[fessenheim-fr] Frage: Wie geht Ihr mit dem Thema Standortsuche um?

Dieter Kaltenhäuser dieter at kaltenhaeuser.de
Fr Aug 7 12:36:43 CEST 2020


Lieber Klaus,
da bist Du mir wohl zuvorgekommen, wenn‘s auch n u r eine Weiterleitung ist.
Ich hatte gestern noch schreiben wollen, dass Ihr da eine ganz großartige Aktion vorentwickelt hattet, die wir nur noch umsetzen mussten. Ganz prima! Ist auch, meinen Beobachtungen nach, gut angekommen. Einziger Wermutstropfen war, aber das habt Ihr ja selbst registriert, die Lautstärke der Botschaft. Aber wer oder was ist schon perfekt. Das zeichnet uns schließlich aus, lernfähig zu sein.
Zu der Frage von Jochen: Wie ich Dir schon verschiedentlich gestand, bis ich in Sachen KK nicht der Einzelheiten-Spezialist. Es sind einfach zu viele Baustellen bei mir, so dass ich die spezifischen Elemente auch leicht wieder „alsheimer-gefährdet“ vergesse. Eure Argumentation ist für mich jedoch in Gänze plausibler als die der MMW, obwohl diese egoistischerweise wohl mehr Befürworter hier (!) hat. Doch das Floriansprinzip „oh heiliger Nepomuk, oh bau uns eine Brücke, lass andere ersaufen“ war nie das meinige. So tendieren wir eher in Eure, wohl auch Jochens & Co.‘s, Richtung. 
Danke nochmals an Euch (Ingo u. a. werden  auch großen Anteil haben)! 
Habt ein schönes Wochenende!

Beste Wünsche & liebe Grüße!

Elisabeth & Dieter
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>> Am 07.08.2020 um 11:43 schrieb Klaus Schramm <klausjschramm at t-online.de>:
> Hier eine Frage von Jochen Stay, die
> auch die TeilnehmerInnen dieser
> Mailingliste angeht...
> 
> +++
> Frage: Wie geht Ihr mit dem Thema Standortsuche um?
> Date: Fri, 7 Aug 2020 10:50:11 +0200
> From: Jochen Stay - .ausgestrahlt <stay at ausgestrahlt.de>
> 
> Liebe Leute (...),
> 
> ich melde mich heute mit einem speziellen Anliegen: Wir stehen ja mit
> relativ hoher Wahrscheinlichkeit vor einem ziemlich heißen Herbst in
> Sachen Atom-Debatte. Und ich weiß eigentlich viel zu wenig darüber, was
> das für die Aktiven in der Anti-Atom-Bewegung bedeutet. Ich hätte von
> denen, die hier mitlesen, dazu gerne eine Rückmeldung.
> 
> Zur Situation:
> 
> Am 30.9. veröffentlicht die BGE den "Zwischenbericht Teilgebiete". Damit
> gibt es dann die erste amtliche Landkarte, wo nach einem geologischen
> Tiefenlager für den hochradioaktiven Müll gesucht werden soll. Dem
> Vernehmen nach werden es relativ viele Gebiete sein.
> 
> Es ist wahrscheinlich, dass dann in vielen dieser Gebiete eine Menge
> Leute aufgeschreckt werden und anfangen, sich mit der
> Atommüll-Problematik zu beschäftigen, sich teilweise zu organisieren und
> sich dagegen zu wehren, zum Atomklo der Nation zu werden.
> 
> Es gibt in der Bewegung und unter den Verbänden - soweit ich das
> überblicke - derzeit nur wenige Akteure, die sich auf diese Situation
> vorbereiten und Pläne dafür machen, wie diese vielen Menschen, die
> plötzlich neu zu unserem Thema kommen informiert und unterstützt werden
> können. Es sind (meiner Kenntnis nach) die AG Schacht Konrad, die BI
> Lüchow-Dannenberg, der BUND, .ausgestrahlt und einige wenige lokale Gruppen.
