[fessenheim-fr] heute im Suedkurier
Klaus Schramm
klausjschramm at t-online.de
Do Sep 1 19:03:50 CEST 2022
Hallo Leute!
...und heute (online) im Südkurier ein
großer Artikel. Der letzte Satz ist
allerdings ein Schlag ins Gesicht...
Ciao
Klaus Schramm
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Engen
Sie radeln dem Atomausstieg entgegen: Anti-Atom-Radtour führt durchs
ganze Land
Es braucht viel Muskelkraft für dieses Engagement: Engen ist der 22.
Halt einer Rad-Demo gegen Atomkraft. Das Bündnis „Kein Leben mit
atomaren Risiken“ veranstaltet Demo in der Altstadt.
Nach ihrem Zwischenstopp in Engen starten die Teilnehmer und
Teilnehmerinnen der bundesweiten Anti-Atom-Radtour 2022 am Sonntagmorgen
...Nach ihrem Zwischenstopp in Engen starten die Teilnehmer und
Teilnehmerinnen der bundesweiten Anti-Atom-Radtour 2022 am Sonntagmorgen ...
von Christel Rossner
Aufs Fahrrad steigen und dem Atomausstieg entgegen radeln – unter diesem
Motto führt die bundesweite Anti-Atom-Radtour 2022 als rollende
Demonstration 2400 Kilometer von Nord- nach Süddeutschland, um die
bereits erzielten Erfolge der Anti-Atom-Bewegung zu feiern und um ein
Zeichen für den Umstieg auf erneuerbare Energien zu setzen. Am
Wochenende machten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen der Südtour
Station in Engen.
„Auch wenn aktuell die Debatte um die Laufzeitverlängerung im Raum
steht, unser Ziel ist es, dass die drei noch laufenden AKW Ende des
Jahres vom Netz gehen“, sagt Helge Bauer von der bundesweit tätigen
Organisation Ausgestrahlt, die die Tour vor eineinhalb Jahren geplant
hat und zusammen mit vielen lokalen Initiativen und Umweltorganisationen
organisiert.
Nach Unterbringung der Radler im Impulshaus stand das Versorgungsteam
auf dem Parkplatz vor dem Städtischen Museum mit einer stärkenden
Mahlzeit bereit, im Anschluss fand eine Veranstaltung mit Rednern und
Rednerinnen verschiedener Organisationen statt.
Bei 60 bis 70 Kilometern pro Tag ist Muskelkraft gefordert
Stefan Pettenberg aus Aachen hatte schon bei der Nordtour 19 Tage in die
Pedale getreten und sich vor drei Tagen auch der Südtour angeschlossen.
Jea Kik war vor 14 Tagen in Kahl am Main dazugekommen und erklärte: „Wir
machen das zur Meinungsbildung, man erreicht unterwegs viele Leute.“ Bis
Engen hatte die Tour an 21 Stationen Halt gemacht.
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Die Tour
Die Anti-Atom-Radtour 2022 startete am 9. Juli in Norddeutschland und
führte quer durch Deutschland. Von Engen ging es weiter nach Benken in
der Schweiz, letzte Station mit Abschaltfest ist Freiburg. Dort werden
die Teilnehmer am Samstag, 3. September, eintreffen. Bis Freiburg wird
an weiteren Stationen Halt gemacht, wo Radler auch während der Tour
dazukommen können. Den Streckenverlauf und weitere Infos gibt es unter
www.ausgestrahlt.de
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„Wir wollen den Atomausstieg feiern, die Zukunft ist erneuerbar“,
begrüßte Thomas Jochim aus Engen die Radler wie auch interessierte
Bürger und Vertreter verschiedener Organisationen zur
Abendveranstaltung, die musikalisch von Florian Schierz und Jogi Gross
und artistisch von KlariFari umrahmt wurde.
Widerstand sei eine Erfolgsgeschichte gewesen
„Rückblickend ist der Widerstand eine Erfolgsgeschichte“, erinnerte
Helge Bauer an die 60er Jahre, wo über 60 Atomkraftwerke (AKW) in
Deutschland geplant waren, aber nur 16 gebaut wurden. Mit der
Anti-Atom-Radtour wolle man ein Zeichen für den Umstieg setzen und mit
den Menschen ins Gespräch kommen.
Für Anne Waibel vom Verein Klar Deutschland ist rückblickend viel
passiert, aber das Problem sei noch immer die Endlagerung. Der Verein
sei auch an der Diskussion darüber beteiligt und bringe Kritik an einem
Endlager hier in der Region ein.
Renate Kolb von den Kernfrauen aus der Schweiz, die sich nach der
Nuklearkatastrophe von Tschernobyl in den 80er zusammenfand, dankte für
diese Aktion. Es müsse aber noch mehr passieren: „Es muss weltweit
hinausgeschrien werden, dass der radioaktive Abfall 35.000 Generationen
gelagert werden muss“, das bedeute eine Million Jahre.
Bessere Leistung könne Bedarf decken
Jörg Dürr-Pucher von der Plattform Erneuerbare Energien
Baden-Württemberg sieht das Internet als weltweite Informationsquelle:
„Es wird rund um die Welt wahrgenommen, ob AKW gebaut werden.“ Er sagte,
wir hätten genügend erneuerbare Energien. In den vergangenen Jahren sei
mehr in erneuerbare als in fossile Energien investiert worden. Der
Strombedarf werde ansteigen, aber der Strom werde reichen. Durch bessere
Leistung könnte in Baden-Württemberg bis zum Jahr 2050 80 Prozent des
Stroms mit Solar- und Windkraft hergestellt werden.
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www.suedkurier.de/region/kreis-konstanz/engen/sie-radeln-dem-atomausstieg-entgegen-anti-atom-radtour-fuehrt-durchs-ganze-land;art372438,11272076
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