[FoME] Foto-Interview-Buch zu Landkonflikten in Honduras erschienen
Kirstin Büttner
kirstin.buettner at gmx.de
Fr Aug 16 09:37:45 CEST 2013
Liebe FreundInnen, liebe KollegInnen und Honduras-Interessierte,
im Juli ist unser Foto-Interview-Buch *'Honduras: Stimmen gegen den Ausverkauf
des Landes*' erschienen und kann unter der folgenden Email-Adresse bestellt werden:
bestellung at mondial21.org
Wir sind noch auf der Suche nach Unterstützung für die Verbreitung und Bewerbung
des Buches und es gibt mehrere Möglichkeiten:
- Wenn Ihr die Möglichkeit habt, das Buch auf Eurer Website oder über Euren Verteiler zu bewerben,
schicken wir gerne den unten stehenden Informationstext plus Foto für eine Ankündigung zu.
- Wenn Ihr als Verein, Initiative oder Organisation Veranstaltungen zu Zentralamerika oder
ähnlichen Landkonflikten organisiert, verschicken wir gerne Exemplare zum Verkaufen auf Kommission zu.
- Auch auf dem Blog der Honduras-Delegation ist eine Ankündigung unter diesem Link zu finden:
http://hondurasdelegation.blogspot.de/search/label/Broschüre
Im Zusammenhang mit den Inhalten des Buches möchten wir auf die aktuelle Situation in Río Blanco verweisen,
wo seit April 2013 grobe Menschenrechtsverletzungen im Zusammenhang mit dem Bau des Staudammprojekts Agua Zarca stattfinden,
an dem u. a. auch die deutsche Firma Voith Hydro als Zulieferer von Turbinen mit verdient.
Eine Urgent Action von Amnesty International und die Unterschriftenkampagne von
International Rivers fassen die momentane Situation zusammen:
http://www.amnesty.de/urgent-action/ua-188-2013/schuesse-auf-demonstrierende
http://www.internationalrivers.org/resources/justice-for-tomás-garcia-in-honduras-8040
weitere Informationen und ein offener Brief an Voith Hydro unter:
http://hondurasdelegation.blogspot.de/2013/07/offener-brief-die-firma-voith-hydro.html
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Honduras: Stimmen gegen den Ausverkauf des Landes
Foto-Interview-Buch, Din A5, 90 Seiten, EUR 5,00
HONDURAS -- Selten schafft es das kleine zentralamerikanische Land in die
internationalen Schlagzeilen. Da muss schon ein gewaltiger Hurrikan wie Mitch
daherkommen und Millionen Menschen obdachlos machen, ein Staatspräsident im
Pyjama aus dem Amt geputscht werden wie 2009 Manuel Zelaya oder bei einem
Gefängnisbrand müssen mehr als 350 Insassen sterben wie 2012 in Comayagua.
Solche Ereignisse werfen für Tage oder Wochen kurze Schlaglichter auf Honduras,
ohne dass dabei jedoch politische Hintergründe geliefert werden. Ebenfalls
herumgesprochen hat sich, dass Honduras die unrühmliche Statistik der Morde pro
Einwohner anführt und dass gewalttätige Jugend- und Drogenbanden Angst und
Schrecken verbreiten.
Die Gewalt in Honduras ist jedoch keine Naturkatastrophe. Die horrenden
Kriminalitätszahlen verschleiern, dass sich dahinter auch gravierende
Menschenrechtsverletzungen verbergen, die in den Jahren nach dem Putsch nicht
ab- sondern zugenommen haben. Ursache dafür sind politische wie wirtschaftliche
Interessen, wie nationale und transnationale Investitionen in Minenprojekte,
Wasserprivatisierungen, CO2-Emissionsgeschäfte, Tourismusmegaprojekte und
Stadtstaatenmodelle. Die Projekte, die vorgeblich die wirtschaftliche
Entwicklung befördern sollen, bedrohen die Existenz der indigenen Gemeinden und
die Souveränität eines ganzen Landes - das sind die Fakten, über die hierzulande
nahezu nicht berichtet wird.
Die Honduras-Delegation arbeitet seit 2009 als Kollektiv von
MenschenrechtsaktivistInnen und JournalistInnen zusammen, um die KollegInnen in
Honduras mit Veranstaltungen, Delegationen, Öffentlichkeitsarbeit, Petitionen
und Spendenaktionen zu unterstu?tzen.
Bei unseren Besuchen in Honduras haben wir eine starke
Widerstandsbewegung, mutige Journalistinnen und Journalisten und
kämpferische Frauenrechtlerinnen kennen gelernt -- sie alle richten sich
gemeinsam gegen den Ausverkauf eines ganzen Landes, in dem schon heute fast
alles den zehn reichsten Familien gehört.
2012 hat ein Teil von uns zwei Monate vor Ort mit den Radios der indigenen
Organisationen COPINH und OFRANEH zusammen gearbeitet und recherchiert.
Entstanden ist eine Sammlung von zahlreichen Interviews und Fotos, die eine
hierzulande und in den großen Medien unbekannte Perspektive auf die Geschehnisse
in Honduras widerspiegeln und die von Todesdrohungen, Morden und dem
Zusammenbruch von Demokratie und Rechtsstaat berichten.
Die Interviewten stehen fu?r eine Bevölkerung, die sich seit 2009 im Widerstand
befindet.
Das Buch kann unter der folgenden Email-Adresse bestellt werden:
bestellung at mondial21.org
Preis Einzelexemplar: 5,00 EUR (zzgl. 1 EUR Versand Deutschland, 3 EUR Versand
europäisches Ausland; größere Bestellmengen auf Anfrage)
---
Kirstin Büttner und Jutta Blume
http://www.hondurasdelegation.blogspot.de
--
Kirstin Büttner
Kirchhofstraße 41
12055 Berlin
Tel.: 0176 841 00 563
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