[fessenheim-fr] Oh Bad. Ztg.!
Klaus Schramm
klausjschramm at t-online.de
Mi Aug 17 00:29:50 CEST 2022
"Die Tour führt weiter nach Basel und schließlich nach Fessenheim (F)."
Oh Bad. Ztg.!
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Politik auf dem Fahrrad
Die deutsche Anti-Atom-Tour rollt auch ein Stück durch die Schweiz
Von Valentin Zumsteg
Di, 16. August 2022
Rheinfelden / Schweiz
"Dem Ausstieg entgegen – die Zukunft ist erneuerbar": Unter diesem Motto
ist die Anti-Atom-Velotour in Deutschland gestartet. Die Schleife durch
den Aargau hat Peter Scholer mitroganisiert.
Mit der Fahrradtour soll gefeiert werden, dass Deutschland 2021
voraussichtlich die drei letzten verbliebenen Atomkraftwerke abschaltet.
"Das Motto hat auch für die Schweiz Gültigkeit, bei uns dauert es
einfach ein bisschen länger", erklärt Peter Scholer. Der ehemalige
Vizeammann von Rheinfelden und Kämpfer gegen das einst geplante
Atomkraftwerk Kaiseraugst ist Mitorganisator der Schweizer Schlaufe
dieser deutschen Tour. Für Scholer und die Mitstreiter ist klar: "Die
Gefahr, die von unseren uralten AKWs ausgeht, ist brisant wie lange
nicht mehr und die Atommüllproblematik in keiner Weise gelöst."
In der Schweiz werden zwischen dem 28. August und 1. September
verschiedene Stationen angefahren, unter anderem das AKW Mühleberg.
"Hier hat der Anfang des Ausstiegs begonnen, ist dann aber ins große
Stocken geraten", sagt Scholer. Weitere Zwischenstopps sollen in Beznau
und Leibstadt respektive Dogern (D) erfolgen. In Brugg ist eine
Mahnwache der Gruppe KAIB (Kein Atommüll im Bözberg) beim Sitz des
Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorats geplant. Am 31. August
kommt die Tour über Deutschland ins Fricktal, die Grenze wird beim
Wasserkraftwerk Rheinfelden überquert. Im Zähringerstädtchen gibt es
voraussichtlich einen kleinen Empfang. "Hier wurde vor gut 50 Jahren der
Verein ’Nie wieder Atomkraft’ gegründet", schildert Vorstandsmitglied
Scholer. Anschließend geht es nach Kaiseraugst, wo Rednerinnen und
Redner wie Florianne Koechlin, Peter Scholer und Ruedi Epple auftreten
werden. Die Tour führt weiter nach Basel und schließlich nach Fessenheim
(F).
Atomkraft sei ein Auslaufmodell
Für Scholer ist klar, dass die Atomkraft ein Auslaufmodell ist –
ungeachtet der aktuellen Situation mit dem Ukraine-Krieg und der
möglichen Energieknappheit. Dies nicht nur wegen des Risikos, sondern
auch aus wirtschaftlichen Gründen. "Den erneuerbaren Energien gehört die
Zukunft. Das ist technisch kein Problem, man muss es nur wollen." Vor
allem bei der Photovoltaik sieht er ein riesiges Potential, das bislang
in der Schweiz kaum genutzt werde. "Es hat Sonne genug", so Scholer. Er
hofft, dass sich viele an der Velotour beteiligen.
Mehr Infos zur Velotour: http://www.nwa-schweiz.ch
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