potenzial, zu einem wichtigen Baustein zu werden für einem Paradigmenwechsel vom kompensatorischen zum emanzipatorischen Sozialstaat.   

Mit Erwerbsarbeit kann heute immer weniger das Versprechen, des Wohlstands für das Bürgertum und der gesicherten Existenz für die Arbeiterklasse, das noch in den 60er und 70er Jahren  in westlichen Industriegesellschaften galt, eingelöst werden. Erwerbsarbeit trägt heute immer weniger zum Wohlstand bei. Euer Grundeinkommensmodell trägt dieser Entwicklung Rechnung und trennt zu einem großen Teil Arbeit und Einkommen voneinander. Arbeit kann nur dann Teil eines "buen vivir", also eines guten Lebens, sein, wenn sie nicht aus Zwang, sondern aus eigenem Antrieb verrichtet wird.   

Um künftig diesen Zwängen gleich welcher Art und gleich von wem auch immer ausgeübt, vorzubeugen, kann das von der BAG-Grundeinkommen ausgearbeitete BGE-Konzept ein taugliches Mittel sein. Im Vorwort der Broschüre schreibt der Bundeskoordinator der BAG, Jörg Reiners: "„Nach all den Jahren halten wir es für überfällig, als Partei endlich die Meinungsführerschaft in Sachen Grundeinkommen einnehmen zu wollen. Denn wer, wenn nicht wir, sind überhaupt in der Lage, die Menschen zum „Reich der Freiheit“ aufbrechen zu lassen?"“ Wir freuen uns über diesen Anspruch und wünschen uns, dass ein intensiver Wettberwerb um diese Position entsteht, denn das kann dem BGE nur nützen. 

Denn es ist jetzt an der Zeit, in Sachen Grundeinkommen den entscheidenden Schritt zu gehen. Wir verfolgen den Mitgliederentscheid gespannt und wünschen Eurer BAG und der ganzen Partei DIE LINKE und damit letzten Endes der ganzen Gesellschaft viel Erfolg und sehr hohe Zustimmungsraten für euer Konzept!   
Vielen Dank!
(Jörg Ackermann für die Attac-AG genug für alle am 30. April 2022))

 
  
Wanderausstellung „Einführung ins bedingungslose Grundeinkommen“
 
Unsere Ausstellung wurde vor einiger Zeit komplett überarbeitet und zuletzt um zwei Tafeln zur EBI BGE erweitert. Wegen der Coronapandemie konnte sie monatelang praktisch nicht gezeigt werden. Jetzt geht das wieder und es wäre schön, wenn sie wieder breit sichtbar wird. 
Fragt also bitte nach Terminen https://www.grundeinkommen-attac.de/ausstellung/termine Gerne kommen wir auch als Referent*innen. 
 
Viel liebe Grüße von der AG gfa und bleibt gesund.
Die AG trifft sich jeden zweiten Montag um 19:30 Uhr digital und bespricht ihre Aufgaben. Das nächste Treffen ist am  30. August. Wer Interesse hat bitte eine Mail an:
krampertz at attac.de
 
 Lieben Gruß
Hardy Krampertz

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Hardy Krampertz
Historiker / Politologe / Kulturmanager
Frankfurt am Main
Tel: 069 94943727
Büro: 069 212-74426
Mobil: 0176 48119492

Und ich frage die Politökonomen, die Moralisten, ob sie jemals die Zahl
der Individuen errechnet haben, die zum Elend verdammt sind, zur
ungleichen Arbeit, zum moralischen Verfall, zur Unmündigkeit, zur
erschreckenden Unwissenheit, zur völligen Entbehrung, zum ewigen
Unglück, um einen Reichen zu produzieren. (Almeida Garrett)

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