[FoME] Community Radios: Infoblätter Chile und Guatemala / Audio Costa Rica
Kristin Gebhardt
gebhardt at npla.de
Mo Feb 29 09:50:46 CET 2016
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
unsere Infoblatt-Serie zu Community Radios
<https://www.npla.de/category/publikationen/infoblatt-cr/> ist weiter
gewachsen.
Der Nachrichtenpool Lateinamerika hat nun auch Texte von Nils Brock und
Markus Plate zu Chile und Guatemala veröffentlicht.
Außerdem hörenswert: Der Audiobeitrag über die Gesetzgebung für Freie
Radios in Costa Rica von Markus Plate.
Viel Spass beim Lesen und Hören!
Kristin Gebhardt
*
**Infoblatt Community Radios Chile
<https://www.npla.de/publikationen/infoblatt-cr/infoblatt-community-radio-chile/>
*
*Korrektive unvollendeter Demokratisierung
* Infoblatt Community Radio ChileNoch heute erobern partizipative
Basisradios in Chile etwas von jenem öffentlichen Raum zurück, der mit
dem Militärputsch im Jahr 1973 zerstört wurde. Dutzende freie
Sendekollektive bildeten nach dem Ende der Diktatur 1990 erstmals wieder
eine hörbare Alternative zur kommerziellen Radiolandschaft. Aber erst
2010 erkennt ein Gesetz Community Radios offiziell als zweite Säule
neben dem privaten Hörfunk an. Inzwischen hat sich Ernüchterung breit
gemacht. Die rechtlichen Auflagen für eine Genehmigung sind vielfältig
und die bürokratischen Hürden hoch. Viele Jahrzehnte alte Basisradios,
indigene Sender und neuere Initiativen müssen weiterhin Katz und Maus
mit der Regulierungsbehörde spielen. Und doch werden sie nicht müde, ihr
Recht auf Kommunikation zu verteidigen. Und das mit Erfolg.PDF
<https://www.npla.de/wordpress/wp-content/uploads/2016/02/Infoblatt_Community_Radios_Chile.pdf>
*
**
***Infoblatt Community Radios Guatemala*
<https://www.npla.de/publikationen/infoblatt-cr/infoblatt-community-radio-guatemala/>
Basisradios zur Bewahrung indigener Identität*
Infoblatt Communiyt Radio GuatemalaPiratenradios und katholische Sender
gehörten während den Jahrzehnte andauernden rechtsgerichteten
Militärdiktaturen vor allem in ländlichen Regionen zu den wenigen
Quellen unzensierter Information. Die Friedensabkommen von 1996 zwischen
Regierung und Guerilla sowie das „Gesetz Nationaler Sprachen“ von 2003
sehen insbesondere für indigene Gemeinschaften ein Recht auf eigene
Kommunikationsmedien zur Bewahrung und Entwicklung ihrer Identität vor.
Doch noch immer unterbinden enorme administrative und ökonomische Hürden
diesen Gruppen den Zugang zu Frequenzen. Dennoch existieren Dutzende
lokale Radios, die meist ohne Genehmigung senden. Jedoch nicht alle
erfüllen den partizipativen Anspruch von Community Medien. PDF
<https://www.npla.de/wordpress/wp-content/uploads/2016/01/Infoblatt_Community_Radios_Guatemala.pdf>
*Costa Rica: Freie Radios endlich legal?*
<https://www.npla.de/podcast/costa-rica-freie-radios-endlich-legal/>
kundgebung Costa RicaCosta Rica ist neben Panama das einzige Land in
Lateinamerika, das gesetzlich keine Community Medien vorsieht. Aber seit
einigen Monaten erfährt in dem mittelamerikanischen Land eine
Volksinitiative zur Legalisierung von Community Radios großen Zulauf.
Doch scheint ein Mehr an Informations- und Meinungspluralität nicht im
Interesse der dominierenden, kommerziellen Medien zu liegen. Die fahren
seit geraumer Zeit eine Schmutzkampagne gegen das Recht auf
Kommunikation, die aus europäischer Sicht plump und fadenscheinig
anmutet, in Lateinamerika aber oft genug funktioniert. .Reinhören
<http://www.npla.de/files/onda/20151215-costa_rica_freie_radios_endlich-01428.mp3>
Oder: Bei poonal als Artikel lesen
<https://www.npla.de/poonal/rechte-laeuft-sturm-gegen-presse-und-meinungsfreiheit/>.
<http://www.npla.de/files/onda/20151215-costa_rica_freie_radios_endlich-01428.mp3>
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