[Gen-Streitfall] Tagung Gentechnikfreie Regionen und Koexistenz, 22./23.6. Berlin

Sabine altmann.tent at t-online.de
Do Mai 27 22:03:05 CEST 2004


----- Original Message ----- 
From: "Christof Potthof - GeN"
<christof.potthof at gen-ethisches-netzwerk.de>
To: "GeNPost" <genpost-red at gene.ch>
Sent: Wednesday, May 26, 2004 11:13 AM
Subject: "Gentechnikfreie Regionen und 'Koexistenz'. Sicherung
gentechnikfreier ... (Veranstaltung Agrarbuendnis und zsl, GeNPost)


Sicherstellung gentechnikfreier Landwirtschaft und Schutz der
Biodiversität

*Wann: **22. bis 23. Juni 2004**
Tagungsort: **Berlin-Dahlem, Harnackhaus**
Veranstalter: **AgrarBündnis e.V. , Zukunftsstiftung Landwirtschaft*

Tagungsbeitrag 50 Euro

Ermäßigt 35 Euro
(Nur für Mitglieder einer NGO, die
dem AgrarBündnis e.V. angehört.)

www.agrarbuendnis.de http://www.zs-l.de/Tagung-2004/tagung-koex-2004.htm
http://agrarbuendnis.de/fileadmin/Daten-KAB/AB-Aktuelles/Tagungsprogramm
.pdf



Anmeldung

Hiermit melde ich mich verbindlich für die Tagung "Gentechnikfreie
Regionen und ,Koexistenz'" am 22./23. Juni 2004 an. Den Tagungs- und
Essensbeitrag werde ich in der unten angegebenen Höhe bis zur Tagung,
spätestens jedoch 10 Tage nach Erhalt der Teilnahmebestätigung
überweisen.

Titel, Name, Vorname

Institution

Funktion

Straße/Postfach

Postleitzahl, Ort

Telefon

Fax

E-mail

Datum, Unterschrift

Bitte ankreuzen:

Tagungsbeitrag 50 Euro

Ermäßigt 35 Euro
(Nur für Mitglieder einer NGO, die
dem AgrarBündnis e.V. angehört.)
Mitgliedsverband des AgrarBündnis e.V.: _________________________
Bio-Buffet 22. Juni 20 Euro

Bitte faxen Sie die ausgefüllte Anmeldung an die Zukunftsstiftung
Landwirtschaft (+49) (0)30 / 27 59 03 12 oder schicken Sie es per Post
an die Zukunftsstiftung Landwirtschaft, Ilona Crüger, Marienstr. 19/20,
D-10117 Berlin.


+++++++++++++++++++

PROGRAMM:

DIENSTAG, DER 22. JUNI 2004



11.00 Uhr:

Prof. Dr. Hubert Weiger, Vorstand AgrarBündnis e.V.

Begrüßung



Jürgen Trittin, Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und 
Reaktorsicherheit

Gentechnikfreie Regionen und Schutz der Biodiversität



Benedikt Haerlin, Zukunftsstiftung Landwirtschaft

Problemaufriss





Themenblock I: Gentechnikfreie Regionen



11.40 Uhr:

Stefan Palme, Geschäftsführer Gut Wilmersdorf

Gentechnikfreie Region Schorfheide-Chorin



Anneliese Schmeh, Landesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche 
Landwirtschaft (AbL) in Baden-Württemberg, Volkmar Weber, 
Oberbürgermeister der Stadt Überlingen, Rüdiger Stegemann, 
Aktionsbündnis Gentechnikfreie Region Oberrhein

Gentechnikfreie Region Oberrhein und westlicher Bodensee



Maria Walch, Stv. Vorsitzende von "Region aktiv - Chiemgau-Inn-Salzach 
e.V." und Ortsbäuerin Burgkirchen

