[fessenheim-fr] Bitte nicht so polemisch reden - am besten auch nicht so denken ..
Maria & Christoph Gurlitt
gurlitt-sartori at gmx.de
So Jan 23 10:55:33 CET 2022
*"das Maul stopfen" *
So sollten wir auch nicht mit unseren "Feinden" reden.
Denn so kommen wir auf keinen Fall zu einem Gespräch, geschweige denn zu
einer ernsthaften Diskussion oder Nachdenken auf beiden Seiten ...
Meint mit nachdenklichen Grüßen, aber trotzdem freundlich, Christoph
*Please do not delete the @Mail history so that the entire issue is
preserved (mit Deepl.com übersetzt).
Bitte löschen Sie den @Mail-Verlauf nicht, damit der gesamte Sachverhalt
erhalten bleibt.
Christoph Gurlitt
Leo-Wohleb-Straße 7
D-79346 Endingen am Kaiserstuhl
*
Am 22.01.2022 um 11:21 schrieb Klaus Schramm:
> Hallo Leute!
>
> Nochmals eine Nachricht, um denen das Maul
> zu stopfen, die immer wieder behaupten:
> "Die Franzosen sind alle für Atomenergie!"
>
> Ciao
> Klaus Schramm
>
> Nebenbei: Auch in diesem Artikel - s.u. - sollte
> es besser heißen: Französinnen *und* Franzosen
> (kurz: FranzösInnen), denn sonst reden wir nur
> von rund 50 Prozent der Bevölkerung - bei 58
> Prozent der *Franzosen* wären das also nur
> rund 29 Prozent der Französinnen *und* Franzosen!
> ...mal frech vorausgesetzt, daß *alle* Französinnen
> gegen Atomenergie sind!
> ;-)
>
> +++
> Umfrage: Mehrheit der französischen Bevölkerung würde für
> Präsidentschaftskandidaten stimmen, der Frankreich zum Atomausstieg
> verpflichtet
>
> 21.1.2022
>
> Flamanville sprengt alle Budgets - Stillstehende Reaktoren kosten pro
> Tag 1 Mio. Euro!
>
> In einer exklusiven IFOP-Umfrage, die im Auftrag des Netzwerk „Sortir
> du nuclear“ durchgeführt wurde, erklären 58% der Franzosen, dass sie
> bereit sind, für eine Person zu stimmen, die, wenn sie zum Präsidenten
> der Republik gewählt wird, Frankreich zu einer Energiepolitik mit
> Atomkraftausstieg und Ausbau erneuerbarer Energien verpflichten würde.
> Eine Zahl, die der Position des Elysée zu Atomkraftfragen
> widerspricht. Während der Präsidentschaftswahlkampf in Frankreich
> bereits in vollem Gange ist, schickt das Netzwerk „Sortir du Nuclear“
> ein Manifest an die Kandidaten und fordert sie auf, sich für ein
> Programm zum Ausstieg aus der Kernenergie einzusetzen.
>
> Die Menschen befürworten den Ausstieg aus der Kernenergie
>
> Die Umfrage zeigt klar: 58% der Franzosen sind bereit, für einen
> Kandidaten zu stimmen, der Frankreich zum Ausstieg aus Atomkraft
> verpflichten würde (sogar 80 % unter den Sympathisanten der Linken
> Fraktion).
>
> Auch wenn die Katastrophen von Tschernobyl oder Fukushima in den
> Köpfen der Franzosen verblassen, gibt fast die Hälfte von ihnen an,
> sich große Sorgen über die Produktion von Kernenergie zu machen. „Das
> mit Atomkraft verbundene Risiko ist real“, erinnert Pauline di
> Nicolantonio, Kampagnenmanagerin des Netzwerks „Sortir dunuclear“,
> „und das ist keine Laune der NGOs! Die Behörde für nukleare Sicherheit
> selbst hat Aufklärungsbroschüren und Videos über „gutes Verhalten“ im
> Falle einer nuklearen Katastrophe online gestellt, die einem Schauer
> über den Rücken jagen."
>
> Denn französische Atomkraftwerke sind einer ganzen Reihe von
> Bedrohungen ausgesetzt: wiederholte technische Ausfälle, verfallene
> Anlagen, Konstruktionsfehler, menschliche Fehler, die mit der
> Verschlechterung der Arbeitsrhythmen von Subunternehmern zunehmen,
> Cyberangriffe, Dürren und Überschwemmungen, die mit der globalen
> Erwärmung wahrscheinlich zunehmen werden, Anfälligkeit bei Erdbeben,
> Bedrohungen durch Terroranschläge … die Gefahrenquellen sind zahlreich
> und sehr real. So werden Anfang des Jahres die 4 leistungsstärksten
> Reaktoren der Kraftwerke wegen korrosionsbedingter Risse in den
> Rohrleitungen der Sicherheitseinspeisekreisläufe abgeschaltet. Schwere
> Schäden, die EDF und ASN nicht erklären können und die nicht hätten
> passieren dürfen.
