[FoME] n-ost Recherchereise nach Bosnien-Herzegowina (Ausschreibung)

Christian Mihr cmihr at gmx.net
Fr Aug 31 12:14:36 CEST 2007


Mit der Bitte um Weiterleitung an interessierte Journalisten:


BOSNIEN-HERZEGOWINA VOR UNGEWISSER ZUKUNFT

Recherchereise des n-ost e.V. für zwölf deutschsprachige
Medienschaffende nach Bosnien-Herzegowina

Montag, 29. Oktober, bis Samstag, 3. November 2007

Bewerbungsschluss: Dienstag, 25. September 2007


Vor fast zwölf Jahren wurde der Krieg in Bosnien-Herzegowina mit dem 
Abkommen von Dayton beendet. Seitdem ist das Land gespalten - in die 
sogenannte bosniakisch-kroatische Föderation und die Serbische Republik - 
und weiterhin tief zerstritten. Nur die internationale politische 
Oberaufsicht und die Präsenz europäischer Friedenstruppen halten das 
zerbrechliche und äußerst kompliziert gestaltete Gefüge bislang zusammen.

Viele Beobachter in Bosnien-Herzegowina beschreiben die Stimmung im Land als 
ähnlich angespannt wie vor dem Krieg Anfang der 1990er Jahre. Ein Aufflammen 
von Gewalt erscheint zwar derzeit als sehr unwahrscheinlich, doch ein 
Auseinanderbrechen des Landes, gerade im Zusammenhang mit einer möglichen 
Unabhängigkeit des Kosovo, wird immer wieder als Szenario genannt. Der 
angestrebte Beitritt Bosnien-Herzegowinas zur EU scheint in weite Ferne 
gerückt zu sein.

Bosnien-Herzegowina mit seinen drei konstituierenden Volksgruppen, vier 
prägenden Religionsgemeinschaften und seiner jüngsten Vergangenheit mit 
Krieg, Vertreibung und Völkermord ist ein Gebilde, das von außen oft nur 
schwer zu verstehen ist. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der 
Recherchereise sollen sich vor Ort einen Eindruck verschaffen und sich ein 
eigenes Bild der Lage machen können.

Geplant sind sowohl Treffen mit führenden Politikern des Landes (u.a. Haris 
Silajdzic und Milorad Dodik) als auch mit wichtigen Vertretern der 
internationalen Gemeinschaft (u.a. dem Hohen Repräsentanten Miroslav 
Lajcak). Ein Besuch bei der zurzeit von einem deutschen Admiral 
kommandierten europäischen Friedenstruppe EUFOR und Gespräche mit deutschen 
Wirtschaftsexperten stehen ebenso auf dem Programm wie Treffen mit 
bosnisch-herzegowinischen Vertreterinnen und Vertretern aus den Bereichen 
Zivilgesellschaft, Kultur, Religion und Medien.

Nebst Recherchen in der Hauptstadt Sarajewo sind auch Fahrten nach 
Ostbosnien (Region Srebrenica) und nach Banja Luka, das Zentrum der 
Serbischen Republik, vorgesehen.


KOSTEN

Die Teilnahmegebühr beträgt 330 Euro für freie Medienschaffende und 
Volontäre und 440 Euro für fest angestellte Redakteurinnen und Redakteure. 
Mitglieder des n-ost e.V. zahlen 300 Euro.

Darin enthalten sind:
* Flug Frankfurt-Sarajewo-Frankfurt (Abflug FRA: Mo, 18.30h; Ankunft FRA: 
Sa, 17.10h)
* Unterkunft (Einzelzimmer im Mittelklasse-Hotel)
* Verpflegung
* Transporte und Übersetzungen
* das gesamte Programm in Bosnien-Herzegowina
* Zuschuss für Reisekosten innerhalb Deutschlands

Informationen zur Reise auch unter
www.n-ost.de/Recherchereise/Bosnien-Herzegowina
sowie in dem angehängten PDF.



BEWERBUNG

Bewerben können sich deutschsprachige Journalistinnen und Journalisten aller 
Medienbereiche. Ein Basiswissen über die Situation im westlichen Balkan wird 
vorausgesetzt. Einzureichen sind:

* ein tabellarischer Lebenslauf
* eine schriftliche Begründung für das Interesse an der Reise inklusive 
Recherchezielen (maximal eine DIN-A4-Seite)
* zwei Arbeitsproben (bei Radio/TV genügt eine kurze Beschreibung der 
entsprechenden Beiträge, inklusive Sendedatum und -ort)

Sämtliche Unterlagen sind per E-Mail an den n-ost e.V. zu senden:
n-ost at n-ost.de



BEWERBUNGSSCHLUSS: Dienstag, 25. September 2007

Verantwortlich für die Organisation der Reise sind Norbert Rütsche, freier 
Journalist aus Sarajewo, und die n-ost-Geschäftsstelle in Berlin in enger 
Zusammenarbeit mit der Friedrich-Ebert-Stiftung Sarajewo.

Für die Unterstützung der Recherchereise bedankt sich der n-ost e.V. bei der 
Friedrich-Ebert-Stiftung Sarajewo, der EUFOR in Bosnien-Herzegowina, der 
Haniel Stiftung, den B&H Airlines und der Firma Kakanj Cement - Heidelberg 
Cement Group.



FÜR RÜCKFRAGEN UND WEITERE INFORMATIONEN:

n-ost
Netzwerk für Osteuropa-Berichterstattung e.V.
Matthias Echterhagen / Andreas Metz
Schillerstraße 57
10627 Berlin
Tel: +49-30-327 88 486
Fax: +49-30-31 51 74 71
Mob: +49-160-99 85 47 48
Mob: +49-162-482 71 32
www.n-ost.de
n-ost at n-ost.de 
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