Gentechnikfreie Region Chiemgau-Inn-Salzach



Moderation: Benedikt Haerlin, Zukunftsstiftung Landwirtschaft





13.00 Uhr: Mittagsimbiss





14.30 Uhr:

Dr. Stefan Merkac, Bio Ernte Austria - Kärnten

Blick über die Grenzen: Das Kärntner Gentechnik-Vorsorgegesetz und die 
gentechnikfreie Bio-Region Alpe Adria



Mute Schimpf, Netzwerk gentechnikfreie Landwirtschaft

Gentechnikfreie Regionen und die Frage der Futtermittel



N.N., Futtermittelhersteller

Gentechnikfreie Futtermittel - ein Zukunftsmarkt für Deutschland?



Nachfragen & Diskussion



Moderation: Heike Moldenhauer, Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND)





16.00 Uhr: Pause





16.30 Uhr: Abschließende Diskussion zum Thema "gentechnikfreie Regionen"



Moderation: Georg Janßen, Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft 
(AbL





17.15 Uhr: Pause





Themenblock II: Naturschutz, Risikobewertung und Biodiversität



17.30 Uhr:

Dr. Martha Mertens, Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)

Anforderungen aus der Sicht der Umwelt- und Naturschutzverbände



Dr. Beatrix Tappeser, Bundesamt für Naturschutz (BfN)

Anwendung des Gentechnikgesetzes im Bereich des Naturschutzes 
(Arbeitstitel)



Dr. Ulrike Doyle, Geschäftsstelle des Sachverständigenrates für 
Umweltfragen (SRU)

Ermittlung und Bewertung ökologischer Schäden im Kontext der "grünen" 
Gentechnik



Dr. Helmut Gaugitsch, Österreichisches Umweltbundesamt

Gentechnik und Biodiversität im internationalen Kontext



Nachfragen & Diskussion



Moderation: Dr. Manuel Schneider, AgrarBündnis e.V.



19.00 Uhr: Ende des offiziellen Teils



anschließend gemeinsames Abendessen (Bio-Buffet)



MITTWOCH, DER 23. JUNI 2004



Themenblock III: Gute Fachliche Praxis, Haftungsfragen und 
Saatgut-Richtlinie



09.00 Uhr:

Dan Leskien, Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und 
Landwirtschaft (BMVEL) (angefragt)

Kurzpräsentation der gesetzlichen Vorgaben (Verordnung/Entwurf zur GFP)



Dr. Felix Prinz zu Löwenstein, Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft 
(BÖLW)

Kommentar aus Sicht des ökologischen Landbaus



Bernd Lüttgens, Deutscher Bauernverband (DBV)

Kommentar aus Sicht des Deutschen Bauernverbandes



Walter Haefeker, Deutscher Berufs- und Erwerbsimkerbund

Kommentar aus Sicht der Imker



Dr. Friedrich Wilhelm Graefe zu Baringdorf, Europäisches Parlament

Zur Diskussion um die EU-Saatgut-Richtlinie



Nachfragen & Diskussion



Moderation: Thomas Dosch, Bioland Bundesverband



11.30 Uhr: Pause





Politische Schlussfolgerungen



11.45 Uhr:

Renate Künast, Bundesministerin für Verbraucherschutz, Ernährung und 
Landwirtschaft

Die Zukunft der gentechnikfreien Landwirtschaft



Prof. Dr. Hubert Weiger, AgrarBündnis e.V.

Fragen und Forderungen an die Politik

Präsentation eines gemeinsamen Positionspapiers des AgrarBündnis und der

Zukunftsstiftung Landwirtschaft ("Berliner Erklärung")





12.30 Uhr:

Abschlussdiskussion



Podium: Renate Künast (BMVEL), Prof. Dr. Hartmut Vogtmann (BfN), Prof. 
Dr. Hubert Weiger (AgrarBündnis), Ministerialdirigent Josef Huber 
(Bayerisches Staatsministerium für Landwirtschaft und Forsten), Thomas 
Dosch (Bioland), Dr. Heinrich Graf zu Bassewitz (DBV)



