[FoME] Menschenrechts-Filmpreis: "Forbidden Voices" über Bloggerinnen aus China, Kuba, Iran

Christoph Dietz Christoph.Dietz at CAMECO.ORG
Di Mär 12 16:59:02 CET 2013


>>> kvisarius at gep.de> 11.03.2013 18:40 >>

Liebe Mitglieder, Freunde und Partner von INTERFILM,

der Schweizer Dokumentarfilm "Forbbidden Voices" hat den WACC-SIGNIS
Menschenrechtspreis gewonnen:
http://www.gep.de/interfilm/deutsch/interfilm3852_10875.htm.

Im Film Forbidden Voices steht die Tätigkeit von drei Bloggerinnen aus
drei unterschiedlichen Ländern und Kulturen im Mittelpunkt des
Interesses, nämlich Yoani Sánchez (Cuba), Zeng Jinyan (China) und Farnaz
Seifi (Iran). Mit ihren kritischen Blogs engagieren sie sich für
Meinungs- und Pressefreiheit und stellen damit das staatliche
Informationsmonopol ihrer Länder in Frage, obwohl sie damit ihr Leben
gefährden. Forbidden Voices vermittelt einen Einblick in das risikovolle
Leben der drei Bloggerinnen und zeigt, wie sie das soziale Netzwerk
nutzen, um die Menschenrechtsverletzungen in ihrem Land zu denunzieren
und für das Recht auf freie Meinungsäusserung zu plädieren.

Generation Y, der Blog von Yoani Sánchez in Havanna, ist seit seiner
Lancierung im April 2007 sehr schnell bekannt und populär geworden und
wurde ein Jahr später von der spanischen Tageszeitung El Païs
ausgezeichnet. Er behandelt die sozialen und ökonomischen
Schwierigkeiten, mit denen die Kubaner täglich konfrontiert sind, was
dazu geführt hat, dass die Autorin der staatlichen Zensur unterstellt
wurde, Zielscheibe von Diffamierungskampagnen geworden ist und sich
sogar mit körperlichen Attacken konfrontiert sah.

Trotz staatlicher Zensurmassnahmen und Repressionen unterhält die
chinesische Aktivistin Zeng Jinyan ihren Blog und Twitter schon seit
2006, um aus ihrem Leben zu erzählen. Im Mittelpunkt steht dabei ihr
inhaftierter Mann Hu Ji, der vor allem wegen seines Umwelt-Engagements
und der Solidarität mit an Aids erkrankten Menschen bekannt geworden
ist. In der Folge von Hus Inhaftierung wurde Zeng zusammen mit ihrem
Baby unter Hausarrest gestellt, ständig bewacht. Trotzdem führt sie
ihren Kampf für den Respekt fundamentaler Freiheitsrechte in China
weiter.

Die ebenfalls zensurierte und bedrohte iranische Bloggerin Farnaz
Seifi, die sich unbeirrt für die Beachtung der Menschenrechte einsetzt,
musste den Iran schliesslich verlassen und lebt heute in Deutschland.
Zusammen mit anderen iranischen Menschenrechtsaktivistinnen zeigt sie,
wie das Internet die Regierungen zu beeinflussen vermag. Farnaz Seifi
ist Mitglied von Change for Equality (www.we-change.org), einer im
September 2006 von einer Gruppe von zwanzig Iranerinnen gegründeten
Website zur Bekämpfung jeder Art von Diskriminierung von Frauen.

Forbidden Voices wurde von «Reporter ohne Grenzen» unterstützt.

Zur Website des Films: http://forbiddenvoices.net/de/index.html 

WACC (World Assocation for Christian Communication) und SIGNIS (World
Catholic Association for Communication) sind Partnerorganisationen von
INTERFILM.

Mit besten Grüßen
Karsten Visarius

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Karsten Visarius
INTERFILM
Executive Director
c/o Filmkulturelles Zentrum
Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik (GEP)
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