[FoME] Vorstellung/ Buchtipp

[Benjamin Leers]

Liebe FoME-Mitglieder,

ich bin zwar schon seit mehreren Monaten Mitglied dieser Liste, möchte 
aber heute die Gelegenheit nutzen, mich kurz vorzustellen und auf ein 
Buch aufmerksam zu machen. Mein Name ist Benjamin Leers, ich arbeite als 
Producer und Autor für Dokumentarfilme (ZDF, ARTE, WDR, SWR) bei der 
Kölner Firma Florianfilm. Zuvor habe ich in Ilmenau Medienwissenschaft 
studiert und habe mich seit einem Auslandssemesters auf den Philippinen 
intensiver mit dem Journalismus in dem Land zu beschäftigt. Dies hat 
letztendlich zu einer Studie geführt, die in diesem Monat im LIT-Verlag 
erschienen ist:

    *Zwischen Selbstzensur, Korruption und Bewaffnung*
    Konsequenzen der Gewalt an Medienvertretern am Beispiel lokaler
    Radiojournalisten in der philippinischen Provinz

    "Radiojournalist auf den Philippinen getötet" - Schlagzeilen wie
    diese sind keine Seltenheit in Publikationen von Organisationen, die
    sich für die Belange von Journalisten weltweit einsetzen. Besonders
    in der philippinischen Provinz sehen sich kritische Journalisten
    immer wieder von Gewalt bedroht, die als Reaktion auf Berichte über
    Korruption, Drogenhandel, Glücksspiel etc. aufflammt. Bei der Studie
    lag der Fokus auf Radiojournalisten, welche die größte Opfergruppe
    in dem Land darstellen. Die Arbeit analysiert die mit den
    Repressalien zusammenhängenden Handlungsoptionen der Journalisten
    wie Selbstzensur, Bewaffnung oder Bestechlichkeit besonders in den
    ländlichen Provinzen der Philippinen. Die entwickelten Thesen und
    Forschungsergebnisse beschreiben die Ursachen und Nebenbedingungen
    der Gewalt und zeigen, dass der Journalismus auf den Philippinen
    unter großem Druck steht und die Medienfreiheit in dem formell
    demokratischen Land in vielen provinziellen Gebieten eingeschränkt ist.

Das Buch ist unter der ISBN-Nummer 978-3-643-10200-3 im Handel 
erhältlich. Hier auch ein Link zum Verlag: 
http://www.lit-verlag.de/isbn/3-643-10200-3


Derzeit engagiere ich mich für zwei Partnerschaftsprojekte in 
Geita/Tansania. In dieser Gegend nahe des Viktoriasees kommt es immer 
wieder zu Verfolgungen und gewaltsamen Übergriffen gegen Menschen mit 
Albinismus. Mich interessieren sowohl die Hintergründe dieses noch sehr 
jungen Phänomens als auch Initiativen zum Schutz gegen die Gewalt, die 
sowohl von außen kommen als auch von den Betroffenen selbst. Mit diesem 
Thema beschäftige ich mich derzeit stark und würde mich sehr über 
Anregungen und Kontakte freuen.

Mit freundlichen Güßen,
Benjamin Leers
-------------- nächster Teil --------------
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