[fessenheim-fr] CASTOR Philippsburg / wd: [antiatom-sw] Einladung zum Ratschlag

Klaus Schramm klausjschramm at t-online.de
Sa Apr 6 22:50:59 CEST 2019


Hallo Leute!

Zur Kenntnis - s.u.

Meine Meinung zur Blockade eines CASTOR-Transports
nach Philippsburg: Denkt mal an Thomas Passaglia
und an Anfang März 2011 in Basel...

Ciao
     Klaus Schramm


-------- Original Message --------
Subject: [antiatom-sw] Einladung zum Ratschlag
Date: Sat, 6 Apr 2019 20:55:45 +0200
From:
Reply-To: castor at listi.jpberlin.de
To:
CC:

Hallo Südwest-Inis,

*Einladung zum Ratschlag/Workshop-Wochenende: **
Widerstand der Anti-Atom-Bewegung, z.B. Castortransport von La Hague
nach Philippsburg*

Hallo Leute in der Anti-Atom-Bewegung,
Hallo Anti-Atom-Ini KA, Südwest-Inis, ausgestrahlt, Robin Wood und Wendland,

der Transportbehälter für den Castortransport von La Hague nach
Philippsburg ist genehmigt. Angekündigt ist der Castortransport für
2019, als der erste der noch anstehenden Transporte.

Bei der Anti-Atom-Ini KA machen wir uns Gedanken, wie wir mit diesem
Transport umgehen wollen, da wir sehr unterschiedliche Einschätzungen
haben. Für die einen ist klar, dass wir beim Castortransport von La
Hague nach Phil. Widerstand zeigen sollten, andere haben Bedenken, weil
sie andere Probleme als weit gröߟere als diesen speziellen
Castortransport ansehen (siehe Unten). Sie sind deshalb der Meinung,
dass wir unseren Widerstand bei anderen Themen zum Ausdruck bringen
sollten, z.B. bei den völlig unsicheren, für 40 Jahre genehmigten
Zwischenlagern für hochaktiven Atommüll an allen Standorten.

Einig sind wir uns in dem Punkt, dass in der Anti-Atom-Bewegung derzeit
kein groߟes Mobilisierungspotenzial vorhanden ist. Groߟe Castorblockaden
sind derzeit nicht möglich, deshalb ist Kreativität gefragt. Und da
kommt ihr alle ins Spiel.

Wir aus KA schlagen vor, dass wir ein kreatives Wochenende abhalten an
dem wir gemeinsam, ergebnisoffen und kritisch Überlegen, was in der
derzeitigen Situation an Widerstand angebracht und umsetzbar ist. Wir
brauchen euch, da wir das in KA nicht alleine schultern können, und eure
Meinung und eure Ideen sind gefragt. Lasst uns zusammen ein kreatives
Wochenende gestalten, aus dem wir gestärkt und mit konkreten Ideen nach
Hause gehen und daran arbeiten, diese umzusetzen.

Die Südwest-Inis haben bei ihrem letzten Treffen schon Interesse und
Unterstützung für einen Kreativworkshop zugesagt. Jetzt liegt es an uns
allen, dieses Projekt auch umzusetzen.

Wir machen folgenden *Vorschlag für den Ablauf*, sind aber auch offen
für Änderungsvorschläge und Anregungen:

Fr. 17.00-19.00 Uhr Anreise
Fr. 19.00-20.00 Uhr Abendessen
Fr. 20.00-20.20 Uhr Vorstellungsrunde
Fr. 20.20-20.40 Uhr Impulsreferat zur Situation in Philippsburg von AAI KA
Fr. 20.40-21.00 Uhr Impulsreferat von jemandem von auߟerhalb zur
derzeitigen politischen Einschätzung
Fr. 21.00-22.30 Uhr Diskussion zur politischen Einschätzung und unseren
Möglichkeiten

Sa. 09.00-10.00 Uhr Frühstück
Sa. 10.00-11.00 Fazit unserer Diskussion vom Vorabend
Sa. 11.00-11.35 Fahrt nach Philippsburg
Sa. 11.35-13.35 Besuch des AKW Gelände in Philippsburg (von auߟen), Vor
Ort Termin
Sa. 13.25-14.00 Rückfahrt
Sa. 14.00-15.00 Mittagessen und Kuchen
Sa. 15.00-18.00 Workshop Gruppe 1: Kreative Ideen zum Castortransport
Sa. 15.00-18.00 Workshop Gruppe 2: Kreative Ideen zu aktuellen AA-Themen
Sa. 18.00-19.00 Ergebnisse aus den Workshops
Sa. 19.00-20.00 Abendessen
Sa. 20.00 gemeinsames Zusammen sein

So. 09.00-10.00 Uhr Frühstück
So. 10.00-11.30 Diskussion des bisher Diskutierten
So. 11.30-13.30 Beschlüsse, was setzen wir um, wer kümmert sich um was,

So. 13.30-14.30 Mittagessen
So. 14.30 Abreise

(...)


Viele Grüߟe von der Anti-Atom-Ini KA
Anete


Weitere Infos über Eure jeweilige Anti-AKW-Initiative...


*Anmerkungen von Harry: *
Im Zwischenlager für hochaktiven Atommüll sind derzeit 62 Castoren
(CastorV) von KKP1 undKKP2. Laut Bundesamt für Strahlenschutz sind die 5
Castoren (HAW) 0,004% zusätzliche Radioaktivität in diesem Lager .

Aktivität in den Behältern laut BfS:

Castor V ca. 340ï‚Ÿ1015 Bq = 340000 TBq [Terra Becquerel] pro Behälter
Castor HAW ca. 285ï‚Ÿ1012 Bq = 285 TBq [Terra Becquerel] pro Behälter

Jeder Glaskokillen Castor hat also das 1200 Fache weniger an
Radioaktivität und ist nicht wärmeentwickelnd wie bei den anderen
Castoren, deshalb nur mittelaktiver Atommüll. Eine AuÃßenkontamination
wie bei Castor V ist auch nicht möglich, da die Glaskokillen in
Stahlbehältern eingebracht wurden, die vor dem Einsetzen in den Castor
dekontaminiert wurden. In dem Glas können nur noch Spuren von Plutonium
und Uran sein. Diese wurden ja herausgenommen.
Das Problem mit dem Deckelsystem beim Transport wurde technisch gelöst
und geprüft, so dass sie die Transportgenehmigung erhalten haben und
angeblich keine heiߟe Zelle mehr am Standort brauchen.

Das BfS habe wir wegen dem genauen Zeitpunkt und der Art des Transportes
schriftlich angefragt.





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