[fessenheim-fr] Macrons AKW-Plaene, Techno Centre
Klaus Schramm
klausjschramm at t-online.de
Mo Sep 22 12:19:01 CEST 2025
Hallo Leute!
Laut einer Meldung von 't-online news' ('Bad.
Ztg.' mal wieder: Schweigen) mußte Frankreichs
Präsident Emmanuel Macron jetzt eingestehen
- wie nicht anders zu erwarten - , daß seine
Pläne, Frankreich mit 14 neuen Atom-Reaktoren
zu beglücken, frühestens bis 2038 zu realisieren
sind - nebenbei erwähnt: das Projekt "Techno
Centre" am Standort der AKW-Ruine Fessenheim...
- s.u.
...und: Mal wieder falsch: Es sind nicht
"57 Kernkraftwerke" die derzeit in Frankreich
"laufen" (mehr oder weniger), sondern:
18 Atomkraftwerke mit insgesamt 57 Atom-Reaktoren
Ciao
Klaus Schramm
+++
Verzögerung bis 2038
Frankreichs Atomprogramm kommt ins Stocken
Von t-online
Frankreich setzt auf Atomkraft. Doch kommt die nukleare Strategie ins
Stocken. Neue Atomkraftwerke gehen frühestens 2038 in Betrieb, gesteht
die Regierung. Auch für den Standort Fessenheim an der Grenze zu Baden
gibt es neue Pläne.
Die Mitteilung des Elysée-Palasts klingt trocken. Schließlich geht es um
eine reine Routinesitzung des Rats fürs Nuklearpolitik (CPN) in
Frankreich. Doch das Protokoll, das der französische Präsidentenpalast
veröffentlichte, hat es in sich. Demnach ist für die neuen Kraftwerke an
den Standorten Penly, Gravelines et Bugey die "Erstinbetriebnahme bis
2038" vorgesehen. Drei Jahre später als bisher geplant. Der Ausbau der
Atomenergie in Frankreich verzögert sich.
Frankreich bezieht derzeit rund 70 Prozent seiner Energie aus Atomkraft.
So viel wie keine andere Industrienation. Nach Russlands Invasion in der
Ukraine 2022 hatte Präsident Emmanuel Macron den massiven Ausbau der
Atomenergie angekündigt. Bis 2050 sollen 14 neue Kernkraftwerke ans Netz
gehen. Zunächst geplant waren sechs Meiler in Penly, Gravelines et
Bugey. Vorgesehen sind Druckwasser-Reaktoren vom Typ EPR2. Damit wird
das ehrgeizige Programm erstmals verschoben.
Neue Pläne für Fessenheim an der Grenze zu Baden
Zuletzt ging im vergangenen Herbst der Reaktor Flamanville 3 in Betrieb
– mit 13 Jahren Verspätung. Die Kosten für den staatlichen französischen
Konzern EDF steigerten sich von ursprünglich geplanten gut 3,3
Milliarden Euro auf rund 13 Milliarden Euro. Atomenergie gilt nicht nur
als teuer, sondern auch technisch als Auslaufmodell. Die Kernfusion gilt
als Technik der Zukunft.
In Frankreich laufen derzeit 57 Kernkraftwerke. Darunter das AKW
Cattenom an der französischen Grenze zum Saarland. Das AKW Fessenheim am
Rhein an der Grenze zu Baden-Württemberg wurde 2025 stillgelegt. Doch
präsentierte der Energieversorger EDF im vergangenen Jahr Pläne für eine
Recycling-Anlage leicht radioaktiv belasteter Abfälle an dem Standort im
Elsass.
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