[FoME] Medienhillfe-Debatte
Radiobridge at aol.com
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Fr Jan 11 00:18:03 CET 2013
Klaus Jürgen Schmidt
Ex-FES- / Ex-RBO-Medienarbeiter in Zimbabwe
erlaubt sich Reflektionen zur folgenden Frage:
Weshalb regt es mich auf, wenn KollegInnen aus dem Norden KollegInnen im
Süden erzählen, wie Mechanismen unserer kapitalistischen
Verwertungsgesellschaft deren Medien in Schwung bringen sollen?
Weil ich nach 27 Jahren Medienarbeit in Afrika erschüttert den Niedergang
heimischer Medien-Realität erlebe; vergessen hier die Kämpfe um
Redakteursstatute, längst akzeptierter Kommerz auch bei den meisten
öffentlich-rechtlichen Medienanstrengungen, Sponsoren für Kultur- über Sport- bis zu
Wetterberichten.
Weil ich in 27 Jahren Medienarbeit in Afrika gelernt habe, dass
Medien-Gedudel von Nordlichtern auf Workshops und Seminaren der Südwelt den Horizont
lokaler Medienarbeiter eher verdunkelt als erhellt.
Weil meine KollegInnen im Süden lernen: ohne Einzug des Kommerz keine
erfolgreiche Medienanstrengung, nicht 'mal öffentlich-rechtlich, schon gar nicht
ohne Quote!
Weil ich weiss, es ginge anders: kooperativ und mit Aussicht auf
verlässliches Einkommen.
Weil ich weiss, dafür gilt es zu kämpfen: gegen Handlanger unserer
kapitalistischen Verwertungsgesellschaft!
Anleitung? z.B. hier: _www.radiobridge.net/rboissue.html_
(http://www.radiobridge.net/rboissue.html)
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