[FoME] Stellenausschreibung Bolivien: Berater (m/w/d) für Konfliktanalyse, konfliktsensible Kommunikation und gewaltfreie Transformation von Land- und Ressourcenkonflikten

Peter Stegemann peterstegemann at gmail.com
Mi Dez 18 04:55:42 CET 2019


Stellenausschreibung ZFD/GIZ Bolivien

Titel

ZFD-Fachkraft als Berater (m/w/d) für Konfliktanalyse, konfliktsensible
Kommunikation und gewaltfreie Transformation von Land- und
Ressourcenkonflikten

Tätigkeitsbereich

Das Programm Ziviler Friedensdienst (ZFD) unterstützt in Bolivien die
gewaltfreie Bearbeitung von Konflikten um Sozial- und Umweltthemen, Land,
lokale Macht sowie die Ausübung von Partizipations- und Menschenrechten im
bolivianischen Tiefland. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der
Förderung demokratischer interkultureller Dialogprozesse.

Die Nichtregierungsorganisation Fundación Instituto Radiofónico Fe y
Alegría (IRFA) hat sich der integrativen, alternativen und basisbezogenen
Bildung und Kommunikation verschrieben. Dabei stärkt sie die indigene und
ländliche Bevölkerung sowie Bewohner*innen städtischer Armutsviertel im
bolivianischen Tiefland mit dem Ziel, gerechte, demokratische,
gleichberechtigte, interkulturelle und umweltbewusste Gesellschaften
aufzubauen.

Als ZFD-Fachkraft beraten Sie IRFA bei der strategischen Integration und
Anwendung der Themen Konfliktanalyse, konfliktsensible Kommunikation und
Transformation von Land- und Ressourcenkonflikten. Der Fortbildung der
Mitarbeitenden von IRFA und des assoziierten Radionetzwerks RAS kommt
besondere Bedeutung zu.

Aufgabenbeschreibung

   -

   Sie unterstützen die Partnerorganistation (PO) bei der Umsetzung von
   Strategien zur Erhöhung der Konfliktsensiblilität innerhalb der
   Institution und zur Transformation von Land- und Ressourcenkonflikten. Das
   umfasst die Beratung zu konfliktsensibler Kommunikation,
   Geschlechtergerechtigkeit und interkulturellen Ansätzen.
   -

   Sie bilden Mitarbeiter*innen IRFAs und assoziierte Radiojournalist*innen
   in Konfliktsensibilität und Methoden der Konflikttransformation fort, und
   sie coachen die Trainees bei der Anwendung des Gelernten.
   -

   Sie fördern die eigenständige Anwendung von Instrumenten der
   Konfliktanalyse und - transformation in der täglichen Arbeit der
   Mitarbeitenden sowie die Einrichtung von Analyse- und Reflexionsroutinen
   innerhalb der PO.
   -

   Sie begleiten die Konsolidierung und Verbesserung konfliktsensibler
   Radioformate wie das "Reisende Radio" sowie die Umsetzung von
   Piloterfahrungen zur Analyse und Transformation von Land- und
   Ressourcenkonflikten.

• Sie unterstützen das Team Building und die Organisationentwicklung der
PO und stärken deren kommunikative Kompetenzen bei der Positionierung des
Themas Umweltkonflikte in der Öffentlichkeit und bei politischen
Entscheidungsträger*innen.

Anforderungsprofil

   -

   Abgeschlossenes Studium im gesellschaftswissenschaftlichen Bereich oder
   eine journalistische Ausbildung sowie mindestens zwei Jahre einschlägige
   Berufserfahrung
   -

   Kenntnisse und Erfahrung in der prozessbegleitenden Beratung,
   idealerweise im Kontext der Förderung von interkulturellen lokalen
   Dialogprozessen
   -

   Ausgewiesene Kenntnisse und Erfahrung in Methoden und Konzepten der
   zivilen Konfliktbearbeitung, Konfliktanalyse und -monitoring, insbesondere
   von Do No Harm.
   -

   Expertise in Genderfragen und Geschlechtergerechtigkeit
   -

   Erfahrung in der Anwendung und Vermittlung partizipativer Methoden, in
   der Beratung von

   NRO
   -

   Sehr gute Spanischkenntnisse
   -

   Idealerweise Erfahrungen mit konfliktsensiblen Journalismus,
   alternativer Kommunikation

   sowie der Transformation von Umwelt- und Ressourcenkonflikten,
   idealerweise im Kontext von

   Extraktivismus und indigenen Territorien
   -

   Wünschenswert sind Erfahrung in der Moderation von Prozessen und
   Räumen für Reflexion

   und Analyse sowie Erfahrung in der handlungsorientierten Bildung von
   Jugendlichen und Erwachsenen, Frauen und Männern.

   Weitere wichtige Hinweise

   Wohnort: Santa Cruz de la Sierra PKW-Führerschein und Fahrpraxis sind
   erforderlich

   Bereitschaft zu häufigen Dienstreisen und längeren Aufenthalten in
   ländlichen Regionen werden vorausgesetzt.

   Klima: tropisch, hohe Luftfeuchtigkeit, periodisch auftretende kalte
   Südwinde Gesundheitsversorgung: gut, allerdings nicht an westeuropäischen
   Standards messbar Einkaufs- und Versorgungsmöglichkeiten: sehr gut
   Schulsituation: Sehr gut, deutsche und internationale Schulen vorhanden

   Sicherheit: Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes beachten

   Kontakt

   Alejandro Christ, Programmkoordinator, alejandro.christ at giz.de


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Peter Stegemann
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