[Gen-Streitfall] WG: [Presse-Greenpeace] Greenpeace sammelt Stimmen gegen Muellermilch

Rasmus Grobe rgrobe at gmx.de
Mo Mai 10 11:52:40 CEST 2004


Presseerklaerung vom 10. Mai 2004

Greenpeace sammelt Stimmen gegen Muellermilch
"Muh-Mobil" startet bundesweite Tour gegen Gen-Milch

Dresden/Leppersdorf (Sachsen), 10. 5. 2004 - Mit einem zur Kuh umgebauten
Auto hat
Greenpeace heute morgen vor dem Mueller/Sachsenmilch-Werk in Leppersdorf
gegen die
Verwendung von genmanipulierten Pflanzen im Futter der Mueller-Milchkuehe
protestiert.
Die Gen-Pflanzen fanden die Umweltschuetzer bei Vertragsbauern von Mueller.
Mit dem
Protest startet eine bundesweite Tour des "Muh-Mobils". Inzwischen ist das
Kuh-Auto
auf dem Schlossplatz in Dresden eingetroffen. Es wird unter dem Motto "Muhen
gegen
Muellermilch" in den naechsten Monaten in vielen Staedten bei
Strassenfesten,
Festivals und vor Supermaerkten Station machen und die Stimme von
Verbrauchern gegen
Gentechnik aufnehmen. Greenpeace fordert von Mueller die Garantie, dass die
Kuehe kein
Gen-Futter mehr erhalten.

"Die Verbraucher koennen Mueller jetzt deutlich sagen, dass Gentechnik im
Essen nichts
zu suchen hat", sagt Ulrike Brendel, Gentechnik-Expertin von Greenpeace.
"Egal ob
gegen Gentechnik gemuht wird oder die Menschen klar und deutlich einfach
'Nein' sagen,
wir nehmen alle Stimmen auf." Verbraucher muessen aber nicht auf das
Muh-Mobil warten,
um aktiv zu werden: Greenpeace hat eine Hotline (040-3899 8080)
eingerichtet, hier
kann jeder seine Stimme gegen Gen-Milch erheben. Unter www.muell-milch.de
ist es
moeglich, den Protest mit eigenem Bild zu praesentieren.

Die Protest-Tour von Greenpeace richtet sich auch gegen den Anbau von
Gen-Mais in
Deutschland. Auf 300 Hektar soll an 29 bisher geheimen Standorten
genmanipulierter
Mais kommerziell angebaut werden. Da es sich nicht um einen Versuchsanbau
handelt,
besteht die Gefahr, dass die Ernte anschliessend als Tierfutter verwertet
wird. Bei
Molkereien wie Mueller, die das Verfuettern von Gen-Pflanzen durch Vertraege
mit ihren
Milchbauern nicht ausschliessen, kann der Gen-Mais dann im Futtertrog
landen. Die
meisten Gen-Maisfelder liegen in Bayern und Sachsen, wo auch die Landwirte
von Mueller
produzieren.

Die Mehrheit der Landwirte und Verbraucher lehnt Gen-Futter und den Anbau
von Gen-
Pflanzen ab. In den Maegen der Nutztiere landet bereits Gen-Soja aus
Uebersee. Dadurch
wird der Anbau von Gen-Soja in den USA und Argentinien gefoerdert. "Dort
sank der
Einsatz von Spritzmitteln nicht, wie die Gen-Konzerne immer versprechen,
sondern stieg
sogar an, mit erheblichen Schaeden fuer Menschen und Umwelt", warnt Brendel.

Greenpeace arbeitet weltweit in Suedamerika, Australien, Asien und Europa
gegen
Gentechnik auf dem Acker und auf den Tellern. Derzeit protestieren
Greenpeace-
Aktivisten im Hafen von Chioggia (Italien) gegen ein Schiff, das
gentechnisch
veraenderte Ware aus Argentinien importieren soll. In den vergangenen zwei
Wochen
demonstrierten die Greenpeace-Schiffe Rainbow Warrior und Esperanza gegen
die Einfuhr
von Gen-Soja in den Haefen von Melbourne (Australien), Paranagua Port
(Brasilien) und
in Spanien.


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