[fessenheim-fr] Fwd: ++ AKW-Weiterbetrieb: Verantwortungslose Entscheidung der gewählten Volksvertreter*innen ++

Klaus Schramm klausjschramm at t-online.de
Fr Nov 11 17:58:28 CET 2022


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Betreff: 	++ AKW-Weiterbetrieb: Verantwortungslose Entscheidung der 
gewählten Volksvertreter*innen ++
Datum: 	Fri, 11 Nov 2022 10:46:29 +0000
Von: 	BUND Pressestelle <presse at bund.net>


BUND-Kommentar vom 11. November 2022

AKW-Weiterbetrieb: Verantwortungslose Entscheidung der gewählten 
Volksvertreter*innen

Die Verabschiedung der 19. Novelle des Atomgesetzes durch die Mehrheit 
des Deutschen Bundestages und den damit verbundenen Weiterbetrieb von 
drei Atomkraftwerken (AKW) kritisiert Antje von Broock, 
Geschäftsführerin des Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND):

„In der Debatte um die Nutzung der Atomkraft wurden wissenschaftliche 
Fakten ignoriert. Die heutige Entscheidung ist verantwortungslos und 
durch nichts gerechtfertigt. Nicht Netzstabilität und 
Versorgungssicherheit, sondern machtpolitisches Geklüngel der 
Ampelregierung und falsche Ideologie haben hierfür den Ausschlag gegeben.

Damit beerdigt die Regierung ohne Not den gesellschaftlichen 
Atomausstiegs-Konsens und verspielt mühsam aufgebautes Vertrauen. Der 
faule Kompromiss mag zwar die Risse in der Ampel kurzfristig kitten, 
aber die Risse in sicherheitsrelevanten Rohren der AKW bleiben. Niemand 
weiß - oder will wissen - wie es in den Atomkraftwerken aussieht. Fest 
steht, alle AKW sind schon jetzt nicht auf dem Stand von Wissenschaft 
und Technik und haben - teils bekannte - Sicherheitsmängel.

Es muss mit der veralteten Technologie Atomkraft in 
Deutschland endgültig Schluss sein. Eine Technologie, die uns noch 
stärker als Erdgas in russischer Abhängigkeit hält. Nutzen wir 
endlich die realen Alternativen: Ein starkes Energieeffizienzgesetz und 
ein schneller naturverträglicher Ausbau Erneuerbarer Energien.“

*Hintergrund*: *Urantransporte von und nach Russland sind für den 
AKW-Betrieb unerlässlich und bleiben weiterhin von EU-Sanktionen 
verschont, obwohl das direkt in den russischen Atom- und damit 
Kriegskomplex einzahlt. Ein BUND Faktenblatt zu Russland finden Sie 
unter: 
www.bund.net/fileadmin/user_upload_bund/publikationen/atomkraft/atomkraft_Uranatlas_Faktenblatt_Russland_2022.pdf

BUND-AKW-Sicherheitsstudie: www.bund.net/sicherheitsstudie

*Weitere Informationen*:

Bilder der Protestaktion vor dem Deutschen Bundestag finden Sie zur 
honorarfreien Verwendung unter
https://cloud.ausgestrahlt.de/index.php/s/yY2LFP2cFABmQFC

*Kontakt*:
Juliane Dickel, Leitung Atom- und Energiepolitik, Tel.: 030-27586-562, 
Mobil: 0176-31267936, E-Mail: _juliane.dickel at bund.net_

*BUND-Pressestelle:*
Sigrid Wolff | Daniel Jahn | Clara Billen | Lara Dalbudak
Tel. 030-27586-497 |-531 |-464 |-425 | E-Mail: presse at bund.net, www.bund.net

Hrsg.: Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) e.V., Petra 
Kirberger (v.i.S.d.P.), Kaiserin-Augusta-Allee 5, 10553 Berlin

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