[Gen-Info] Fwd: Demo gegen Gentechnik, 15.10.

Klaus Schramm 078222664-0001 at t-online.de
Di Okt 7 12:33:14 CEST 2003


Hallo,
hier eine Mail, die ich Euch/Sie bitte, ueber die moeglichen Verteiler 
und  auch sonst zu verbreiten. Da manche Mailinglisten Anhaenge grundsaetzlich 
 schreddern, habe ich die originalen Anhaenge bearbeitet und drankopiert. 
Wer an den originalen Anhaengen Interesse hat, kann sich gern z. B. bei mir 
melden...
MfG Euer/Ihr Wolfgang Wiebecke

 
-------- Urspruengliche Nachricht --------   Betreff:  Fw: Demo gegen Gentechnik 
  Datum:  Mon, 6 Oct 2003 11:27:45 +0200   
Von:  Juliane Gruening 
An:   Wolfgang Wiebecke

Liebe Gentechnik-Aktive,

anbei der Aufruf zur
>>Demonstration gegen  Gentechnik  in Berlin am 15.10.

Bitte sorgen Sie/sorgt fuer eine weite Verbreitung. 
  (Es sind natuerlich auch Nicht-LandwirtInnen aufgerufen.)
Es ist dringend noetig, dass nicht nur fuenf
  Traktoren vor dem Brandenburger Tor stehen...

Beste Gruesse,
Juliane Gruening
DNR Berlin


Kopie von Anhang 1: Aufruf.doc:
 
[Hier die logos: demeter, Bioland, Gaea, Biopark und Naturland]
 
Ökologischer Landbau Brandenburg
 
Demo gegen Gentechnik, 15.10.03 in Berlin
In Bruessel wird am 22. Oktober ueber Kennzeichnungsgrenzwerte fuer 
gentechnikfreies 
 Saatgut entschieden. Verunreinigungen von 0,3-0,7 % je nach Kultur sollen 
 kennzeichnungsfrei zugelassen werden. 
In Berlin wird derzeit die Novelle des Gentechnikgesetzes beraten. Die 
Wichtigkeit  einer strengen Regelung zum Gentechnikeinsatz wird insbesondere 
von Seiten  des Wirtschafts- und Forschungsministeriums nicht gesehen. 
 
Diese Entwicklungen stellen eine existentielle Bedrohung der gentechnikfreien 
 Landwirtschaft dar. Darum muessen wir jetzt handeln! Wir, der agrarpolitische 
 Arbeitskreis der Öko-Anbauverbaende Berlin-Brandenburg, werden am 15.10.03 
 in Berlin demonstrieren, um der Regierung unsere Interessen deutlich zu machen.
 
 
Wir fordern:
 
-    Ein Reinheitsgebot fuer Saatgut: denn nur niedrige 
Kennzeichnungs-grenzwerte 
 koennen die Wahlfreiheit erhalten. 
-    Haftungsfond der Saatgutindustrie: Wer sich einen Gewinn aus der
Gentechnik  verspricht muss auch fuer Schaeden haften! Dies muss auch fuer
Umweltschaeden  gelten. Sonst subventionieren wir Landwirte und die Gesellschaft
die Gewinne  der Gentechnikkonzerne. 
-    Die Kosten der Gentechnik muss der Verursacher tragen: Die Einfuehrung 
 der gruenen Gentechnik verursacht fuer die gentechnikfreie Landwirtschaft 
 zusaetzliche Kosten fuer Warenstromtrennung und Analysen. Diese muessen vom
 Verursacher getragen werden.
-    Transparenz beim Gentechnikeinsatz: Wir fordern oeffentlich zugaengliche 
 und aussagekraeftige Informationen zu Anbauorten und Arten gentechnisch 
veraenderter
 Organismen (GVO). Nur so laesst sich unsere Ernte vor GVO-Kontaminationen 
 schuetzen. 
 
