[fessenheim-fr] Zur Information:Klimaschutz durch Atomkraft? Riskant und sehr teuer
Schulz
erhard-schulz at t-online.de
Di Apr 2 12:37:03 CEST 2019
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Mit besten Grüßen
Erhard Schulz
Mitglied im Sprecherkreis der Badisch-Elsässischen Bürgerinitiativen
Betreff: Klimaschutz durch Atomkraft? Riskant und sehr teuer
Datum: Mon, 1 Apr 2019 14:20:32 +0200
Von: BUND-Regionalverband Südlicher Oberrhein <bund-8728013 at versanet.de>
An: Erhard Schulz <erhard-schulz at t-online.de>
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/Klimaschutz durch Atomkraft? Riskant und sehr teuer
/
/http://www.mitwelt.org/klimawandel-atomkraft-akw.html/
Der zeitliche Abstand zu den Atomunfällen in Tschernobyl und Fukushima
ist so groß, dass die Atomlobby wieder in die Offensive geht. Mit
gezielt vorgeschobenen Klimaschutzargumenten versuchen die Atomkonzerne
und ihre Tarnorganisationen der Nuclear Pride Coalition
<http://www.mitwelt.org/nuclear-pride-michael-shellenberger-greenwash.html>
Werbung für Atomkraft zu machen und ihre Profite zu sichern. Doch
Atomkraft ist hochriskant, teuer und der Atommüll muss eine Million
Jahre sicher gelagert werden. Bei der Nutzung der Atomenergie (vom
Uranabbau bis zum Abriss) wird mehr Kohlendioxid freigesetzt als beim
Betrieb eines Windrades sagt eine Studie des Deutschen Bundestages.
Atomstrom aus neuen AKW ist sehr teuer. Das neue englische AKW Hinkley
Point wird 23,2 Milliarden Euro kosten und extrem teuer Strom
produzieren. Ab 2025 wird der Atomstrom für rund 12 Eurocent pro
Kilowattstunde (kWh) ins Stromnetz verkauft. Hinzu kommt ein jährlicher
Aufschlag für die Inflation. Solar- und Windstrom sind im Vergleich
deutlich günstiger. Laut einer Studie des Fraunhofer Instituts für
Solare Energiesysteme (ISE) kostet heute in Deutschland Strom aus neuen
Windanlagen etwa 6 Eurocent pro kWh und aus neuen großen
Solarkraftwerken im Durchschnitt ca. 5 Eurocent. In sonnenreichen
Ländern sind die Kosten für Solarstrom noch günstiger und liegen unter
vier Eurocent. Der Kostenvergleich mit fossiler und nuklearer
Stromerzeugung wird dadurch erschwert, dass externe Kosten durch
Umwelt-, Klima- und Gesundheitsschäden außen vor bleiben. Mit einem
Bruchteil des Geldes für neue AKW lässt sich umweltfreundlich Strom aus
Wind und Sonne erzeugen und das Klima schützen. Aus diesem Grund werden
die zukunftsfähigen Energien von der Atom- und Kohlelobby und ihren
Tarnorganisationen <http://www.bund-rvso.de/tricks-der-konzerne.html>
auch massiv behindert.
*Warum sollen wir auf eine gefährliche, teure Hochrisikotechnologie wie
den Thorium Reaktor
<http://www.bund-rvso.de/thorium-reaktor-fluessigsalz-klein.html>
setzen, wenn wir kostengünstige, umweltfreundliche Alternativen haben?
*
Um tatsächlich in großem Umfang teuren Atomstrom zu erzeugen, müssten
weltweit sehr viele AKW in immer mehr Ländern gebaut werden. Doch jeder
neue Staat, der mit Hilfe der Atomkraft in den Besitz von Atomwaffen
kommt, erhöht die Gefahr zukünftiger Atomkriege und ist eine Katastrophe
für die Menschheit und alles Leben auf diesem Planeten.
Der menschengemachte Klimawandel muss umweltfreundlich und nachhaltig
angegangen werden. Lösungsansätze sind regenerativen Energien,
Energiesparen und eine Änderung unseres nicht nachhaltigen Lebensstils.
"Gut leben statt viel haben" ist die Zukunftsdevise. Es gilt, eine
tatsächlich nachhaltige Entwicklung einzuleiten und Wege für ein gutes
Leben aufzuzeigen. Die größten Einschränkungen auf diesem Weg sind die
ökonomisch-politischen Widerstände alter Eliten und die Tatsache, dass
dieser Weg Vernunft und ein massives Umdenken voraussetzt. Der Versuch,
die Probleme des Klimawandels mit Atomkraft zu lösen, ist ein
gefährlicher, rückwärtsgewandter Irrweg.
/
/Axel Mayer, BUND-Geschäftsführer, Vizepräsident Trinationaler
Atomschutzverband TRAS//
/*_Mehr Infos:_ Hier
<http://www.mitwelt.org/klima-klimawandel-klimaschutz-akw.html>*/
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