[Finews] Veranstaltungstipp: André Shepherd - US-Deserteur sucht Asyl, 21. September in Nottuln

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Do Sep 17 14:38:53 CEST 2009


hiermit möchten wir  Dich  herzlich einladen zu der Veranstaltung

André Shepherd: Ein US-Deserteur sucht Asyl

Mo., 21. September, 19.30 Uhr
im Ev. Johanneshaus
Dülmener Str. 34 in Nottuln

"Schließlich wusste ich: Wenn ich noch einmal in den Irak gehe, werde ich
für den Tod und das Elend Anderer verantwortlich sein. Für mich war daher
der Weg eindeutig: Ich musste raus aus dem Militär." (André Shephed im
November 2008)

André Shepherd ging mit 27 Jahren zur US-Armee mit der Hoffnung, Pilot
werden zu können, weil er keine andere Perspektive auf dem Arbeitsmarkt sah.
Zudem wollte er gegen Unterdrückung und Terror kämpfen. Die US-Armee
entschied, dass er Mechaniker für die Apache-Hubschrauber werden solle. Nach
einer kurzen Stationierung in Katterbach (Bayern) kam er 2004 für ein halbes
Jahr in den Irak.
Die Realität des Krieges weckte Zweifel. Recherchen nach seinem Einsatz
bestätigten seine Bedenken am Kriegseinsatz. Schließlich entschied er sich,
die Armee unerlaubt zu verlassen.
Diese Entscheidung ist mutig angesichts der drohenden Konsequenzen. Auch
unter dem neuen US-Präsidenten Barack Obama bleibt André Shepherd von
Strafverfolgung und Inhaftierung bedroht. Zudem werden Deserteure
unehrenhaft aus der Armee entlassen, womit sie in den USA als Verräter
ausgegrenzt werden und kaum eine Chance auf einen Job haben.
Im November 2008 beantragte André Shepherd Asyl in Deutschland. Er beruft
sich dabei auf die Qualifizierungsrichtlinie der Europäischen Union. Mit ihr
sollen die geschützt werden, die sich einem völkerrechtswidrigen Krieg oder
völkerrechtswidrigen Handlungen entziehen.
André Shepherd fordert eine andere Politik: “Auch die Gräueltaten in
Afghanistan dürfen nicht heruntergespielt werden. Wenn Obama einen
wirklichen Wandel will, muss er den ‘Krieg gegen den Terror’ vollständig
beenden.”
Auf den Veranstaltungen wird André Shepherd über seine Motive und seine
Situation berichten.

Die Veranstaltung in Nottuln wird durchgeführt von der Friedensinitiative
Nottuln.

Weitere Veranstaltungen finden im September und Oktober statt in Offenbach,
Köln, Düsseldorf, Hannover und Kassel. Träger der Veranstaltungsreihe sind
Connection e.V. und das Military Counseling Network. 

Weitere Informationen unter 069-8237 5534 oder
<http://www.Connection-eV.de/veranstaltung.php>
www.Connection-eV.de/veranstaltung.php. 

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