> 
> Meine Fragen an Euch:
> 
> Wie geht Ihr damit um, was da im Herbst auf uns zurollt? Habt Ihr vor,
> dazu was zu machen? Oder seid Ihr so stark mit Euren anderen wichtigen
> Themen beschäftigt, dass Ihr dafür keine Kapazitäten frei habt? Oder
> findet Ihr es falsch, sich mit der Standortsuche (oder ihren
> Auswirkungen) zu beschäftigen?
> 
> Bitte versteht mein Anliegen nicht falsch. Klar ist es mir persönlich
> wichtig, dass sich möglichst viele erfahrene Aktivist*innen da
> engagieren, weil ich das, was im Herbst kommt, für eine Chance halte -
> auch übergeordnet, denn wer Angst vor Atommüll vor der Haustür hat, ist
> wohl kaum davon zu überzeugen, dass Atomkraft eine gute Lösung für die
> Klimakrise ist - und ist auch für andere Atom-Themen eher zu erreichen.
> Aber: Ich finde es völlig legitim, wenn Leute aus der Bewegung eine
> andere Einschätzung haben und/oder andere Schwerpunkte setzen. Es gibt
> schließlich auch noch andere wichtige Baustellen.
> 
> Über Antworten auf meine Fragen würde ich mich freuen. Entweder an mich
> persönlich oder hier auf der Liste, ganz wie Ihr mögt. Vielleicht
> entsteht hier auf der Liste sogar eine konstruktive Diskussion zum Thema.
> 
> Soweit mein Anliegen. Unter dieser Mail findet Ihr noch einige Angebote
> von .ausgestrahlt für diejenigen unter Euch, die überlegen, was zum
> Thema zu machen, quasi ein "Werbeblock".
> 
> Ich bin gespannt auf Eure Reaktionen.
> 
> Schöne Grüße
> Jochen
> 
> 
> ##################################################################################
> 
> 
> Angebote von .ausgestrahlt zum Them Standortsuche:
> 
> 1. Infotour Standortsuche mit .ausgestrahlt
> 
> Stell Dir vor, in Deiner Stadt steht auf dem Markplatz oder in der
> Fußgänger*innen-Zone ein zum „Atomklo“ umgebautes Dixie-Klo und ein 2,60
> Meter hoher Atomstandort-Pin, die auf die Standortsuche aufmerksam
> machen. Dazu kommt eine wetterfeste Ausstellung zum Thema. .ausgestrahlt
> geht vom 31. August bis 26. September damit auf Tour – wenn es
> Gruppen/Personen gibt, die die Organisation vor Ort übernehmen. Bei
> Fragen oder Interesse wendet Euch an helge.bauer at ausgestrahlt.de
> 
> 
> 2. .ausgestrahlt bereitet zahlreiche Online-Veranstaltungen zur
> Standortsuche vor
> 
> Weil am 30. September der Zwischenbericht zur Standortsuche
> veröffentlicht wird und schon gut zwei Wochen danach die erste
> Teilgebiete-Konferenz stattfindet, bietet .ausgestrahlt im Herbst 2020
> einen riesigen bunten Strauß von Online-Veranstaltungen an: Vorträge für
> Einsteiger*innen, Fach-Vorträge, Wochenend-Seminare, Tipps für Aktive
> und Vernetzungs-Angebote. Los geht es schon ab 11. August mit dem Start
> der zweiten Runde der achtteiligen Veranstaltungsreihe „Basiswissen
> Standortsuche“:
> https://www.ausgestrahlt.de/informieren/atommuell/hochradioaktiv/standortsuche/termine/
> 
> Die weiteren Veranstaltungen sind noch in Planung, können aber ab Mitte
> August hier gefunden werden:
> https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/infoveranstaltung-ausgestrahlt/
> 
> „Standortsuche kompakt“
> (Überblicks-Vortrag  zum  Suchverfahren und der Kritik daran)
> „Standortsuche Spezial“
> (Reihe von Fachvorträgen zu einzelnen Aspekten der Standortsuche)
> „Standortsuche aktuell“, verbunden mit „Sprechstunde Standortsuche“
> (wöchentliche Infos zu aktuellen Entwicklungen im Verfahren und
> Antworten auf Fragen)
> „Werkzeugkasten für Aktive“
> (Vortragsreihe zu praktischen Fragen: Wie gründe ich eine BI? Wie melde
> ich einen Infostand an? Wie komme ich mit meinem Anliegen in die Presse?
