[Grundeinkommen-Info] Initiative Grundeinkommen - INFOMAIL 5

daniel häni daniel at mitte.ch
Do Nov 9 13:43:19 CET 2006


Initiative Grundeinkommen – INFOMAIL 5
 
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Liebe Freunde, Interessierte und Bekannte

 
1. 
Berichte von der erfolgreichen Veranstaltungsreihe!
(Pressspiegel, Filme)
 
2.
Nächste Schritte
(Die Mehrwert-Idee, Freistellungsprojekt und Spielfilm)
 
3.
Weitere Hinweise
(Veranstaltungen, Aktuelles)
 
******* 
 
 
1.
 
Berichte von der erfolgreichen Veranstaltungsreihe!
 
Die engagierten Gäste, das überaus zahlreiche Publikum, die ankündigende
und reflektierende Presse und unsere freien MitarbeiterInnen haben ein
bemerkenswertes Ereignis geschaffen und miterlebt. Es war sehr schön, es
war einmalig, unglaublich intensiv, inspirierend und weiterführend.
 
Wir bedanken uns bei allen Mitwirkenden sehr herzlich! 
 
Hier eine Auswahl aus dem Pressespiegel:
 
*	Radikale (Gedanken-) Experimente
Von Mikael Krogerus
Neue Zürcher Zeitung NZZ, 25.10.06
PDF
<http://www.initiative-grundeinkommen.ch/content/blog/NZZ.25.10.06.pdf>
lesen 
 
*	Nimm die Idee, brich sie und verteil sie unter die Menschen
Von Franziska Schutzbach
Das Goetheanum, 44/06
PDF
<http://www.initiative-grundeinkommen.ch/content/blog/goetheanum_44_2006
.pdf>  lesen 
 
*	Wortgast - Einkommen schafft Arbeit
Von Enno Schmidt
Programmzeitung 09/06
PDF
<http://www.initiative-grundeinkommen.ch/content/blog/Wortgast_Schmidt.p
df>  lesen 
 
*	Debatte ist hochaktuell
Interview mit Daniel Häni
Basler Zeitung, 26.9.06
PDF <http://www.initiative-grundeinkommen.ch/content/blog/BAZ.pdf.pdf>
lesen 
 
Link
<http://www.initiative-grundeinkommen.ch/content/blog/2006/11/pressespie
gel-einkommen-schafft-arbeit.html>  zum vollständigen Pressespiegel
 
Filme der Veranstaltung, demnächst auf grundeinkommen.tv:
 
*	Trailer 3 min  (ab 16. November) 
*	Dok-Film 45 min (Mitte Dezember) 
*	Die einzelnen Abende in einer je 15 min Zusammenfassung (Ab
Dezember) 
 
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2. 
 
Nächste Schritte
 
 
*	Die Mehrwert-Idee 
Mehr Wert wird etwas durch Arbeit. Der Apfel am Baum ist für den
Menschen nichts wert. Wenn ich mich an ihm freue, ihn pflücke und
reinbeiße, ist er für mich ein Wert. Wenn ich ihn auf den Markt zu den
anderen Menschen bringe, ist er mehr wert. Um so mehr ich aus ihm für
andere mache, zum Beispiel Apfelsaft, um so mehr schaffe ich Mehrwert.
Der Mehrwert macht den Preis. Der Preis ermöglicht mir, Apfelsaft
herzustellen. Aber auch die allgemeinen gesellschaftlichen Leistungen
wie Infrastruktur und Sicherheit ermöglichen mir das. Wo der Kunde den
Apfelsaft für sich kauft, muss er auch die gesellschaftliche Leistung
mit bezahlen. Das ist die Mehrwertsteuer. Sie ist die wirtschaftlichste,
logischste und sozialste Steuer.
Dass Unternehmen Steuern zahlen, ist falsch. Darum tun sie es auch
nicht. Sie rechnen die Steuern in die Preise ein. Dadurch sind sie mit
viel uneffektivem Aufwand, mit leistungshemmenden Vorgriffen und
Verschleierungen doch von den KonsumentInnen zu zahlen, wie bei der
Mehrwertsteuer auch. Nur, dass die Steuer da klar und gleich am
richtigen Platz ist. Die Einkommenssteuer tut so, als wenn die Menschen
nicht dabei wären, Mehrwert zu erzeugen, sondern als wenn ihr Einkommen
schon der Mehrwert wäre. Als würden sie nicht für andere etwas leisten,
sondern nur für sich. Das tut heute aber keiner mehr. Wir versorgen uns
gegenseitig, arbeitsteilig. Gerade dadurch kann so viel Mehrwert erzeugt
werden. Viele Menschen müssen an der Erzeugung dieses Mehrwertes gar
nicht mehr teilnehmen. Aber er ist natürlich für alle da. Es wäre
widersinnig, wenn er nur für die da wäre, die ihn erzeugen. 
Wer viel verbraucht, zahlt viel Steuern. Sinnvoll wäre noch ein
Steuerfreibetrag. Der muss für jeden in gleicher Höhe gelten. Er muss so
hoch sein, dass er das Lebensnotwendige abdeckt. Dieser Steuerfreibetrag
ist das Grundeinkommen. Es würde einen Teil der heutigen
Sozialleistungen abdecken und je nach Einkommenshöhe auch mehr oder
weniger in den Gehältern und Löhnen verrechnet werden. 
Wie würde das aussehen? Wie hoch müsste die Mehrwertsteuer sein, wenn
sie den gesamten Staatsanteil abbildet und das Grundeinkommen
finanziert? Wie sehen die Staatsausgaben bei einem Grundeinkommen aus
und wie verändert sich die Einkommenskurve? Welche Preise steigen,
welche sinken? Welche Anteile obligatorischer Sozialleistungen bleiben?
Welche Rolle spielen Spekulationsgelder? Wo ist das Geld, das für ein
anständiges Grundeinkommen fehlt? Diesen Fragen werden wir nachgehen und
Bilder und Grafiken dazu erarbeiten.
 
