[Gen-Streitfall] Gentechnikfreie Landwirtschaft europaweit durch reines Saatguts sichern

Rudi rudi-radler at freenet.de
Mi Sep 1 16:08:53 CEST 2004


Zur Diskussion um die Kennzeichnung von gentechnisch verändertem Saatgut
erklären die verbraucher- und agrarpolitische Sprecherin Ulrike Höfken und
Friedrich Ostendorff, Obmann im Ausschuss Verbraucherschutz, Ernährung und
Landwirtschaft:

Die (noch) amtierende EU-Kommission zeigt wenig politisches
Fingerspitzengefühl, wenn sie am 8. September kurz vor dem Ende ihrer
Amtszeit eine Entscheidung zur Kennzeichnung von gentechnisch verändertem
Saatgut erzwingen will.

Die scheidende EU-Umweltkommissarin Margot Wallström schlägt einen Grenzwert
für eine Kennzeichnung von 0,3 Prozent für Raps und Mais und 0,5 Prozent für
Zuckerrüben, Kartoffeln und Baumwolle vor.

Wir bleiben dabei, dass der Grenzwert für eine gentechnische Verunreinigung
von Saatgut bei der Nachweisgrenze, also bei 0,1 Prozent liegen soll. Dies
hat auch der deutsche Bundestag mit dem Antrag "Wahlfreiheit für die
Landwirte durch Reinheit des Saatgutes sicherstellen" (Drucksache 15/2972)
so beschlossen.

Saatgut ist die erste Stufe in der Lebensmittel- und Futtermittelkette.
Jede glaubwürdige und realistische Strategie zur Sicherung von Wahlfreiheit
und Koexistenz muss gerade beim Saatgut darauf setzen, eine gentechnische
Verunreinigung so gering wie möglich zu halten. An der Frage der Reinheit
des Saatguts entscheidet sich, ob eine gentechnikfreie Agrarproduktion auch
in Zukunft möglich sein wird. Deshalb ist die Endscheidung der EU-Kommission
von zentraler Bedeutung und sollte nicht ad hoc kurz vor Ende der Amtszeit
getroffen, sondern der neuen EU-Kommission überlassen werden.

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