[Finews] Was ist mit Nottuln im Kriegsfall? Und im Katastrophenfall - Anfrage an die Nottulner Gemeindeverwaltung

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Fr Jun 6 08:31:40 CEST 2025


INFORMATIONEN DER FI NOTTULN 

 

Liebe Freundinnen und Freunde,

 

wir sind weiter neugierig und wollen wissen: Was passiert mit uns im Kriegs-
und Katastrophenfall?

 

Dazu haben wir eine Anfrage an die Gemeinde Nottuln gestellt.  

Gerne möchten wir euch darüber informieren. 

 

Was ist mit Nottuln im Kriegsfall?  Wie sind die Nottulner Bürgerinnen und
Bürger dann versorgt und geschützt? Wie sind Nottulner Bürgerinnen und
Bürger auf die sich verschärfenden Folgen der Klimakatastrophe vorbereitet?
Wie sind sie geschützt?

Die FI erwartet, dass die Gemeindeverwaltung die Bürgerschaft darüber
informiert. 

 

Sowohl die riesigen Investitionen in die militärische Aufrüstung als auch
die Einstimmung der Bevölkerung auf eine „Kriegstüchtigkeit“, die leicht in
Hysterie ausarten kann, halten wir für unnötig, für unverantwortlich, für
verfassungswidrig. Sie stehen beide deutlich dem Friedensgebot des
Grundgesetzes (Artikel 26 GG) entgegen. Mit diesem normativen Gebot sind die
Pläne für eine exzessive Aufrüstung der Armee und ein Kriegs-Hysterisieren
der Bevölkerung nicht vereinbar. Sie gefährden die Sicherheit, der zu dienen
sie vorgeben.

 

Aber die Aufgaben des Katastrophenschutzes erscheinen uns immer wichtiger,
besonders mit den zunehmenden Gefahren der Klimakrise.

Beide Maßnahmen – Katastrophenschutz und Zivilschutz im Krieg – müssen
gegenüber der Bevölkerung deutlich abgegrenzt und getrennt werden. Und die
Bevölkerung muss klar und deutlich darüber informiert werden.

 

Das Schreiben an die Gemeinde steht auf unserer Seite www.fi-nottuln.de
<http://www.fi-nottuln.de>   und ist auch im Anhang. 

 

Mit freundlichen Grüßen

Robert Hülsbusch 

 

 

 

 

Beginn der PM: 

 

Nottuln.  „Wir sind mündige Bürgerinnen und Bürger und wollen wissen, was
mit uns geplant ist. Wir ersuchen die Gemeindeverwaltung Nottuln, die
Informationen, die sie hat und die sie sich besorgen kann, an die
Bevölkerung weiterzuleiten.“ Mit der Sorge, was in Krisen- und Kriegszeiten
mit der Bevölkerung in Nottuln passiert, wendet sich die Friedensinitiative
Nottuln (FI) noch einmal an die Gemeindeverwaltung. Der Klimawandel sei im
vollen Gange und die Auswirkungen würden auch vor der Nottulner
Gemeindegrenze nicht halt machen. In der nationalen und internationalen
Sicherheitspolitik ständen die Zeichen auf Aufrüstung und Kriegsgefahr.
Zunehmend würde die Zivilschutz in den Fokus der Politik treten. Sowohl die
Bundeswehr als auch das Bundesinnenministerium und das Innenministerium des
Landes NRW würden dafür Pläne ausarbeiten. Auch Landrat Dr. Schulze
Pellengahr hat bereits mehrfach verlautbaren lassen, dass der Zivilschutz im
Kreis Coesfeld ein Thema sein.  „Wir möchten, dass sich die
Gemeindeverwaltung bei den zuständigen Behörden informiert, inwieweit die
Nottulner Bürgerinnen und Bürger in einem Kriegs- und Klimakrisenfall
geschützt sind.“

Es sei das Recht der mündigen Bürger zu erfahren, welche Maßnahmen des
Zivilschutzes der Bund, das Land, der Kreis und auch die Kommune trifft.
Welche Kenntnisse liegen der Gemeinde vor? Was erfährt die Gemeinde, wenn
sie sich an die zuständigen Behörden wendet? 

 

Und dann folgt in dem Schreiben der FI ein umfangreicher Fragenkatalog.
Welche Frühwarnsysteme gibt es? Wie sehen Evakuierungspläne aus? Wo sind wie
viele Schutzräume – auch für einen atomaren Krieg und bei Unwettern? Wie
sieht die medizinische Versorgung für die Nottulner aus? Wie die Versorgung
mit Nahrungsmittel und Wasser? Was muss getan werden, um die nötigste
Infrastruktur (Kommunikation, Energie, Logistik und Transport)
aufrechtzuerhalten?  Wie sieht es mit der psychosozialen Unterstützung der
Bürgerinnen und Bürger aus?  Sind demnächst Schulungen der Nottulner für den
sogenannten Ernstfall geplant, damit jeder weiß, wie er sich zu verhalten
hat? Im Deutschlandplan, den die Bundeswehr schon vor einiger Zeit
entwickelt hat, ist zu lesen, was auf die Kommunen zukommen kann. In diesem
Plan, der zum Teil öffentlich ist, wird beschrieben, was getan werden muss,
damit die Hunderttausenden von Soldaten aus den USA und weiteren westlichen
Ländern Deutschland auf ihrem Marsch gegen Osten durchqueren. Die Soldaten
werden in allem Vorrang haben: Unterkunft, Straßen, Nahrungsmittel usw. Die
zivilen Mediziner werden abgezogen, um in den Militärhospitälern zu
arbeiten. Die Militärärzte sind nur für die medizinische Versorgung der
Soldaten zuständig und ziehen zum Teil mit nach Osten. Heinz Böer zum Antrag
an die Gemeindeverwaltung: 

„Sowohl die riesigen Investitionen in die militärische Aufrüstung als auch
die Einstimmung der Bevölkerung auf eine „Kriegstüchtigkeit“, die leicht in
Hysterie ausarten kann, halten wir für unverantwortlich. 

Aber die Aufgaben des Katastrophenschutzes erscheinen uns immer wichtiger,
besonders mit den zunehmenden Gefahren der Klimakrise.

Beide Maßnahmen – Katastrophenschutz und Zivilschutz im Krieg – müssen
gegenüber der Bevölkerung deutlich abgegrenzt und getrennt werden. Und die
Bevölkerung muss klar und deutlich darüber informiert werden.“

Der umfassenden Fragebogen ist auf www.fi-nottuln.de
<http://www.fi-nottuln.de>  eingestellt.  

 

Mfg 

Robert Hülsbusch 

 

 

 

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