[Gen-Streitfall] Fwd: WICHTIG! Geplante Änderung des Standortregisters!

Melanie Diller melanie.diller at bund.net
Mi Mär 16 15:49:29 CET 2005


Hallo liebe Aktive,
leider gibt es wieder mal negative Nachrichten von der
Gentechnik-Front. Hier der Aufruf Protestmails an Künast und Co zu
schreiben.
Viele Grüße
Melanie Diller


Dies ist eine weitergeleitete Nachricht
Von    : Saskia Dellwing <saskia.dellwing at gaea.de>
An     : a.koehler at bioland-mitte.de, attac at offenesohr.de, c-h-berg at gmx.de,        dresden at grueneliga.de, 'Nikola burgeff' <hof-mahlitzsch at gmx.de>,        'Mario Glaetzer' <info at der-gutsladen.de>,        'Christiane Bense' <info at hahnemannzentrum-meissen.de>,        Ökolöwe Umweltbund Leipzig <info at oekoloewe.de>,        luetke-schwienhorst at t-online.de, Sebastian.Herborn at web.de,        Teichmann - Pillnitz <Teichmann.Pillnitz at t-online.de>,        bukoagrar at aol.com
Datum  : Mittwoch, 16. März 2005, 10:54
Betreff: WICHTIG! Geplante Änderung des Standortregisters!

===8<=================== Original Nachrichtentext ===================
Achtung: Gentechnikgesetz soll aufgeweicht werden
Zukünftig sollen nur noch Teilangaben der Anbauflächen veröffentlicht 
werden.

In einem Kompromiß haben sich SPD und Grüne auf eine fundamentale 
Änderung des Gentechnikgesetzes geeinigt. Morgen, am Mittwoch dem 
16.3.2005 soll diese Einigung im Verbraucherausschuß des Bundestages 
beschlossen werden und dann am Freitag dem 18.3.2005 in 2. und 3. Lesung 
im Bundestag mit Kanzlermehrheit beschlossen werden. Mit der Änderung 
würden Flächeneigner, Nachbarn und Imker nur noch über aufwendige 
behördliche Prüfverfahren Informationen über die genaue Lage eines 
Gen-Ackers erhalten. Die Öffentlichkeit würde über die genaue Lage keine 
Informationen mehr erhalten. Greenpeace fordert SPD und Grüne auf diese 
Entscheidung sofort rückgängig zu machen.

„Die Gehälter von Spitzenmanagern sollen öffentlich gemacht werden, 
nicht aber die genauen Anbauflächen von Gen-Pflanzen“, protestiert 
Henning Strodthoff, Gentechnikexperte für Greenpeace. „Damit wird der 
Schutz der gentechnikfreien Landwirtschaft massiv erschwert.“ Nach 
internen Informationen soll zukünftig der Anbauort und die Gemarkung 
veröffentlicht werden. Gemarkungen erstrecken sich aber häufig über 
mehrere Quadratkilometer und umfassen häufig weit über 100 Flurstücke. 
Bei dem Anbau 2005 wären mit dieser Regelung beispielsweise tausende 
Eigner gezwungen den Gang durch den Behördendjungel anzutreten, um 
Klarheit zu erhalten.

Diese Regelungen stehen auch im Gegensatz zur europäischen 
Rahmenrichtlinie 2001/18. Dort wird die Veröffentlichung des „Standort 
der angebauten GVO“ gefordert. Im Englischen ist klarer die „location“ 
genannt. Die Richtlinie fordert also die Veröffentlichung der genauen 
Ortsbezeichnung. Ein öffentliches Anbaukataster gibt es auch 
beispielsweise in Österreich und Spanien.


Bitte unterstützen Sie den Protest gegen diese Gen-Politik der 
Bundesregierung.

Schreiben Sie umgehend an
Renate Künast, zuständige Bundesministerin
Franz Müntefering, Fraktionsvorsitzender der SPD
Gerhard Schröder, Bundeskanzler
Frau Dr. Däubler-Gmelin, Ausschußvorsitzende im Bundestag

renate.kuenast at bundestag.de ; poststelle at bmvel.bund.de

franz.muentefering at bundestag.de

internetpost at bundeskanzler.de

herta.daeubler-gmelin at bundestag.de


===8<============== Ende des Original Nachrichtentextes =============



-- 
Melanie Diller
BUND Verden
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melanie.diller at bund.net
Internet: www.oekologieglobal.de
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