[Grundeinkommen-Info] Forderung nach einem BGE heute / Interventionistische Linke für BGE 1500 €
Rblaschke at aol.com
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Sa Mär 28 15:41:20 CET 2009
BürgerInnen fordern BGE als Antwort auf die Krise
"Als Ausweg aus der Krise würde ich die verstärkte Einführung von
Genossenschaften in der Wirtschaft vorschlagen. Und ein bedingungsloses Grundeinkommen
für alle Menschen."
Jenny B. (22), Studentin, Berlin
_http://www.neues-deutschland.de/artikel/146356.grundeinkommen-fuer-alle.html?
sstr=Grundeinkommen_
(http://www.neues-deutschland.de/artikel/146356.grundeinkommen-fuer-alle.html?sstr=Grundeinkommen)
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IL - Interview "Wir spielen nicht mehr nach euren Regeln!"
_http://www.neues-deutschland.de/artikel/146349.wir-spielen-nicht-mehr-nach-eu
ren-regeln.html_
(http://www.neues-deutschland.de/artikel/146349.wir-spielen-nicht-mehr-nach-euren-regeln.html)
Darin:
"Die Interventionistische Linke fordert in ihrem Aufruf soziale Sicherheit
für alle und weltweit plus ein bedingungsloses Grundeinkommen von 1500 Euro.
Das klingt nach Schlaraffenland. Mit welchem Gesellschaftssystem soll das
erreicht werden?
Wir haben kein fertiges System in der Schublade. Systemalternativen können
nur in gesellschaftlichen Umbrüchen weiterentwickelt werden, durchaus entlang
desPrinzips »Versuch und Irrtum«. Die Forderung nach einem »Schlaraffenland«
mit einem konkreten Finanzierungskonzept zu unterlegen, ist die neoliberale
Methode, gesellschaftliche Utopien klein zu machen und aus der Diskussion zu
halten. Dem sind auch viele Linke auf den Leim gegangen. Dabei sollten doch
die Bedürfnisse der Menschen zum Ausgangspunkt der Überlegungen gemacht werden
und sich dann die Frage gestellt werden, wie der Kuchen dementsprechend eilt
werden kann. Es gibt genug Ressourcen, um ein schönes Leben für alle zu
ermöglichen. Wer hätte sich vor wenigen Monaten vorstellen können, dass über Nacht
die Politik der Haushaltskonsolidierung für Bankenrettungspakete in einer
500-Milliarden Euro-Dimension außer Kraft gesetzt werden würde? Angesichts
solcher Kapazitäten zeigt sich, dass das »Schlaraffenland« eine Frage von
Kräfteverhältnissen ist."
Aus dem Aufruf der IL zur Demo am 28.3.2009
_http://www.dazwischengehen.org/de/story/2009/03/wir-zahlen-nicht-fuer-eure-kr
ise-eine-welt-zu-gewinnen-jenseits-von-krise-krieg-und-ka_
(http://www.dazwischengehen.org/de/story/2009/03/wir-zahlen-nicht-fuer-eure-krise-eine-welt-zu-ge
winnen-jenseits-von-krise-krieg-und-ka)
"Statt Milliarden für Unternehmen und Banken – soziale Sicherheit für alle –
weltweit!
‘Selbstbestimmung’ war das Versprechen des Neoliberalismus. Für viele
bedeutete es nur Fremdbestimmung: Hartz 4, Entrechtung und Niedriglöhne. In der
Krise müssen die Prekären (Leiharbeiter, Mehrfach- und MiniJobber) als erste
dran glauben. Denen, die noch Arbeit haben, werden immer stressigere
Arbeitsbedingungen zugemutet. Selbstbestimmung und Teilhabe an Gesellschaft, Mitarbeit
an Demokratie und solidarischen Alternativen braucht Zeit und Ausgeruhtheit:
* Statt Hartz IV und Niedriglöhnen: Bedingungsloses Grundeinkommen von
mindestens 1500 EUR für alle ! Abschaffung von Sanktionen und ‘Bedarfsgemeinschaft’
!
* Statt Kurzarbeit, Entlassungen und Lohnverzicht in der Krise:
Radikale Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohn- und Personalausgleich!
Solidarische Umverteilung der gesellschaftlichen Arbeit! Gleiche Lohnsteigerungen
für alle!
* Keine Entlassungen, sondern Übernahme und gleiche Bezahlung von
LeiharbeiterInnen und befristet Beschäftigten!
Zur Bekämpfung von Ungleichheit und Armut fordern wir sofortige Maßnahmen für
den gleichen Zugang aller zu Lebensmitteln, Gesundheits- und Altersvorsorge,
Bildung und Kultur. Die Teilhabe an diesen gesellschaftlichen Gütern darf
nicht vom Geld abhängen oder davon, welchen Pass ein Mensch hat. Sie sind
gesellschaftlich zur Verfügung zu stellen!
* Bildung und Gesundheitsversorgung kostenlos und für alle - gegen das
2-Klassensystem bei der Gesundheitsversorgung!
* Weg mit dem drei bzw. viergliedrigen Schulsystem! Gegen Privatisierung des
Schulsystems und die Unterwerfung der SchülerInnen und Studierenden unter
die Marktlogik durch zunehmend verschärfte Auslese in Schule und Uni!
* Gesellschaftliche Teilhabe für alle – auch für MigrantInnen und
Illegalisierte!
Die Dominanz der Profitlogik und die Ökonomisierung aller Lebensbereiche muss
beendet werden. Die Wirtschaft muss den Bedürfnissen der Menschen dienen und
nicht umgekehrt. Die Notwendigkeit einer gesellschaftlichen Kontrolle der
Wirtschaft wird derzeit breit diskutiert - sie stößt jedoch an die Grenzen der
kapitalistischen Eigentumsverhältnisse. Die Eigentumsfrage – die Brechung der
Macht der privaten Eigentümer an der gesellschaftlichen Produktion – muss
mit dem internationalen Kampf um demokratische Rechte und die Kontrolle der
Banken, großen Konzerne und der gesamten Wirtschaft durch die ProduzentInnen und
KonsumentInnen verbunden werden.
Verstaatlichung alleine ist keine Lösung: es geht darum, wer über den
gesellschaftlichen Reichtum, den wir alle produzieren, verfügen kann, wer über
Investitionen, Arbeitsbedingungen und ökologische Produktion entscheidet. Wie
früher die Macht der Feudalherren der Einführung der bürgerlichen Demokratie im
Wege stand, ist heute die konzentrierte Macht des Eigentums in Unternehmen,
Wirtschaft und Staat ein Hindernis, das jeder wirklichen demokratischen
Gestaltung der Gesellschaft entgegensteht.
* Statt Verstaatlichung der Verluste: Entschädigungslose Enteignung und
Vergesellschaftung der Banken und Konzerne unter der demokratischen Kontrolle der
Lohnabhängige."
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