 
*	Freistellungsprojekt und Spielfilm 
Die Idee erwähnen wir nicht zum ersten Mal. Jetzt wollen wir sie einen
Schritt konkretisieren: Hundert Menschen über drei Jahre ein
Grundeinkommen von etwa 2500 Franken zu geben und diesen Vorgang
filmisch zu begleiten nimmt erste vorläufige Gestalten an. Wir sind mit
einem Drehbuchautoren und Filmemacher und einem Filmproduzenten darüber
im Gespräch und in einer anfänglichen Zusammenarbeit. Das Grundeinkommen
soll an Menschen in der Schweiz, in Deutschland und Österreich -
vielleicht auch in noch einem Land – gehen. An Menschen, die es brauchen
und auch an solche, die es nicht brauchen. 
Wir wollen nicht nur über ein Grundeinkommen sprechen, sondern bereits
etwas tun, woran zu sehen ist, wie ein Grundeinkommen wirkt. Dass wir
mit solch einem Projekt nur einen Ausschnitt zeigen können, ist uns
bewusst. Aber für die Menschen, die auf diese Weise eine Freistellung
erhalten und für diejenigen, die das verantwortlich mit Interesse und
Erfahrung begleiten, ist es sehr konkret. Es wird etwas Menschliches
bewirken und einen ganz anderen Aufschluss geben über das
Grundeinkommen, als bloße Rechenexempel. Alle Teilnehmenden sind zudem
Akteure des Films, in dem sie das tun, was sie tun. Der Film kann sich
entwickeln durch die Aktivitäten derer, die ein Grundeinkommen erhalten.
Es kann Interaktionen und Kooperationen geben, es können neue Ideen
geboren und auch umgesetzt werden, es kann ein Inkubator und Prozess
sein für nicht nur einen Film. Das Projekt kann sowohl allein von der
Seite des Films gedacht werden, wie allein von der Seite einer
Freistellung zum eigenen Tun im eigenen Sinne. Dass diese beiden
Richtungen zusammenkommen, macht das Projekt besonders spannend und
birgt eine besondere Energie. Die filmische Dokumentation soll auch
einen Zeitraum nach der Auszahlung des Grundeinkommens erfassen und dann
in die Kinos kommen.
 
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3.
 
Weitere Hinweise
 
*	Am 11. November 17.00  in Basel 
Daniel Häni im Gespräch mit KünstlerInnen zum Arbeitsbegriff,
Kaskadenkonsensator
Link
<http://www.initiative-grundeinkommen.ch/content/blog/2006/10/veranstalt
ung-im-kaskadenkondensator.html>  zur Einladung
 
*	Am 11. November 14.00 in Hamburg 
Enno Schmidt stellt die Initiative Grundeinkommen vor. Anschliessend
Podium mit u.a. Adrienne Goehler
Link
<http://www.initiative-grundeinkommen.ch/content/blog/2006/11/1111-initi
ative-grundeinkommen-in.html>  zur Einladung
 
*	Am 29. November 20.30 in Basel 
Jour Fixe Grundeinkommen im unternehmen mitte
Link
<http://www.initiative-grundeinkommen.ch/content/blog/2006/10/jour-fixe-
grundeinkommen_116146582451485845.html>  zum Bericht des ersten Abends
 
*	Am 30. November 10.00 – 20.00 in Zürich 
Think Tanks mit Avenir Suisse und Liberales Institut
Um 13.15 sprechen Enno Schmidt und Daniel Häni zur Idee der
Mehrwertsteuer
         Link zur Einladung
<http://www.swisspolicy.net/default.asp?nav=1> 
 
*	Die aktuellsten News zum Thema Grundeinkommen: 
www.aktuelles.archiv-grundeinkommen.de
<http://www.aktuelles.archiv-grundeinkommen.de/> 
www.initiative-grundeinkommen.ch/content/blog
 
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Mit besten Grüssen
Enno Schmidt und Daniel Häni
 
 
 
Initiative Grundeinkommen
unternehmen mitte
Gerbergasse 30
CH – 4001 Basel
T 0041 61 263 36 63
 <mailto:info at initiative-grundeinkommen.ch>
info at initiative-grundeinkommen.ch
 <mailto:mail at enno-schmidt.de> mail at enno-schmidt.de
 <mailto:daniel at mitte.ch> daniel at mitte.ch
 
 <http://www.initiative-grundeinkommen.ch/>
www.initiative-grundeinkommen.ch
 <http://www.grundeinkommen.tv/> www.grundeinkommen.tv
 
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