[FoME] Einladung: GIZ- Gesprächsrunde "Dabei sein ist alles? Partizipation zwischen Schein und Sein."

[Veranstaltung-Berlin]

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Dabei sein ist alles? Partizipation zwischen Schein und Sein.
Ein Gespräch aus der Reihe "schräg geDacht".

Sehr geehrte Damen und Herren,

"Das alles und noch viel mehr, würd ich machen, wenn ich König von Deutschland wär'", sang Rio Reiser in den 1980er Jahren. Nach wie vor wird diese Frage an Stammtischen, bei Familienfesten oder in Freundeskreisen munter bis hitzig diskutiert. Wie aber sieht es aus, wenn nicht nur mitreden, sondern auch mitmachen gefragt ist? Die Macht der gesellschaftlichen Mitbestimmung wird immer dann besonders deutlich, wenn - wie derzeit - Wahlen anstehen. In Prognosen und Hochrechnungen werden Meinungen statistisch aufgearbeitet, und es wird danach gefragt, was die Bürgerinnen und Bürger gerade beschäftigt. Politische und gesellschaftliche Teilhabe ist in diesen Zeiten besonders spürbar. Aber auch jenseits der Wahlen gibt es genügend Themen, die bewegen.
Partizipation scheint uns dabei ganz selbstverständlich. Dennoch bietet sie immer wieder Anlass zur Diskussion: Institutionen zur Einbindung der Bevölkerung werden als unzureichend wahrgenommen. Medien, Wissenschafts- und Beratungseinrichtungen haben eine Diskursmacht gewonnen, die die Frage aufwirft, ob statt tatsächlicher Mitsprache nicht vielmehr eine "Scheinpartizipation" unsere Demokratie bestimmt. International fordern Menschen vielerorts eine verstärkte Teilhabe an gesellschaftlichen und politischen Entscheidungen. Die aktuellen Entwicklungen in der Türkei, die Occupy-Bewegung  oder die Revolutionen in Nordafrika sind nur einige Beispiele von solchen Initiativen. Doch eine möglichst große Bürgerbeteiligung kann auch Risiken bergen: In Zusammenhang mit dem jüngsten Hochwasser wurde durch die Verhinderung nötiger Deicherhöhungen durch Bürgerbewegungen deutlich, dass uneingeschränkte Mitsprache auch kontraproduktive Wirkungen haben kann.
Wie also steht es um Teilhabe? Wo bestimmen die Bürgerinnen und Bürger aktiv mit? Und ist eine möglichst breite Beteiligung überhaupt sinnvoll? Wie überzeugende Möglichkeiten der Partizipation geschaffen werden können, mit denen politische und gesellschaftliche Entwicklung mitgestaltet werden kann, diskutieren Hannes Grassegger (Ökonom und Journalist) und Stefan Gehrke (Jurist und Journalist) in der Reihe "schräg geDacht".

Herzlich laden wir Sie ein am

Freitag, 30. August 2013 um 12.00 Uhr
zu Mittagsimbiss und anschließendem Podiumsgespräch
im GIZ-Haus Berlin, Reichpietschufer 20, 10785 Berlin.

Wir freuen uns auf eine spannende Diskussion mit Ihnen und bitten um formlose Rückmeldung an veranstaltung-berlin at giz.de<mailto:veranstaltung-berlin at giz.de>.

Mit freundlichen Grüßen

Klaus Brückner
Leitung GIZ-Repräsentanz Berlin



Dr. Irina Kausch
Stellv. Leitung GIZ-Repräsentanz Berlin



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