[Gen-Streitfall] BUND und BUNDjugend Aktion zum Streitfall

Mittler, Daniel daniel.mittler at bund.net
Fr Sep 5 14:42:49 CEST 2003


Liebe leute,

heute morgen haben wir eine 5mal5 Meter hohe Gentomate vor dem
Bundeswirtschaftsministerium aufgebaut. 3 VertreterInnen des BMWA nahmen die
bei der Aktion von McPlanet.com entstandenen Anti-Gentechnikteller entgegen.
Bilder gibt es unter www.bund.net und www.GENug-WTO.de

Dear all,

FoE Germany and our youth organisation did an action outside our (pro GMO)
Economics Ministry today. We inflated a 5times5 metre giant GMO killer
tomato.
You can find pictures at www.bund.net and www.GENug-WTO.de .

Best/Schöne Grüße,

Daniel


Clement darf Verbraucher nicht brüskieren. BUND und BUNDjugend: WTO
gefährdet gentechnikfreies Europa
Berlin 05.09.2003: 


 



 
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und seine
Jugendorganisation BUNDjugend rufen Bundeswirtschaftsminister Wolfgang
Clement auf, den Verbraucherschutz nicht im Interesse der
Gentechnikindustrie aufzuweichen. Beim bevorstehenden Treffen der
Welthandelsorganisation (WTO) im mexikanischen Cancun solle er klarstellen,
dass die BürgerInnen der EU selbst bestimmen müssen, was sie essen, nicht
die WTO.

Gerhard Timm, BUND-Bundesgeschäftsführer: "Die USA versuchen mit Hilfe der
WTO, den Europäern gentechnisch veränderte Lebensmittel aufzuzwingen. Die EU
darf sich diesem Druck nicht beugen. 80 Prozent der EU-Bürgerinnen und
Bürger wollen kein Gen-Food. Clement hat deshalb den klaren Auftrag, sich in
Cancun für ein gentechnikfreies Europa einzusetzen."

Die USA haben die EU wegen ihres Gentechnik-Moratoriums bei der WTO
verklagt. Damit sollen auch die Entwicklungsländer abgeschreckt werden,
Gentechnik-Auflagen einzuführen oder beizubehalten. Am 11. September 2003
tritt das Cartagena Protokoll in Kraft, das Ländern explizit erlaubt, bei
Verdacht auf Umwelt- und Gesundheitsgefahren den Import von gentechnisch
veränderten Organismen zu verbieten. Die USA wollen mit ihrer WTO-Klage
dieses internationale Umweltabkommen aushebeln.

Daniel Mittler, WTO-Experte des BUND: "Die WTO ist ein Instrument der
Industrie-Multis. Sie will ihre Handelsregeln über alle anderen Interessen
setzen. Trotzdem soll ausgerechnet die WTO über den internationalen
Zankapfel grüne Gentechnik entscheiden. Der Schutz der Verbraucher und der
Umwelt droht zum Opfer des US-Gentech-Imperialismus zu werden.
Internationale Umweltabkommen wie das Cartagena-Protokoll müssen Vorrang vor
Handelsabkommen haben."

Der BUND und die BUNDjugend unterstrichen ihren Appell heute vor dem
Bundeswirtschaftsministerium in Berlin mit einer 5 Meter großen Gentomate.
Für die Reise nach Cancun ließen sie Clement mehrere Hundert Pappteller mit
den Unterschriften und Forderungen von Gentechnik-Gegnern überreichen. Die
Botschaft: "WTO: Hände weg von unserer Nahrung."

Im Flugblatt "Hände weg von unserer Nahrung" informieren BUND und attac über
den Gentechnik-Streit. Es steht im Netz unter www.bund.net/cancun. Dort gibt
es auch weitere Hintergründe zum WTO-Gipfel, genauso bei der BUNDjugend
unter www.econautix.de. Daniel Mittler wird vom 8.-15. 9. in Cancun zu
erreichen sein. Funk: 0173-9234747 oder +52-9981204475

Bei Rückfragen: Philipp Prein, BUND-Pressestelle, Fon: 030-27586-464, Fax:
-449, Funk: 0151-11656734, E-Mail: presse at bund.net

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Daniel Mittler
BUND - Friends of the Earth Germany
Referat Internationales - International Campaigns
Am Köllnischen Park 1
10179 Berlin - Germany
daniel.mittler at bund.net
T: +49 30 275 86468 M: +49 173 923 4747
F: +49 30 275 86440
www.bund.net; www.foeeurope.org; www.foei.org

Ya basta! Keine weitere Macht für die WTO. Schreiben Sie an Bundeskanzler
Schröder: www.bund.net/cancun



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