Moderation: Benedikt Haerlin, Zukunftsstiftung Landwirtschaft





13.30 Uhr Ende der Veranstaltung

+++++++++++++++++++


Sicherstellung gentechnikfreier Landwirtschaft und Schutz der
Biodiversität

Was tun, wenn die Gentechnik kommt? Diese Frage stellen sich zurzeit all

jene Landwirte, die auch in Zukunft gentechnikfrei produzieren wollen. 
Nicht nur die Ökobauern, die zu dem Verzicht auf Gentechnik gesetzlich 
verpflichtet sind, auch rund 70 Prozent der konventionellen Landwirte 
sehen gegenwärtig keinen Sinn und Nutzen in der Agro-Gentechnik. Gleich 
hoch ist der Anteil der Verbraucherinnen und Verbraucher, die den 
Einsatz gentechnisch veränderter Organismen in der Land- und 
Lebensmittelwirtschaft ablehnen.

Und dennoch: die Aufhebung des europaweiten Moratoriums, das seit 1998 
für die Zulassung und Vermarktung von Genpflanzen gilt, zeichnet sich 
ab. Das bundesdeutsche Gentechnikgesetz, um dessen Novellierung zurzeit 
gerungen wird, soll dem prinzipiellen Ja der EU zu einem zukünftigen 
Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen einen deutschen Rechtsrahmen 
geben. Versprochen wird zugleich, dass die Bürgerinnen und Bürger auch 
in Zukunft die "freie Wahl" haben sollen, sich für oder gegen Gentechnik

auf dem Acker oder Teller zu entscheiden.

Ein viel versprechender Ansatz, diese Wahlfreiheit zu ermöglichen, ist 
die Einrichtung gentechnikfreier Zonen bzw. Regionen, wie sie zur Zeit 
in Deutschland und in anderen Ländern vielerorts stattfindet: breite 
zivilgesellschaftliche Bündnisse, die sich angesichts ungeklärter 
ökonomischer, gesundheitlicher und ökologischer Risiken und des 
zweifelhaften Nutzens gegen den Einsatz der Gentechnik aussprechen und 
in ihrer Nachbarschaft und Region entsprechende Vorkehrungen treffen. 
Großflächige gentechnikfreie Regionen sind auch für den Erhalt der 
Biodiversität von besonderer Bedeutung.

Überall dort jedoch, wo ein Nebeneinander von Landwirtschaft mit und 
ohne Gentechnik stattfinden soll, gewinnt die Frage der sogenannten 
"Koexistenz" an Brisanz. Wie kann ein solches Nebeneinander in der 
Praxis funktionieren? Ist nicht zu befürchten, dass es trotz aller 
Vorsichtsmaßnahmen und Koexistenzregelungen zu einer schleichenden 
Vermischung und "Kontamination" kommen wird - und zwar nicht nur auf 
landwirtschaftlich genutzten Flächen, sondern auch in der freien Natur 
und in ökologisch sensiblen Gebieten? Wie kann angesichts der 
vielfältigen und noch weitgehend unerforschten biologischen 
"Eigendynamik" gentechnisch veränderter Organismen eine gentechnikfreie 
Landwirtschaft langfristig sichergestellt werden, wie die Vielfalt des 
Lebendigen in Natur und Landwirtschaft nachhaltig geschützt werden? 
Welche Verpflichtungen, Maßnahmen und Kosten kommen auf die Landwirte, 
Behörden und auch die Lebensmittelwirtschaft zu? Und wer haftet für 
ökonomische und ökologische Schäden?

Auf der Tagung, zu der wir herzlich einladen, sollen praktische Ansätze 
ebenso wie politische Strategien und rechtliche Rahmenbedingungen 
vorgestellt und diskutiert werden, mit denen für sowohl die 
Biodiversität geschützt als auch eine gentechnikfreie Landwirtschaft für

die Zukunft sichergestellt werden kann.

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