[fessenheim-fr] ...siehe Nachricht vom 24.10.20
Redaktion Umwelt RDL
umwelt at rdl.de
Mi Nov 11 02:41:47 CET 2020
...siehe Nachricht vom 24.10.20
in der LINKSZEITUNG
www.linkszeitung.de/gewato201024liz.html
24.10.2020
Von 50 Staaten ratifiziert
Atomwaffenverbots-Vertrag kann in Kraft treten
New York (LiZ). Die UNO gab heute bekannt, daß mit Honduras nunmehr der
50. Staat den Atomwaffenverbotsvertrag ratifiziert hat. Damit ist das
Quorum erfüllt, damit der von den Vereinten Nationen 2017 verabschiedete
Vertrag zum Verbot von Atomwaffen in 90 Tagen in Kraft treten kann. Er
werde nun am 22. Januar wirksam, teilte die UNO mit.
Der Vertrag war am 7. Juli 2017 von 122 der insgesamt 193
UN-Mitgliedsstaaten angenommen worden. Er wurde bis heute von 84 Staaten
unterzeichnet und von 50 ratifiziert. UNO-Generalsekretär António
Guterres bezeichnete den Vertrag als einen bedeutungsvollen Schritt hin
zur vollständigen Vernichtung aller nuklearen Waffen. Daß der Vertrag
nun in Kraft treten könne, sei ein "Sieg für die Menschheit", sagte
Peter Maurer, Präsident des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz.
In dem völkerrechtlich bindenden Dokument verpflichten sich die
Unterzeichner, "nie, unter keinen Umständen" Atomwaffen zu entwickeln,
herzustellen, anzuschaffen, zu besitzen oder zu lagern. Von den neun
Atomwaffen-Staaten, USA, Rußland, Großbritannien, Frankreich, China,
Israel, Indien, Pakistan und Nordkorea, hat keiner den Vertrag
unterzeichnet. Die Regierungen der USA und Rußlands lehnen den Vertrag
strikt ab. Ob der moralische Druck der Mehrheit der Weltbevölkerung
diese Blockadehaltung aufbrechen kann, wird sich erst in Zukunft zeigen.
Der 1968 abgeschlossene Atomwaffen-Sperrvertrag blieb wirkungslos, da
die Atomwaffen-Staaten, die vertraglich eingegangene Verpflichtung zu
Abrüstungsverhandlungen in den vergangenen zwanzig Jahren einträchtig
sabotierten. Heute reicht das Zerstörungs-Potential der weltweit über
15.000 einsatzbereiten Atomwaffen dazu aus, alles Leben auf diesem
Planeten 70 Mal zu vernichten.
LINKSZEITUNG
...und kam auch schon im Anti-AKW-Magazin 'restrisiko' am 26.10.20 -
20:00 Uhr
https://rdl.de/beitrag/restrisiko-46
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