Wir brauchen Eure Unterstuetzung, um unseren Forderungen Nachdruck zu
verleihen!  Gemeinsam muessen wir uns dafuer stark machen, dass auch zukuenftig
eine Landwirtschaft ohne Gentechnik in Deutschland moeglich ist. Demonstriert 
mit uns am 15. Oktober 2003 in Berlin!
Informiert bitte auch Eure (konventionellen) Nachbarbetriebe ueber unsere 
 Aktion, die Gentechnik betrifft alle Landwirte!
 
Unsere Aktion wird unterstuetzt von: AbL (Arbeitskreis baeuerliche 
Landwirtschaft), 
 BÖLW (Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft), BUND Naturschutz, DNR 
(Deutscher 
 Naturschutzring),Greenpeace, zs-l (Zukunftsstiftung Landwirtschaft)
 
>>Treffpunkt:    15. Oktober 2003, 10.00 Uhr Schlossplatz, Unter den Linden
 
 
 
Antwortfax
Demo gegen Gentechnik, 15.10., 10.00 Uhr in Berlin
Startpunkt: Schlossplatz, Unter den Linden
 
Name:
Hof/Betrieb
Telefon (bitte auch Handynummer):
Fax:
E-Mail: 
 #9633;    Ja, ich komme!
 
 #9633;    Ich bringe ..... Schlepper mit.
 
 #9633;    Ich bringe ..... Spruchbanner / Plakate / Schilder mit.
 
Ich habe folgende Anmerkungen:
 
 
 
Datum, Unterschrift:
 
Weitere Informationen zur Route und zur Abschlusskundgebung erhalten Sie 
 in einem Newsletter, den wir am Freitag, 10. Oktober 2003, verschicken werden.
 
 
Antwort bitte bis zum 8. Oktober 2003 an:
=>    Agrarpolitischer Arbeitskreis der oekologischen Anbauverbaende
 Berlin-Brandenburg: c/o Bioland, Marienstr. 19/20, 10117 Berlin; (Tel. 030
 / 28 482 302, mobil: 0177 / 377 95 43)
=>    FAX-Antwort 030 / 28 482 389
=>    E-Mail-Antwort: berlin at bioland.de
 


Kopie von Anhang 2: Hintergrundpapier fuer Demo.doc:
 
[Hier das logo von BOELW - Bund Oekologische Lebensmittelwirtschaft] 
 Gentechnik im Saatgut? Die Regeln der Koexistenz? Die Entscheidung faellt
 in den naechsten Wochen!
 Warum handeln?
 
Liebe Landwirte!
 
Anfang September hat die EU-Kommission ihren "neuen" Vorschlag fuer eine 
 Gentechnik-Saatgut-Richtlinie vorgelegt: Sie bleibt bei Ihrem Ansinnen, dass
 Saatgut kuenftig 0,3 bis 0,7% gentechnisch veraenderter Sorten enthalten 
kann, ohne dass dies gekennzeichnet werden muss. Dies kaeme einer  
#8222;Gentechnikeifuehrungsverordnung #8220; 
 gleich, da es kaum moeglich sein wird Produkte zu erzeugen die dann noch 
unter 0,9 % gentechnisch veraenderter Organismen enthalten. Alle Erzeugnisse 
muessten dann mit  #8222;enthaelt Gentechnik #8220; gekennzeichnet werden. 
Nur wenn sich Deutschland fuer ein Reinheitsgebot fuer Saatgut (0,1 %) 
einsetzt,  kann das Vorhaben der EU-Kommission gestoppt werden! Deutschland 
ist also  das Zuenglein an der Wage.  Die Abstimmung wird Voraussichtlich 
am 20.10.03  in Bruessel stattfinden. 
Ueberzeugt werden muss vor allem Wirtschaftsminister Clement und Bundeskanzler 
 Schroeder.
Gleiches gilt beim Gentechnikgesetz. In diesem soll geregelt werden, wie 
 das kuenftige Nebeneinander von Gentechniklandwirtschaft und gentechnikfreier 
 Landwirtschaft aussehen wird. 
Hier wird ein ansatzweise guter Entwurf des BMVEL von den SPD-gefuehrten 
 Ministerien fuer Wirtschaft und Forschung ausgehoehlt.
Das Gesetz wird gerade zwischen den Ministerien abgestimmt. In den naechsten 
 Wochen wird es im Bundestag diskutiert. Doch dann kann man kaum noch Einfluss 
 nehmen. 
Die Sache steht jetzt also auf Spitz und Knopf. Sie ist weder verloren 
noch  gewonnen und (fast) alles haengt davon ab, was wir in den naechsten 
Tagen  und Wochen in Bewegung setzen koennen. 
 
