[fessenheim-fr] Schlechte Nachrichten aus Frankreich!

Klaus Schramm klausjschramm at t-online.de
Do Feb 17 07:41:59 CET 2022


Schlechte Nachrichten aus Frankreich!


Im Amtsblatt vom 15. Februar wurde die Veröffentlichung der folgenden 
Dekrete bekannt gegeben. Dekrete, die eine Verwertung von radioaktiven 
Metallabfällen mit "sehr geringer" Radioaktivität (TFA=très faible 
activité) ermöglichen.

Dekret 2022-174
https://www.legifrance.gouv.fr/jorf/id/JORFTEXT000045167580

Dekret 2022-175 präzisiert die Art der Stoffe. 
https://www.legifrance.gouv.fr/jorf/id/JORFTEXT000045167634

Erlass für den Inhalt des Dossiers.
https://www.legifrance.gouv.fr/jorf/id/JORFTEXT000045167661

Die Tür für eine Schmelzanlage ("Techno Centre") von radioaktiv
kontaminiertem Metalle und zu dessen anschließende Einspeisen
ins Metall-Recycling ist nun geöffnet.

Dank der pseudo-grünen Ministerin Barbara Pompili.

Ciao
    Klaus Schramm



Le 15/02/2022 à 19:31, Klaus Schramm a écrit :

> Hier eine echt grüne, positive Antwort von der niedersächsischen
> MdL Miriam Staudte:
>
> +++
> danke für Ihre Fragen zum Umgang mit radioaktiven Abfällen. Ich würde 
> die beiden ersten Fragen im Zusammenhang beantworten. (Daher wird 
> zweimal der gleiche Text erscheinen.)
>
> In den nächsten Jahren werden beim Rückbau von Atomkraftwerken große 
> Mengen von Abfällen anfallen, auf die bislang das sog. 
> Freimessungs-Verfahren angewandt wird.
>
> Die Abfallfreigabe auf Basis des 10-Mikrosievert-Konzepts sehe ich 
> kritisch. Das Freigabeverfahren wird in der Strahlenschutzverordnung 
> definiert und umfasst auch Alphastrahler wie Plutonium. Freigegebene 
> Abfälle werden auf Deponien oder in Müllverbrennungsanlagen entsorgt. 
> AKW-Bauschutt kann im Straßen- oder Hausbau recycelt werden. 
> Metallschrott aus dem Rückbau wird in Hochöfen eingeschmolzen. So 
> gelangt Radioaktivität in den Umlauf. Doch eine bundesweite 
> Dokumentation des Verbleibs der Abfälle und ein Monitoring der 
> Strahlenbelastung ist nicht vorgesehen, sodass eine Konzentration der 
> Strahlenbelastung insbesondere für einzelne. Individuen nicht 
> ausgeschlossen werden kann. Ich halte das Prinzip „Verteilen und 
> Verdünnen“ für fragwürdig, denn es gibt bei Strahlung keine 
> Unbedenklichkeitsschwelle. Um die Belastungen der Bevölkerung so 
> gering wie möglich zu halten, muss meiner Meinung nach die 
> Freigabepraxis überprüft werden.
>
> Viele Grüße in den Ortenau-Kreis,  in dem ich als Kind gewohnt habe.
>
> Miriam Staudte
> Stellv. Fraktionsvorsitzende
> Sprecherin für Landwirtschaft,Tierschutz & Atompolitik
> +++
>
> Siehe auch online:
> https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/miriam-staudte/fragen-antworten/sehr-geehrte-frau-staudte-stimmen-sie-den-oeffentlichen-stellungnahmen-des-bund-und-der-ippnw-zum-10-micro 
>
>
> Ciao
>    Klaus




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