> Und viele andere Themen)
> „Best Practice aus örtlichen Initiativen”
> (weil die besten Ideen vor Ort entstehen, gibt .ausgestrahlt in dieser
> Reihe ausgewählten Initiativen Raum, um von ihrer Arbeit zu berichten)
> „Redezeit Standortsuche“
> (jede Woche eine Videokonferenz zum offenen Austausch für alle
> Betroffenen und Aktiven)
> „Netzwerk Standortsuche“ Videokonferenzen zur überregionalen und
> bundesweiten Vernetzung von örtlichen Initiativen
> 
> 
> 3. Infoveranstaltungen vor Ort
> 
> .ausgestrahlt-Referent*innen kommen zu Vorträgen in Deinen Ort, auch
> gerne in kommunale Gremien, allerdings nur, wenn die Corona-Situation es
> zulässt. Wenn Du Interesse hast, wende Dich an
> carolin.franta at ausgestrahlt.de
> 
> 
> 4. (Gegen-)Ausstellung
> 
> Du möchtest in einem öffentlichen Gebäude über die Standortsuche
> aufklären? Dann bestelle die sechs Plakate im A0-Format im
> .ausgestrahlt-Shop (ausgestrahlt.de/shop). Die Ausstellung eignet sich
> auch gut als Gegenpart zur Wanderausstellung des Atommüll-Bundesamts,
> wenn diese in Deiner Stadt gezeigt werden sollte.
> 
> 
> 5. Konferenzen zur bundesweiten Vernetzung
> 
> Wenn die Corona-Einschränkungen es zulassen, lädt .ausgestrahlt im
> Winterhalbjahr zu drei bundesweiten Konferenzen zur Standortsuche ein,
> damit sich Aktive und Betroffene informieren und vernetzen können:
> 10./11. Oktober 2020, Hannover
> 7./8. November 2020, Hannover
> 27./28. Februar 2020, Hannover
> Wir sind noch unsicher, ob diese Konferenzen ganz oder nur in kleinerem
> Rahmen oder gar nicht möglich sein werden. Deshalb setzen wir verstärkt
> auf Online-Formate.
> 
> 
> 6. Online-Infos
> 
> Infos über potenzielle Standorte, Hintergrund-Texte, aktuelle Termine,
> ein politisches Glossar zur Standortsuche, Videos und Podcasts findest
> Du auf dem Infoportal Standortsuche: ausgestrahlt.de/standortsuche
> 
> 
> 7. Soziale Medien
> 
> Tagesaktuell informiert .ausgestrahlt im Herbst auf Twitter, Facebook
> und Instagram. Videos gibt es auf Youtube und unsere Podcasts laufen auf
> allen gängigen Portalen. Nur wenn viele diese Inhalte teilen, werden
> kritische Infos zur Standortsuche auch die Betroffenen erreichen.
> 
> 
> 8. Infomail Standortsuche
> 
> Mit einem speziellen Themen-Newsletter "Infomail Standortsuche§
> informiert .ausgestrahlt alle ein bis zwei Wochen über aktuelle
> Entwicklungen bei der Standortsuche. Kostenloses Abo auf
> ausgestrahlt.de/standortsuche
> 
> 
> 9. Infomaterial zum Verteilen
> 
> Die Kritik an der Art und Weise der Standortsuche hat .ausgestrahlt in
> kurzer und längerer Form auf Papier gebannt: Flyer, Broschüre,
> Atommüll-Zeitungen. Kostenlos erhältlich im .ausgestrahlt-Shop
> (ausgestrahlt.de/shop). Die nächste Atommüll-Zeitung (#3) liegt am 9.
> Oktober der „taz“ bei und ist dann auch im Shop erhältlich.
> +++
> 
> 
> 
> _______________________________________________
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