 
Was ist zu tun?
Um die Vehemenz der Ablehnung deutlich zu machen braucht es unser Engagement: 
Machen Sie deutlich dass Ihre Existenz und die des Ökologischen Landbaus 
 in Gefahr ist, wenn die Politik nicht handelt.
Kommen Sie zur Gentechnikdemonstration am 15.10.03 nach Berlin!
 
Darueber hinaus:
-    Fragen sie Ihren Landhaendler an, wie er kuenftig die Gentechnikfreiheit 
 des Saatguts und der Futtermittel sicherstellen wird.
-    Kann er durch getrennte Lagerung / Trocknung GVO-Kontaminationen
ausschliessen.  Wie haftet er bei Schadensfaellen? 
-    Schreiben Sie Ihrer Gemeindeversammlung, Ihrer Kirchgemeinde und
fordern  Sie:  #8222;Keine Gentechnik auf Gemeindeland/ Kirchenland #8220; 
(Musterbrief
siehe Anhang), naeheres unter:  
www.bund.net/lab/reddot2/landwirtschaft_ernaehrung_2922.htm
-    Sprechen Sie mit Ihren Nachbarn ueber Haftungsfragen und regen Sie
 an diese Fragen in den Bauernverband zu tragen. 
-    Wenden Sie sich an die Landesministerien fuer Landwirtschaft und
machen  Sie auf Ihre Situation aufmerksam. 
-    Schreiben Sie Wolfgang Clement, Bundesminister fuer Wirtschaft und
 Arbeit, Scharnhorststr. 34-37, 10115 Berlin, Postanschrift: 11019 Berlin,
 Telefon: +49.1888-615-0, Telefax: +49.1888-615-7010 welche wirtschaftliche
 Gefaehrdung durch die Gentechnik fuer Sie gegeben ist. 
 
Was fordern wir? 
Unsere Wichtigsten Forderungen: 
-    Schutz der GT-freien Erzeugung 
-     #8222;Reinheitsgebot #8220; fuer Saatgut.
-    Verursacherprinzip: 
strenge Haftungsregelungen im Gentechnikgesetz bei Schadensfaellen sowie 
 fuer die 
Mehrkosten fuer die Qualitaetssicherung. Diese muessen von der GT-Industrie 
 getragen werden. 
-    Aussagekraeftiges, oeffentlich zugaengliches Anbaukataster fuer 
Gentechnikaussaaten. 
 
Wo finde ich mehr Infos? 
 
 www.transgen.deAllgemeine relativ neutrale Infos zur gruenen Gentechnik.
 www.keine-gentechnik.de Verbraucherinformation
 zu Oekolandbau und gruener Gentechnik 
 www.saveourseeds.org Kampagne fuer
gentechnikfreies Saatgut 
 www.bund.net/lab/reddot2/landwirtschaft_ernaehrung_2922.htmKampagne  
#8222;Keine Gentechnik auf Gemeindeland. 
 
 

 

===8<============== Ende des Original Nachrichtentextes =============



-- 
Gruß
Melanie                            mailto:melanie.diller at bund.net




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