[Gen-Streitfall] Fwd: Demo gegen Gentechnik, 15.10.
Melanie Diller
melanie.diller at bund.net
Di Okt 7 09:35:02 CEST 2003
Hallo,
hier eine Mail, die ich Euch/Sie bitte, ueber die moeglichen Verteiler
und auch sonst zu verbreiten. Da manche Mailinglisten Anhaenge grundsaetzlich
schreddern, habe ich die originalen Anhaenge bearbeitet und drankopiert.
Wer an den originalen Anhaengen Interesse hat, kann sich gern z. B. bei mir
melden...
MfG Euer/Ihr Wolfgang Wiebecke
Meckelstr. 9
D-42285 Wuppertal * <kigwa.ww at web.de>
-------- Urspruengliche Nachricht -------- Betreff: Fw: Demo gegen Gentechnik Datum: Mon, 6 Oct 2003 11:27:45 +0200 Von: Juliane Gruening <juliane.gruening at dnr.de> An: "Wolfgang Wiebecke" <kigwa.ww at web.de>, "Thorsten Haase" <t-haas at web.de>,
Juliane Gruening <juliane.gruening at dnr.de>,
Daniel Unsoeld <eur2 at dnr.de>
Liebe Gentechnik-Aktive,
anbei der Aufruf zur
>>Demonstration gegen Gentechnik in Berlin am 15.10.
Bitte sorgen Sie/sorgt fuer eine weite Verbreitung.
(Es sind natuerlich auch Nicht-LandwirtInnen aufgerufen.)
Es ist dringend noetig, dass nicht nur fuenf
Traktoren vor dem Brandenburger Tor stehen...
Beste Gruesse,
Juliane Gruening
DNR Berlin
Kopie von Anhang 1: Aufruf.doc:
[Hier die logos: demeter, Bioland, Gaea, Biopark und Naturland]
Ökologischer Landbau Brandenburg
Demo gegen Gentechnik, 15.10.03 in Berlin
In Bruessel wird am 22. Oktober ueber Kennzeichnungsgrenzwerte fuer gentechnikfreies
Saatgut entschieden. Verunreinigungen von 0,3-0,7 % je nach Kultur sollen
kennzeichnungsfrei zugelassen werden.
In Berlin wird derzeit die Novelle des Gentechnikgesetzes beraten. Die
Wichtigkeit einer strengen Regelung zum Gentechnikeinsatz wird insbesondere
von Seiten des Wirtschafts- und Forschungsministeriums nicht gesehen.
Diese Entwicklungen stellen eine existentielle Bedrohung der gentechnikfreien
Landwirtschaft dar. Darum muessen wir jetzt handeln! Wir, der agrarpolitische
Arbeitskreis der Öko-Anbauverbaende Berlin-Brandenburg, werden am 15.10.03
in Berlin demonstrieren, um der Regierung unsere Interessen deutlich zu machen.
Wir fordern:
- Ein Reinheitsgebot fuer Saatgut: denn nur niedrige Kennzeichnungs-grenzwerte
koennen die Wahlfreiheit erhalten.
- Haftungsfond der Saatgutindustrie: Wer sich einen Gewinn aus der
Gentechnik verspricht muss auch fuer Schaeden haften! Dies muss auch fuer
Umweltschaeden gelten. Sonst subventionieren wir Landwirte und die Gesellschaft
die Gewinne der Gentechnikkonzerne.
- Die Kosten der Gentechnik muss der Verursacher tragen: Die Einfuehrung
der gruenen Gentechnik verursacht fuer die gentechnikfreie Landwirtschaft
zusaetzliche Kosten fuer Warenstromtrennung und Analysen. Diese muessen vom
Verursacher getragen werden.
- Transparenz beim Gentechnikeinsatz: Wir fordern oeffentlich zugaengliche
und aussagekraeftige Informationen zu Anbauorten und Arten gentechnisch veraenderter
Organismen (GVO). Nur so laesst sich unsere Ernte vor GVO-Kontaminationen
schuetzen.
Wir brauchen Eure Unterstuetzung, um unseren Forderungen Nachdruck zu
verleihen! Gemeinsam muessen wir uns dafuer stark machen, dass auch zukuenftig
eine Landwirtschaft ohne Gentechnik in Deutschland moeglich ist. Demonstriert
mit uns am 15. Oktober 2003 in Berlin!
Informiert bitte auch Eure (konventionellen) Nachbarbetriebe ueber unsere
Aktion, die Gentechnik betrifft alle Landwirte!
Unsere Aktion wird unterstuetzt von: AbL (Arbeitskreis baeuerliche Landwirtschaft),
BÖLW (Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft), BUND Naturschutz, DNR (Deutscher
Naturschutzring),Greenpeace, zs-l (Zukunftsstiftung Landwirtschaft)
>>Treffpunkt: 15. Oktober 2003, 10.00 Uhr Schlossplatz, Unter den Linden
Antwortfax
Demo gegen Gentechnik, 15.10., 10.00 Uhr in Berlin
Startpunkt: Schlossplatz, Unter den Linden
Name:
Hof/Betrieb
Telefon (bitte auch Handynummer):
Fax:
E-Mail:
#9633; Ja, ich komme!
#9633; Ich bringe ..... Schlepper mit.
#9633; Ich bringe ..... Spruchbanner / Plakate / Schilder mit.
Ich habe folgende Anmerkungen:
Datum, Unterschrift:
Weitere Informationen zur Route und zur Abschlusskundgebung erhalten Sie
in einem Newsletter, den wir am Freitag, 10. Oktober 2003, verschicken werden.