>
> Die Position der Franzosen, die sich mehrheitlich bereit erklären, der
> Atomkraft den Rücken zu kehren, scheint nicht aus einer hitzigen
> Reaktion auf die Folgen einer Katastrophe zu resultieren, sondern eher
> aus einer tieferen Dynamik der Ablehnung dieser teuren,
> umweltschädlichen und gefährlichen Industrie.
>
> „Sortir dunuclear“ meint: "Emmanuel Macron ist taub für die
> Forderungen der Bürger.
>
> Der Präsident der Republik scheint diesen wachsenden
> gesellschaftlichen Erwartungen zu widersprechen: In den letzten
> Monaten wurden wir Zeugen einer großen Kommunikationsaktion zugunsten
> der Kernenergie. Die Ankündigung des Präsidenten, neue Reaktoren
> wieder in Betrieb zu nehmen, obwohl der EPR von Flamanville mehr als
> 11 Jahre hinter dem Zeitplan zurückbleibt und dieser weiterhin
> anwächst, aggressives Lobbying bei der Europäischen Kommission, um
> Kernkraft als grüne Energie in der Taxonomie auszugeben … Der
> französische Staat versucht überall, das Image einer Branche
> wiederherzustellen, die sich derzeit in finanzieller Schieflage befindet.
>
> Wir stecken in einer Finanzkrise, zu der die Kernkraft einen großen
> Beitrag leistet! Der Standort Flamanville sprengt alle Budgets, und
> die wiederholten Ausfälle maroder französischer Reaktoren führen zu
> horrend hohen Verlusten (ca. 1 Million Euro pro Tag pro stillgelegtem
> Reaktor!!). Doch anstatt in den ökologischen Wandel zu investieren,
> sind Emmanuel Macron und seine Regierung bereit, öffentliche Gelder
> für den Bau neuer Kraftwerke zu verschwenden... Konfrontiert mit
> dieser mangelnden Berücksichtigung der Meinung der Franzosen in
> Nuklearfragen ruft das Netzwerk "Sortir du Nuclear" heute die
> Kandidaten für die Präsidentschaftswahl auf, umzudenken.
>
> Das Netzwerk „Sortir dunuclear“ fordert die Präsidentschaftskandidaten
> ausdrücklich auf, das Manifest zu unterzeichnen , in dem sie und sie
> sich als Präsident der Republik verpflichten , unverzüglich
> unabhängige Studien über die vergangenen und aktuellen Auswirkungen
> der Atomindustrie durchzuführen und:
>
> alle Pläne für den Bau neuer Nuklearanlagen aufgeben;
>
> die Stilllegung bestehender Reaktoren einzuleiten und gleichzeitig
> eine ehrgeizige Energiepolitik umzusetzen, die an den Klimazielen
> ausgerichtet ist und auf Nüchternheit, Effizienz und erneuerbaren
> Energien basiert.
>
> Dieses Manifest erinnert daran, dass Kernenergie eine Energie ist,
> deren Betrieb gemeinsame Güter (Demokratie, Wirtschaft, Sicherheit,
> Gesundheit, Umwelt, Menschenrechte usw.) klar beschädigt.
>
> "Die Ankündigung von Emmanuel Macron, weiterhin auf Atomkraft zu
> setzen, ist umso empörender, als den staatlichen Stellen vollkommen
> bewusst ist, dass die neuen Reaktoren, von denen EDF träumt,
> wahrscheinlich viel später in Betrieb gehen werden, wie aus einem
> durchgesickerten Dokument von Context.com hervorgeht. Ganz zu
> schweigen von den Finanzierungsschwierigkeiten, um die es in einem zum
> „EPR-Sektor“ ging," so Sortir du Nuclear (Während sich die jüngste
> Schätzung von EDF auf 12,4 Milliarden Euro beläuft gegenüber 3,3 Mrd.
> ursprünglich, schätzte der Rechnungshof die Gesamtkosten des Projekts
> im Jahr 2020 auf 19,1 Milliarden Euro!) Damit wird Atomkraft auch für
> die französischen Steuerzahler zu einem Desaster, denn Hauptaktionär
> der EDF ist der Staat Frankreich. Die EDF-Aktie ist übrigens, auch
> wegen den Problemen mit Atomkraftwerken und den horrenden Kosten des
> EPR-Reaktors, sowie wegen staatlicher Eingriffe und Begrenzungen im
> Strompreis, auf Tiefflug: In der Vorwoche verlor sie rund 20% ihres
> Werts.
> +++
>
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