[Gen-Info] Gentechnikgegner vor Gericht: 19.4. Ebersberg bei Muenchen, 26.4. Zehdenick/Brandenburg (fwd)

Klaus Schramm 078222664-0001 at t-online.de
Fr Apr 20 14:00:33 CEST 2007


Hallo Leute!

Hier zu Eurer Information (leider ein bißchen verspätet) der Newsletter
von 'Gendreck-weg'.

Ciao
   Klaus Schramm
   klaus.schramm at bund.net 



Liebe Freundinnen und Freunde!

Es wird mal wieder Zeit für einen kurzen Newsletter:


1.      Prozess am 18. April in Ebersberg bei München
2.      Prozess am 26. April in Zehdenick
3.      Beinahe Feldbesetzungen in Gross Lüsewitz


1. Am Donnerstag, den 19. April findet vor dem Amtsgericht in
Ebersberg bei München erneut ein Prozess statt - diesesmal
gegen zwei Männer und eine Frau von "Gendreck-weg". Ihnen
wird vorgeworfen, im vergangenen Frühjahr zu einer öffentlichen
Feldbefreiungsaktion in Poing bei Ebersberg aufgerufen zu haben.

Zwei der Angeklagten sind die Betreiber der Homepage
www.gendreck-weg.de, der Dritte hatte eine Kundgebung an dem
vorgesehenen Aktionswochenende
angemeldet. Obwohl die Aktion aus internen Gründen kurz nach der
Veröffentlichung abgesagt wurde, möchte man wohl in Bayern ein
Exempel statuieren. 

Ein guter Grund für Menschen aus Süddeutschland, eine spontane
Reise gen München zu unternehmen. Wir wollen auch zeigen, dass
das Problem nicht "Aufrufe" sind, die es so gar nicht gab. Die
Gefahr geht von der Agrogentechnik aus, die Menschen, die sich
aufmachen, ein Feld zu befreien, brauchen keine Aufforderungen.

"Programm" am Donnerstag:

Vor Prozessbeginn findet ab 12.30 Uhr eine Demo für sauberes
Saatgut und ein Europa ohne Agrogentechnik
auf dem Marienplatz in Ebersberg statt.

Um 14.00 Uhr beginnt die öffentliche Gerichtsverhandlung im
Amtsgericht Ebersberg gegen Jürgen Binder aus Tübingen, Imkermeister,
Tanja Hinze aus Tondorf, Zimmererin und Mutter sowie Rainer Kubach
aus Langenbeutingen, Milchviehbauer.

Um 19.30 Uhr findet auch im Gasthaus "Zum Oberwirt" eine
Podiumsdiskussion statt. Thema: "Für ein Europa ohne Agrogentechnik".
Es diskutieren Manfred Hederer, Utting, Präsident des Berufsimkerbundes,
Georg Janßen, Hamm, Bundesgeschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft
bäuerliche Landwirtschaft (AbL), Michel Dupont, Confédération Paysanne
(französischer Bauernverband), John Clark (Gentechnikbeauftragter des
britischen Verbandes bäuerlicher Familienbetriebe) und Jürgen Binder,
Imkermeister

www.gendreck-weg.de
Anreisebeschreibung unter aktion at gendreck-weg.de anfordern.

--

2. Prozess am 26. April in Zehdenick

Es geht weiter: Vor Gericht stehen sechs Feldbefreiungs-Aktive
des letzten Sommers im brandenburgischen Badingen. Wir freuen uns
über Solidarität auch vor und im Amtsgericht Zehdenick. Eine
kleine Überraschungsaktion wird geplant.

Es wird spannend in den Prozessen, geht es doch weiterhin sowohl
um die Frage nach dem Recht eines Jeden, im Notstandsfalle
einzugreifen, als auch um das Verständnis gewaltfreien zivilen
Ungehorsams und um Handlungsoptionen, die in unserer Gesellschaft
unter den herrschenden Rahmenbedingungen möglich und adäquat sind. 
Der erste Prozess beginnt um 9.00 Uhr, die angesetzte Prozessdauer
ist unterschiedlich.

Mehr: rechtshilfe at gendreck-weg.de

--

3. Beinahe-Feldbesetzungen am 12. und 17. April auf Versuchsfeld
Groß Lüsewitz

Es hätte so schön sein können: Ein riesiger Turm sollte in
kurzer Zeit auf dem Acker entstehen, viele Aktive wollten eines
der Versuchsfelder für gentechisch veränderte Kartoffeln beim
Agrobiotechnikum in Groß Lüsewitz vor der Aussaat besetzen.
Eher durch einen unglücklichen Zufall war die Polizei zu früh am
Ort. Die Aktionsgruppe setzt sich aus unabhängigen Einzelpersonen
zusammen und informiert auf ihrer Homepage über den Aktionsverlauf
und kreative Nachspiele in den Tagen seit dem Polizeizugriff.

Mehr: www.gentech-weg.de.vu
oder auch auf www.gendreck-weg.de
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