Antwort bitte bis zum 8. Oktober 2003 an:
=> Agrarpolitischer Arbeitskreis der oekologischen Anbauverbaende
Berlin-Brandenburg: c/o Bioland, Marienstr. 19/20, 10117 Berlin; (Tel. 030
/ 28 482 302, mobil: 0177 / 377 95 43)
=> FAX-Antwort 030 / 28 482 389
=> E-Mail-Antwort: berlin at bioland.de
Kopie von Anhang 2: Hintergrundpapier fuer Demo.doc:
[Hier das logo von BOELW - Bund Oekologische Lebensmittelwirtschaft]
Gentechnik im Saatgut? Die Regeln der Koexistenz? Die Entscheidung faellt
in den naechsten Wochen!
Warum handeln?
Liebe Landwirte!
Anfang September hat die EU-Kommission ihren "neuen" Vorschlag fuer eine
Gentechnik-Saatgut-Richtlinie vorgelegt: Sie bleibt bei Ihrem Ansinnen, dass
Saatgut kuenftig 0,3 bis 0,7% gentechnisch veraenderter Sorten enthalten
kann, ohne dass dies gekennzeichnet werden muss. Dies kaeme einer #8222;Gentechnikeifuehrungsverordnung #8220;
gleich, da es kaum moeglich sein wird Produkte zu erzeugen die dann noch
unter 0,9 % gentechnisch veraenderter Organismen enthalten. Alle Erzeugnisse
muessten dann mit #8222;enthaelt Gentechnik #8220; gekennzeichnet werden.
Nur wenn sich Deutschland fuer ein Reinheitsgebot fuer Saatgut (0,1 %)
einsetzt, kann das Vorhaben der EU-Kommission gestoppt werden! Deutschland
ist also das Zuenglein an der Wage. Die Abstimmung wird Voraussichtlich
am 20.10.03 in Bruessel stattfinden.
Ueberzeugt werden muss vor allem Wirtschaftsminister Clement und Bundeskanzler
Schroeder.
Gleiches gilt beim Gentechnikgesetz. In diesem soll geregelt werden, wie
das kuenftige Nebeneinander von Gentechniklandwirtschaft und gentechnikfreier
Landwirtschaft aussehen wird.
Hier wird ein ansatzweise guter Entwurf des BMVEL von den SPD-gefuehrten
Ministerien fuer Wirtschaft und Forschung ausgehoehlt.
Das Gesetz wird gerade zwischen den Ministerien abgestimmt. In den naechsten
Wochen wird es im Bundestag diskutiert. Doch dann kann man kaum noch Einfluss
nehmen.
Die Sache steht jetzt also auf Spitz und Knopf. Sie ist weder verloren
noch gewonnen und (fast) alles haengt davon ab, was wir in den naechsten
Tagen und Wochen in Bewegung setzen koennen.
Was ist zu tun?
Um die Vehemenz der Ablehnung deutlich zu machen braucht es unser Engagement:
Machen Sie deutlich dass Ihre Existenz und die des Ökologischen Landbaus
in Gefahr ist, wenn die Politik nicht handelt.
Kommen Sie zur Gentechnikdemonstration am 15.10.03 nach Berlin!
Darueber hinaus:
- Fragen sie Ihren Landhaendler an, wie er kuenftig die Gentechnikfreiheit
des Saatguts und der Futtermittel sicherstellen wird.
- Kann er durch getrennte Lagerung / Trocknung GVO-Kontaminationen
ausschliessen. Wie haftet er bei Schadensfaellen?
- Schreiben Sie Ihrer Gemeindeversammlung, Ihrer Kirchgemeinde und
fordern Sie: #8222;Keine Gentechnik auf Gemeindeland/ Kirchenland #8220; (Musterbrief
siehe Anhang), naeheres unter: www.bund.net/lab/reddot2/landwirtschaft_ernaehrung_2922.htm
- Sprechen Sie mit Ihren Nachbarn ueber Haftungsfragen und regen Sie
an diese Fragen in den Bauernverband zu tragen.
- Wenden Sie sich an die Landesministerien fuer Landwirtschaft und
machen Sie auf Ihre Situation aufmerksam.
- Schreiben Sie Wolfgang Clement, Bundesminister fuer Wirtschaft und
Arbeit, Scharnhorststr. 34-37, 10115 Berlin, Postanschrift: 11019 Berlin,
Telefon: +49.1888-615-0, Telefax: +49.1888-615-7010 welche wirtschaftliche
Gefaehrdung durch die Gentechnik fuer Sie gegeben ist.
Was fordern wir?
Unsere Wichtigsten Forderungen:
- Schutz der GT-freien Erzeugung
- #8222;Reinheitsgebot #8220; fuer Saatgut.
- Verursacherprinzip:
strenge Haftungsregelungen im Gentechnikgesetz bei Schadensfaellen sowie
fuer die
Mehrkosten fuer die Qualitaetssicherung. Diese muessen von der GT-Industrie
getragen werden.
- Aussagekraeftiges, oeffentlich zugaengliches Anbaukataster fuer Gentechnikaussaaten.
Wo finde ich mehr Infos?
www.transgen.deAllgemeine relativ neutrale Infos zur gruenen Gentechnik.
www.keine-gentechnik.de Verbraucherinformation
zu Oekolandbau und gruener Gentechnik
www.saveourseeds.org Kampagne fuer
gentechnikfreies Saatgut
www.bund.net/lab/reddot2/landwirtschaft_ernaehrung_2922.htmKampagne #8222;Keine Gentechnik auf Gemeindeland.
===8<============== Ende des Original Nachrichtentextes =============
--
Gruß
Melanie mailto:melanie.diller at bund.net
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