[Grundeinkommen-Info] Die Kritik an Rainer Roths Kritik des BGE
Rblaschke at aol.com
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Sa Okt 13 19:16:37 CEST 2007
Die Kritik an Rainer Roths Kritik des BGE - Sehr empfehlenswert!
_http://www.labournet.de/diskussion/arbeit/existenz/kammrad.html_
(http://www.labournet.de/diskussion/arbeit/existenz/kammrad.html)
ein Auszug:
„Solange aber das Privateigentum an Produktionsmitteln besteht, kann es
keine Aufhebung des Zwangs zur Lohnarbeit geben, werden Menschen also nach
Lohnarbeit verlangen“ (a.a.O.). Das zunehmende Interesse an einem BGE beweist
allerdings, dass immer mehr Menschen sich gerade nicht zur Lohnarbeit zwingen
lassen wollen. Deshalb fordern sie ja ein BGE, was unabhängig vom Verkauf der
eigenen Arbeitsfähigkeit als wirtschaftlich verwertbare Ware die Existenz sichern
soll.
Rainer Roth's Ablehnung eines BGEs bezieht sich also nicht ausschließlich
auf Erwerbslose und deren Interesse, nicht alles als zumutbar akzeptieren zu
müssen. Rainer Roth's Gegnerschaft umfasst durchaus auch Erwerbstätige, so fern
sie das Diktat der Lohnarbeit nicht mehr als einzig mögliche
Existenzgrundlage akzeptieren wollen. Deshalb „tadeln VertreterInnen von Erwerbslosen“, wie
Rainer Roth unterstellt, auch nicht die „LohnarbeiterInnen dafür, dass sie
den Arbeitszwang“ akzeptieren (a.a.O.). „Zu tadeln“ ist viel mehr eine
Theorie, die sich einerseits äußerst „revolutionär“ gibt, andererseits jedoch
nicht bereit ist, die Bestrebungen zum Bruch mit der traditionellen Lohnarbeit zu
unterstützen."
-------------- nächster Teil --------------
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